Kinder, Medien und Gewalt Ein Thema für die ... - GIZ
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<strong>Me<strong>die</strong>n</strong> als Hilfsmittel<br />
Die Hürden sich zu engagieren werden durch neue<br />
Kommunikationsmöglichkeiten herabgesetzt. Die<br />
Organisation <strong>und</strong> Koordination von Projekten sowie<br />
Vernetzung <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch werden<br />
vereinfacht.<br />
Friedenshandeln durch <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>handeln<br />
Gelingt es aus der weitestgehend passiven Rolle des<br />
<strong>Me<strong>die</strong>n</strong>konsumenten in <strong>die</strong> Rolle des <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>produzenten<br />
zu schlüpfen, entstehen ganz neue Möglichkeiten<br />
von Friedenshandeln. Diese Möglichkeiten<br />
beschränken sich nicht auf <strong>die</strong> neuen <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>. Aktive<br />
<strong>Me<strong>die</strong>n</strong>arbeit, auch mit „alten“ <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>, kann<br />
Hallo Krieg<br />
<strong>Me<strong>die</strong>n</strong>projekt Wuppertal<br />
Das <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>projekt Wuppertal e. V. führt seit<br />
1992 Projekte im Bereich der Jugendvideoproduktion<br />
durch. Jugendliche erhalten innerhalb<br />
<strong>die</strong>ser Projekte, welche der „aktiven <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>erziehung<br />
<strong>und</strong> dem kreativen Ausdruck jugendlicher<br />
Ästhetiken, Meinungen <strong>und</strong> Lebensinhalten<br />
<strong>die</strong>nen“, professionelle Unterstützung<br />
bei ihren eigenen Videoproduktionen. Dabei<br />
werden nicht abstrakte oder recherchierte<br />
Themen bearbeitet. Der Schwerpunkt liegt<br />
auf Bereichen, in denen Jugendliche selbst<br />
involviert sind. „Deswegen sind ihre Filme oft<br />
dynamischer, authentischer, direkter <strong>und</strong> kompromissloser<br />
als Fernsehproduktionen“. „Hallo<br />
Krieg“ ist der Titel einer solchen Videoproduktion.<br />
Es handelt sich hierbei um eine fünfteilige<br />
Dokumentationsserie zum Irakkrieg. „Deutsche,<br />
irakische <strong>und</strong> amerikanische Jugendliche dokumentierten<br />
in <strong>die</strong>sem weltweit einzigartigen<br />
Projekt mit der Videokamera ihr Leben <strong>und</strong> ihre<br />
Gedanken über mehrere Monate vor, während<br />
gezielt genutzt werden, um sich politisch zu engagieren.<br />
<strong>Ein</strong> herausragendes Beispiel <strong>für</strong> politisch engagierte<br />
aktive <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>arbeit findet sich im Rahmen<br />
des <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>projektes Wuppertal.<br />
Motivation zum Friedenshandeln durch <strong>Me<strong>die</strong>n</strong><br />
Idealerweise können <strong>Me<strong>die</strong>n</strong> selbst Anregungen<br />
<strong>und</strong> Aufforderungen zum Friedenshandeln liefern.<br />
Als Beispiel kann hier das Peace Counts project<br />
angeführt werden. Mit Reportagen <strong>und</strong> Portraits<br />
von Friedensmachern weltweit liefert es gelungene<br />
Beispiele <strong>für</strong> „Frieden machen“. <strong>Ein</strong>e Teilnehmerin<br />
an einem vom Peace Counts project <strong>und</strong><br />
dem Institut <strong>für</strong> Friedenspädagogik durchgeführten<br />
<strong>und</strong> nach dem Krieg“. Die Dreharbeiten fanden<br />
in Bagdad, Wuppertal, Iowa <strong>und</strong> Oklahoma<br />
statt. Den Kern der Gruppe bildeten im Wesentlichen<br />
acht Jugendliche aus Wuppertal<br />
(sieben Mädchen, ein Junge) im Alter von 18<br />
<strong>und</strong> 19 Jahren. Unter Anleitung von <strong>Me<strong>die</strong>n</strong>pädagogen<br />
<strong>und</strong> Filmemachern wurden sie in<br />
unterschiedlichsten Bereichen von weiteren<br />
Jugendlichen, so zum Beispiel von zwei Austauschschülern<br />
in den USA, von irakischen<br />
Jugendlichen in Bagdad <strong>und</strong> von in Wuppertal<br />
lebenden Irakis unterstützt. Mit der Serie richten<br />
sich <strong>die</strong> Jugendlichen an eine breite Öffentlichkeit.<br />
Die einzelnen 30minütigen Videos,<br />
wie auch ein 60minütiger Zusammenschnitt<br />
werden als Bildungsmaterial <strong>für</strong> Antikriegserziehung<br />
in Schulen, Jugendeinrichtungen <strong>und</strong><br />
vielem mehr vertrieben. Daneben wurden Kurzfassungen<br />
als Vorfilm in Wuppertaler Kinos gezeigt<br />
<strong>und</strong> Ausschnitte der Filme <strong>und</strong> Makingof-Reportagen<br />
im Fernseher ausgestrahlt.<br />
www.me<strong>die</strong>nprojekt-wuppertal.de