Protokoll - Flumenthal
Protokoll - Flumenthal
Protokoll - Flumenthal
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Protokoll</strong><br />
14. (05-09) Gemeinderatsitzung<br />
des Einwohnergemeinderates <strong>Flumenthal</strong><br />
vom Montag, 13. März 2006, 16.00 Uhr - 19.00 Uhr<br />
im Gemeinderatszimmer in der Kanzlei<br />
Vorsitz: Robert Klaus, Gemeindepräsident<br />
Anwesend: Ueli Dalhäuser<br />
Claude Donzé<br />
Christoph Dummermuth<br />
Max Flückiger<br />
Christoph Heiniger<br />
Vreni Peter<br />
Hans Roth<br />
Urs Schreiber<br />
Ivan Steiner<br />
Entschuldigt: Cornelia Haldemann<br />
<strong>Protokoll</strong>: Jacqueline Fuchs, Gemeindeschreiberin<br />
Traktandenliste<br />
1. Legislaturziele 2005-2009<br />
- Begrüssung<br />
- <strong>Flumenthal</strong> in Zahlen<br />
- Legislaturziele der Ressortchefs<br />
- Finanzen/Steuern<br />
- Verkehr-Bau-Werke<br />
- Umweltschutz-Entsorgung<br />
- Gesundheit und soziale Wohlfahrt<br />
- Öffentliche Sicherheit<br />
- Formulierung Legislaturziele/Prioritäten<br />
- Grundsätze zur Ratsarbeit<br />
- Freie Aussprache
Information in eigener Sache<br />
14. Sitzung vom Montag, 13. März 2006<br />
H. Roth und R. Klaus haben sich heute um 14.00 Uhr, wie am 06.03.2006 im Gemeinderat<br />
vereinbart, mit Herrn Manuel Cardenas getroffen.<br />
Herr Cardenas war nicht bereit, die Empfangsbestätigung für die ihm vorgelegten Schreiben<br />
zu unterzeichnen. Somit gehen die Schreiben heute noch auf die Post. Das Stillhalteabkommen<br />
mit der Solothurner Zeitung (Herr R. Möll) wird um eine Woche<br />
verlängert. Anlässlich der Sitzung vom 20.03.2006 wird das Traktandum nochmals aufgenommen.<br />
Der Gemeinderat ist mit dem Vorgehen sowie mit der Verlängerung der Sperrfrist einverstanden.<br />
Begrüssung und Einleitung zur heutigen Sitzung<br />
Der Gemeindepräsident begrüsst die Anwesenden.<br />
Es ist ihm heute jedes Votum bzw. jeder Beitrag zum Thema wichtig. Es geht darum, gemeinsam<br />
an der Zukunft von <strong>Flumenthal</strong> zu bauen.<br />
Es stellt sich die Frage: Wohin wollen wir heute?<br />
R. Klaus legt folgende Folie auf:<br />
Ziele der heutigen Zusammenkunft:<br />
- miteinander Wege diskutieren, aufzuzeigen und festzuhalten, um<br />
. die Attraktivität <strong>Flumenthal</strong>s zu steigern (wohnen, leben, Umwelt)<br />
. Erarbeitetes nachhaltig zu sichern (Bildung, Freizeitgestaltung)<br />
. mögliche Kooperationsansätze mit Partnern zu erkennen (regionale<br />
Zusammenarbeit)<br />
. unseren Finanzhaushalt weiterhin ausgeglichen zu gestalten<br />
Zwei andere wichtige Aspekte die heute Abend zum Tragen kommen: Zuhören und die<br />
Bereitschaft eine andere Meinung zu akzeptieren und zu gewichten.<br />
Nun stellt sich die Frage - wo stehen wir in <strong>Flumenthal</strong> heute?<br />
R. Klaus hat sich in die Statistiken eingelesen:<br />
<strong>Flumenthal</strong> in Zahlen<br />
Bevölkerung 802 (1950) 915 (1980) 1006 (2000) 1013 (2004)<br />
Erwerbstätige 585<br />
Haushaltungen 402<br />
Senioren (älter als 65) 162<br />
Kindergarten- und Primarschüler 78<br />
Fläche 310 ha<br />
Wald 67 ha<br />
Gemeindesteuerertrag 2003: CHF 2.3 Mio.<br />
Pro-Kopf-Verschuldung 2002: CHF 2'790.00 2003: CHF 1710.00 2004: CHF 750.00<br />
Nettoinvestitionen (in 1000 CHF) 2002: CHF 168’ 2003: CHF 150’ 2004: CHF 91’<br />
162
14. Sitzung vom Montag, 13. März 2006<br />
Wasser m2 Wasser: CHF 1.00<br />
Abwasser m2 Abwasser: CHF 1.85<br />
Kehricht CHF 80.00 pro Person<br />
Zu den aufgelisteten Zahlen werden keine Fragen aus dem Plenum gestellt.<br />
Leitbild – <strong>Flumenthal</strong> im Jahr 2000 Ziel erreicht/nicht erreicht/neutral<br />
Ziel Bevölkerung: 1500 Einwohner nicht erreicht<br />
Behörde/Öffentlichkeit:<br />
- Gestaltung einer nebenamtlichen<br />
Gemeindeverwaltung mit aktiver Mitarbeit<br />
der Einwohner/Innen – fixe Schalter-<br />
öffnungszeiten erreicht<br />
- Motivation für nebenamtliche Tätigkeiten erreicht<br />
- fachkompetente Kommissionen ohne<br />
Parteizwang aber mit gut ausgebildeten<br />
Mitgliedern erreicht<br />
- regionale Zusammenarbeit erreicht<br />
Gewerbe/Arbeit:<br />
- gutes Verhältnis Einwohner erreicht<br />
- Ausbau Gewerbezone nicht erreicht<br />
Kultur/Freizeit<br />
- Vereine sollen gezielt gefördert werden erreicht<br />
- Kulturzirkel erreicht<br />
- Jugendtreff-Jugendarbeit erreicht<br />
Bildung<br />
- Elterninfo verstärken erreicht<br />
- Raumangebot überprüfen neutral<br />
- Trennung Schule/Verwaltung/Vereine erreicht<br />
- Einfluss der Delegierten in Zweckverbände. nicht erreicht<br />
- Erwachsenenbildung fördern neutral<br />
Wohlfahrt/Soziales:<br />
- Ausbau Spitex-Organisation erreicht<br />
- Projekt Alterswohngemeinschaften nicht erreicht<br />
- Tageselternkonzept neutral<br />
Umwelt/Planung/Lebensraum:<br />
- Bauland sicherstellen erreicht<br />
- Regionale Schiessanlage erreicht<br />
- Schutz natürlicher Lebensgrundlagen erreicht<br />
- Verursacherprinzip erreicht<br />
Verkehr:<br />
- Fluchtverkehr eindämmen nicht erreicht<br />
- Verkehrssicherheit erhöhen neutral<br />
- Busverbindungen ins Wasseramt nicht erreicht<br />
163
14. Sitzung vom Montag, 13. März 2006<br />
Finanzen:<br />
- Ausgleich der laufenden Rechnungen erreicht (ab 2001)<br />
- Umsetzen Verursacherprinzip erreicht<br />
- Rollender Finanzplan neutral<br />
Fazit: Wir stehen nicht so schlecht da. Das im 1992 erarbeitete Leitbild konnte man in vielen<br />
Bereichen umsetzen. Grossmehrheitlich kann man doch sagen, dass <strong>Flumenthal</strong> mit<br />
den anderen Gemeinden Stand halten kann, jedenfalls fallen wir nicht negativ auf.<br />
M. Flückiger: Damals sprach man von einer maximalen Bevölkerungszahl von <strong>Flumenthal</strong><br />
von 1500 Einwohner. Mit der Ortsplanung wurde die Zahl dann auf 1200 Einwohner korrigiert.<br />
R. Klaus: Die Zahl von 1500 könnte man sogar mit der heutigen Zonenplanung schwer erreichen.<br />
H. Roth: Die Zahl muss man differenzieren - Qualität statt Quantität!<br />
R. Klaus: 1500 Einwohner ist keine Utopie. Der Bauverlauf war entsprechend. Es gab weiter<br />
Rückschläge aus finanziellen Gründen etc.<br />
<strong>Flumenthal</strong> im Jahre 2030 - Visionen<br />
Definition von Visionen in Form eines Spruches von E. de Laboulaye:<br />
⇒ Die Träume von gestern sind manchmal die Wahrheiten von morgen.<br />
Weiter hat R. Klaus in einem Buch folgende Aussage zur Gemeinde <strong>Flumenthal</strong><br />
gefunden:<br />
<strong>Flumenthal</strong>: Die <strong>Flumenthal</strong>er schwärmen, dass <strong>Flumenthal</strong> eine Grossstadt<br />
wird, ist unser Traum. Dass Attiswil unsere Vorstadt wird, das glaubst du kaum.<br />
Denkanstösse – Visionen von R. Klaus:<br />
- RPK outsourcen<br />
- e-voting<br />
- GR verkleinern/vergrössern<br />
- Dorfzeitung<br />
- hauptamtliche Verwaltung (Finanzverwaltung-Gemeindeschreiberei<br />
mit Lehrling)<br />
- Bauverwaltung professionalisieren<br />
- Primarschule-Blockzeiten-Tagesschule<br />
- Beiträge an Vereine<br />
- Regionale Kulturförderung<br />
- Regionale Spitex-Organisation<br />
- Überalterung Dorfbevölkerung - Alterswohnungen<br />
- Regionale Sozialhilfeorganisation<br />
- SBB Tageskarten für Einwohner<br />
- Asylantenbetreuung ousourcen<br />
- Tempo 30 über ganzes Gemeindegebiet<br />
- Übernahme Höflisgasse/Werkstrasse/Kirchgasse<br />
- Übernahme Privatstrassen<br />
- OEV Wasseramt<br />
- Nachhaltige Sicherung Naherholungsgebiete<br />
- Grünabfuhr outsourcen<br />
164
14. Sitzung vom Montag, 13. März 2006<br />
- Finanz- und Steuerpolitik<br />
- max. Steuersätze / max. Pro-Kopf-Verschuldung<br />
- Gemeindeautonomie um jeden Preis<br />
- Einheitsgemeinden<br />
- Fusion mit UL-Gemeinden<br />
Legislaturziele der Ressortchefs<br />
Finanzen/Steuern / Claude Donzé<br />
Übergeordnete Ziele<br />
. Die Finanzpolitik ist transparent,<br />
situationsgerecht und kontrolliert<br />
. Die Steuerfüsse bleiben stabil<br />
Massnahmen<br />
. Rollende Aktualisierung der Finanzplanung als Führungsinstrument des<br />
Gemeinderates<br />
. Effizienter Einsatz der Mittel<br />
. Regelmässige Information der BürgerInnen über die Finanzlage der<br />
Gemeinde<br />
Ziele<br />
. Die Verwaltungsrechnung mindestens ausgeglichen zu gestalten<br />
. Festhalten einer kurzfristig maximalen zulässigen Verschuldung<br />
. Mittelfristige Sicherung der Steuerfüsse<br />
Massnahmen<br />
. Wachstum des Aufwandes höchstens im Rahmen des Ertragszuwachses<br />
. Straffe Investitionsplanung mir Priorisierung<br />
. Einführung Wirtschaftlichkeitsrechnung für Projekte über CHF 100'000.00<br />
. Spezialfinanzierung durch Anpassen der Gebühren mittelfristig ausgleichen<br />
Ziel<br />
. Ansiedlung von Familien und Gewerbebetrieben<br />
Massnahmen<br />
. Naherholungsgebiete hegen und pflegen<br />
. Lebendige und attraktive Schule<br />
. Erschliessung Lättacker Ost, Ansiedlung Familien<br />
. Erschliessung „Scharlen“, Ansiedlung Gewerbebetriebe<br />
Ziel<br />
. Trennung strategisch/operative Aufgaben<br />
Massnahmen<br />
. Neues Pflichtenheft Finanzkommission<br />
. Verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Kommissionen<br />
Fragen/Diskussion<br />
C. Dummermuth: Wie verhält es sich mit der Idee bezüglich der mittelfristigen Steuerfüsse?<br />
C. Donzé: Infrastruktur - Schule ist ein wichtiger Faktor. Haltung von Steuerfuss von<br />
119 % für natürliche Personen. So sind Neuansiedlungen möglich.<br />
U. Schreiber: Wirtschaftlichkeitsrechnung im Zusammenhang mit öffentlichen Anlagen?<br />
165
14. Sitzung vom Montag, 13. März 2006<br />
Bisher hat U. Schreiber nur in Projekten Erfahrungen mit der Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />
gemacht.<br />
R. Klaus: Pro-Kopf-Verschuldung vom Kanton = Durchschnitt von allen Gemeinden:<br />
CHF 1'070.00.<br />
U. Dalhäuser hat die teilweise sehr ehrgeizigen Ziele zur Kenntnis genommen.<br />
Damit diese auch eingehalten werden können, müssen der Verwaltung detailliertere Informationen<br />
zur Verfügung gestellt werden, gerade im Bereich der rollenden Finanzplanung.<br />
Es gibt etliche Investitionen die anstehen, die wir nicht beeinflussen können. Daher kann<br />
die Nettoverschuldung nicht beeinflusst werden.<br />
R. Klaus: In gewissen Bereichen haben wir Gesetzesaufträge zu erfüllen. Da gibt es für<br />
uns keinen Handlungsspielraum.<br />
Vorschlag R. Klaus zum weiteren Vorgehen: Der GR macht sich zuhause Gedanken über<br />
die Priorisierung. Dann wird man in einer späteren GR-Sitzung darauf zurück-kommen.<br />
Der Gemeinderat ist mit diesem Vorgehen einverstanden.<br />
U. Dalhäuser: Transparenz heisst auch gewisse Termine einzuhalten. Eine Mithilfe via<br />
Ressort ist daher gefordert.<br />
Es gibt viele Kostenverteiler, welche eine andere Grundlage haben. Da sollte<br />
eine Vereinheitlichung herbeigeführt werden.<br />
Es gibt Mittel die uns zur Verfügung gestellt werden. Persönliches Ziel U. Dalhäuser:<br />
Vernetzung Gebührenprogramm mit dem Einwohnerkontroll-Programm.<br />
R. Klaus ersucht den GR, U. Dalhäusers Bitte ernst zu nehmen.<br />
Verkehr/Bau/Werke / Max Flückiger<br />
Max Flückiger setzt sich im Ressort Bau/Werk folgende Ziele:<br />
. Sicherstellung der Wasser- und Abwasserversorgung.<br />
. Strassenunterhalt.<br />
. Tempo 30 – flächendeckend auf qualitativ guten Strassen.<br />
. Attraktive Schule – Umgebung und Schulraumplanung – Räumlichkeiten im<br />
Schulhaus attraktiv gestalten.<br />
. Eingezontes Bauland innerhalb der Gültigkeit des Ortsplanes überbauen<br />
. Scharlenmatt als Einnahmequelle für unsere Gemeinde lancieren (Veräusserung).<br />
Fragen/Diskussion<br />
R. Klaus: Hier handelt es sich um sehr ehrgeizige Ziele. Unersetzliches Gut = Wasser. Im<br />
Moment laufen Gespräche im Zusammenhang mit einem allfälligen Anschluss der EG<br />
Riedholz an die Kläranlage in <strong>Flumenthal</strong>.<br />
Das Tempo 30 flächendeckend ist schon lange ein Thema.<br />
Das Raumkonzept ist ein kurzfristiges Ziel.<br />
Um das vorhandene Bauland zu überbauen, erfordert es vertiefte Abklärungen.<br />
166
14. Sitzung vom Montag, 13. März 2006<br />
U. Schreiber: Baulandparzellen inmitten Dorf zu überbauen wäre ein Wunschgedanke. Es<br />
handelt sich hier allerdings um persönliche Freiheiten der Grundstückeigentümer. Daher<br />
ist eine Realisierung des Ziels wohl sehr schwierig.<br />
C. Donzé: Eingezonte Parzellen können nicht mehr ausgezont werden. Ihm fehlt der öffentliche<br />
Verkehr (Nord-Süderschliessung) in den Zielen des Ressorts BWK.<br />
M. Flückiger: Man hat sich vor rund 10 Jahren schon dafür eingesetzt, im<br />
Zusammenhang mit dem Bus in Günsberg und konnte nichts erreichen. Daher hat M. Flückiger<br />
diesen Punkt gar nicht auf die Liste genommen.<br />
U. Schreiber: Man sollte diesen Punkt aufnehmen und zwar nicht als Legislaturziel, sondern<br />
als Vision.<br />
M. Flückiger: Ein weiteres Ziel wäre es, die Brunnstube wieder zu öffnen und das<br />
Wasser vom Schmutzwasser zu trennen.<br />
Umweltschutz-Entsorgung / Christoph Dummermuth<br />
Visionen:<br />
. Sinnvolle Renaturierung der Tümpel, Weiher und Bäche.<br />
. Fischbestand in den Bächen in hervorragenden Zustand bringen.<br />
. Lebensraum Amphibien schaffen.<br />
. Wichtiger Punkt: Grosser Flächenbestand - Wiesen.<br />
. Vorbildliche Gemeinde im Bereich der Entsorgung.<br />
. Grosser Anteil Oeko-Energie.<br />
. Methangasmenge ernst nehmen<br />
. Gemeindeverwaltung (Gebäulichkeiten) mit Solarenergie betrieben.<br />
Legislaturziele:<br />
- Aufklärungsphase/Bekämpfung invasive Neophyten.<br />
- Weiher bei den Siggern - Projekt 2006/2007/2008.<br />
- Elektromagnetische Strahlenbelastung beginnt zuhause.<br />
- Ordnung im Wald und an den Strassenrändern.<br />
Fragen/Diskussion<br />
R. Klaus: Die USKO hat im Unterleberberg eine gewisse Eigendynamik entwickelt.<br />
Ch. Heiniger ist die Grünabfuhr ein Anliegen. Er sieht sich als Verfechter der heutigen<br />
Grünabfuhrsituation. Eine Hausabfuhr wäre für ihn wichtig.<br />
M. Flückiger: Die Gemeinde sollte auch da Vorbild für ökologisches Bauen bei den<br />
öffentlichen Bauten werden.<br />
Gesundheit und soziale Wohlfahrt / Urs Schreiber<br />
Vormundschaft und Kommission für soziale Wohlfahrt:<br />
- Handlungsspielraum begrenzt, da gesetzliche Vorschriften<br />
- Beratungs- resp. Präsenzzeiten einführen<br />
- Mandatsübernahmen nicht nur innerhalb der Kommission,<br />
um eine Belastung zu minimieren<br />
167
Seniorenbetreuung:<br />
14. Sitzung vom Montag, 13. März 2006<br />
- Bisherige Strukturen funktionieren bestens<br />
- Aktivierung von weiteren Betreuerinnen und Betreuern (Reduktion der Belastung<br />
der Einzelnen)<br />
- Gesundheitsvorsorge: Alle Arten von Präventionen zur Erhaltung der Gesundheit<br />
fördern und nutzen<br />
- Grippeimpfungsaktion (Zusammenarbeit mit der Spitex)<br />
- Noch bessere Vernetzung der vorhandenen Angebote<br />
- Erarbeiten eines Altersleitbildes<br />
Fragen/Diskussion<br />
R. Klaus: Die Altersaktivitäten in der Gemeinde sind eine rechte Fülle.<br />
Ch. Dummermuth: Die Erfahrung der älteren Semester (wie Mitglieder der grauen Panther<br />
etc.) könnten doch auch in der Gemeinde eingebracht werden.<br />
R. Klaus: Es besteht ein gewisser Sättigungsgrad in einer nebenamtliche Verwaltung. Die<br />
Altersgruppe oder auch der jeweilige Bereich, darf man nicht unterschätzen.<br />
M. Flückiger: Findet es eine gute Idee, ein Altersleitbild zu erarbeiten.<br />
Bildung/Kultur/Freizeit / Christoph Heiniger<br />
Ziele des Ressortchefs (1):<br />
- Hohe Bildungsqualität erhalten und fördern<br />
- Schule für Kinder und Eltern sein<br />
- Umsetzung geleitete Schule mit Zertifikat<br />
Weg zur Erreichung der Ziele:<br />
- Schüler fördern durchfordern (Beurteilung...)<br />
- Offene Kommunikation mit Eltern und Behörden<br />
- Geleitete Schule - Weg weitergehen<br />
- Richtlinien Tagesschule UL erarbeiten<br />
- Aktive Mitarbeit Projekt „Rondo Plus“<br />
- Projekt Infrastruktur Schule<br />
Ziele des Ressortchefs (2):<br />
- Kulturzirkel erhalten und stärken<br />
- Kulturelle Entwicklung fördern<br />
- Vereine erhalten und unterstützen<br />
Autonomie im Kulturbereich so belassen - meint Ch. Heiniger.<br />
Weg zur Erreichung der Ziele:<br />
- Anlass für die Bevölkerung (z.B. Neujahrsapéro) ins Leben rufen<br />
- Offene Kommunikation gegenüber in der Gemeinde<br />
- Jungbürgerfeier überdenken<br />
- Neueinwohner einbinden z.B. an GR-Sitzung einladen<br />
Ch. Heiniger bedankt sich für die Unterstützung im Gemeinderat.<br />
168
Fragen/Diskussion<br />
14. Sitzung vom Montag, 13. März 2006<br />
R. Klaus bedankt sich bei Ch. Heiniger für die tolle Präsentation.<br />
Im Zusammenhang mit der nebenamtlichen Schulverwaltung hat er noch eine<br />
Frage: Gibt es bezüglich der Schulverwaltung (M.-L. Schreiber) auf zusehen hin noch eine<br />
Lösung?<br />
Lehrkörper in <strong>Flumenthal</strong> hat einen sehr guten Leistungsausweis. Der Lehrkörper hat ein<br />
gewisses „Alter“ erreicht, befürchtet einmal ein Vakuum.<br />
Ch. Heiniger: Meinung Kommission eigene nebenamtliche Schulverwaltung ist keine<br />
goldene Kuh - Chance im Rahmen von „Rondo Plus“.<br />
U. Schreiber: Anlässlich der DGO-Revision wurde dieser Punkt diskutiert. Wenn nicht<br />
schon gewählt worden wäre, hätte man die Schulverwaltung in ein Pensum der Verwaltung<br />
eingepackt.<br />
R. Klaus: Es geht nicht um die Person.<br />
Ch. Heiniger: Ist ein Thema in Schulkommission. Die Schulkommission beschäftigt sich<br />
mit der „Überalterung“ vom Lehrkörper.<br />
Man ist immer wie mehr auf flexible Lehrkörper angewiesen. Erstaunlich war bisher, dass<br />
die Flexibilität der Lehrpersonen sehr gross ist.<br />
H. Roth: In der Schule ist die Investition in die Kinder ein zentraler Punkt. Ist eine Tagesschule<br />
in der Primarschule eine Vision?<br />
Ch. Heiniger: Derzeit ist es wohl eher eine Vision als ein Ziel. Die Einführung der Blockzeiten<br />
sind wohl eher möglich.<br />
R. Klaus: War ein Gegner der Tagesschule. Unschön an der ganzen Sache in Niederwil<br />
ist, dass vordergründig der Gedanke an Subventionen war. Von der Quantität her ist eine<br />
sinnvolle Einführung einer Tagesschule nicht erreicht.<br />
Ch. Heiniger: Man geht in Niederwil nicht in die Tagesschule. Es handelt sich<br />
lediglich um eine Randbetreuung: Verpflegung, helfen bei den Hausaufgaben etc.<br />
Man ist damit nicht mehr so weit entfernt vom Hütedienst.<br />
Das Projekt kann nur im UL zusammen gelöst werden.<br />
Öffentliche Sicherheit / Hans Roth<br />
Hans Roth hat ein umfangreiches Dokument arbeitet. Der Einfachheit halber wird<br />
dieses abgegeben und dem <strong>Protokoll</strong> beigelegt.<br />
Ablauf<br />
1. Auftrag<br />
2. Grundlagen<br />
3. Analyse National<br />
4. Analyse Region<br />
5. Legislaturziele 05-09<br />
6. Diskussion<br />
Aufbieten Bevölkerungsschutz ist Sache der Gemeinde auch bei Festen etc.<br />
169
14. Sitzung vom Montag, 13. März 2006<br />
Legislaturziele (drei gleichwertig Pfeiler, nämlich)<br />
- Organisation<br />
- Vision<br />
- Kultur<br />
- Tempo 30 Verkehrssicherheit<br />
- Arbeitssicherheit/Gesundheitsschutz:<br />
Ressortchefs, bitte daran denken, dass ein SIBE vorhanden ist.<br />
- Bevölkerungsschutz<br />
- Feuerwehr<br />
- Regionale Bevölkerungsschutz<br />
- Prävention gegen die grosse Gewaltbereitschaft.<br />
Die Polizeipräsenz ist zu verbessern.<br />
EG <strong>Flumenthal</strong> organisiert gemeinsam mit Jugendbetreuung und Schule -<br />
Veranstaltung mit Jugendbetreuung und Eltern.<br />
Diskussion/Fragen<br />
Die Zielsetzungen sind klar formuliert.<br />
Ch. Dummermuth: Die Kapo ist unterdotiert. Was haben wir für Alternativen?<br />
H. Roth: Das Schwergewicht der Patrouillen festlegen. Ruhe und Ordnung an die Gemeinde<br />
delegieren. Gemeindepolizei.<br />
R. Klaus: Es ist ein Gesetzesauftrag vorhanden.<br />
M. Flückiger: In bezug auf die öffentliche Sicherheit hat etwas gefehlt: Bei der Fa.<br />
Borregaard wurden teilweise Rauchgasfilter herausgerissen. Diese wurden aber bisher<br />
noch nicht ersetzt. Das Gas wird jetzt einfach in der Nacht herausgelassen. M. Flückiger<br />
ersucht H. Roth das Amt für Umwelt darauf hinzuweisen und aktiv zu werden.<br />
H. Roth: H. Kocher und H. Roth haben vor ca. einem Jahr ein Gespräch mit den<br />
zuständigen Personen geführt. Gemäss ihren Angaben sollten die Anlagen saniert werden.<br />
C. Donzé: Synergie hat gar nichts mit dem HVZ zu tun. Seit Jahren wird das AFU von der<br />
Borregaard an der Nase herumgeführt.<br />
C. Donzé: Könnte man nicht auf unserer Homepage auf ein „Sorgentelefon“ hinweisen?<br />
Dies zum Thema Borregaard.<br />
H. Roth: Vogelgrippe - kein Handlungsbedarf vorhanden.<br />
Das Setzen der Prioritäten für die Legislaturziele wird separat traktandiert.<br />
170
14. Sitzung vom Montag, 13. März 2006<br />
Grundsätze zur Ratsarbeit (aufgelistet von R. Klaus)<br />
Der Gemeinderat ist das vollziehende und verwaltende Organ (Exekutive). Er beschliesst<br />
und wählt in Angelegenheiten, die nicht in der Gesetzgebung, in der Gemeindeordnung<br />
oder in anderen rechtssetzenden Gemeindereglementen ausdrücklich einem anderen<br />
Organ übertragen sind.<br />
Ablauf GR-Sitzung:<br />
- Einberufung schriftlich, 3 Tage vorher<br />
- Traktandenliste schriftlich, mit Unterlagen abgeben<br />
- Beschlussfähigkeit bei mind. 50 % der Mitglieder/Ersatzmitglieder<br />
- Nichtteilnahme an GR Sitzung ⇒ Mitteilung an GP ⇒ Ersatzmitglied aufbieten<br />
und dokumentieren<br />
- Ersatzmitglieder amten, wenn<br />
- ordentliche Mitglieder verhindert sind<br />
- Ausstandsgründe vorliegen<br />
- während der Amtsperiode Sitz frei wird<br />
- Abtretungspflicht ⇒ Art. 117 GG ⇒ GR Mitglied muss Saal verlassen<br />
- Wahlen im GR ⇒ in der Regel offen ⇒ auf Antrag geheim<br />
⇒ gewählt ist, wer absolutes Mehr erreicht (1. Wahlgang), im zweiten<br />
Wahlgang relatives Mehr (Losentscheid bei Stimmengleichheit)<br />
R. Klaus: Geht noch einmal die Visionen durch.<br />
Es ist unser Ziel, die Gemeindeautonomie um jeden Preis zu halten, solange wie<br />
möglich.<br />
Einheitsgemeinde.<br />
Fusion mit UL-Gemeinden - Vision.<br />
Grundsätze zur Ratsarbeit / Diskussion und Fragen<br />
R. Klaus: Bitte auf allfällige Verfahrensfehler hinweisen.<br />
Erwartungen an:<br />
- a) Ressortchefs<br />
- Teilnahme an Kommissionssitzungen mit beratender Stimme<br />
- In der Regel Vorsitzender in ad hoc-Kommissionen<br />
- Schriftliche Anträge und Dokumentationen<br />
- Honorar<br />
- b) Kommissionen<br />
- Rechtzeitige Einreichung der schriftlichen Anträge<br />
- c) Presse<br />
R. Klaus ist bereit, gewisse Dokumentationen den Pressevertretern<br />
abzugeben. Als Gegenleistung erwartet er jedoch eine faire Berichterstattung.<br />
Ch. Heiniger spricht sich für einen relativ offenen Umgang mit der Presse<br />
aus.<br />
171
14. Sitzung vom Montag, 13. März 2006<br />
Ansprechperson gegenüber der Presse ist grundsätzlich der GP.<br />
- GR-Mitglied - Reden ist Silber....Schweigen ist Gold.<br />
R. Klaus ersucht um Stillschweigen zu Sachgeschäften etc. in.....<br />
Freie Aussprache<br />
M. Flückiger: Erkundigt sich nochmals, ob R. Klaus die Mitteilungen auf der Traktandenliste<br />
nach hinten verschieben könnte. So jedenfalls hätte man es an der Informationstagung für<br />
neue Gemeinderäte gehört.<br />
R. Klaus: Herr Grolimund hat allerdings gesagt, dass dies keine Rolle spielt. Der gemachte<br />
Vorschlag hängt einzig mit der Aufnahmefähigkeit des Gemeinderates zusammen.<br />
Ch. Dummermuth: Gibt es eigentlich kein Handbuch für Gemeinderäte? Oder so etwas wie<br />
ein Reglementeordner.<br />
J. Fuchs: Der Reglementeordner wurde anlässlich der ersten GR-Sitzung der neuen Legislaturperiode<br />
abgegeben.<br />
Ch. Heiniger: Nach einem etwas harzigen Start in der neuen Legislaturperiode hat man sich<br />
mittlerweile gut gefunden. Die meisten Sitzungen verlaufen in einem guten Rahmen. Einzig<br />
sollte man die Kommissionen mehr einbinden.<br />
Danke für die angenehme Zusammenarbeit.<br />
R. Klaus erwartet jeweils schriftliche Anträge vom Ressortchef. Bei wichtigen Traktanden<br />
werden auch die Kommissionspräsidenten eingeladen.<br />
Ch. Heiniger: Themen für nächsten GR-Sitzungen. Landverkauf Schiesstand – bitte traktandieren<br />
sowie die Fusion der RB <strong>Flumenthal</strong>-Günsberg mit Solothurn.<br />
Schlusswort des Gemeindepräsidenten<br />
Danke für lebhafte Diskussionen. Danke für die mehrheitlich grossen Vorarbeiten.<br />
Zitat <strong>Flumenthal</strong> 2000: Viele dieser Veränderungen sind bereits im Gang.<br />
Wir müssen uns mit ihnen auseinandersetzen - ob wir wollen oder nicht.<br />
Wenn wir uns nicht selber bewegen, werden wir bewegt.<br />
Schluss der Sitzung: 19.15 Uhr<br />
<strong>Flumenthal</strong>, 14.03.2006-jf<br />
Der Gemeindepräsident: Die Gemeindeschreiberin:<br />
Robert Klaus Jacqueline Fuchs<br />
172