Seite 2: Taubheit Seite 3: Chipkarte Seite 8: MOG ... - FSG-HG1
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<strong>Seite</strong> 2: <strong>Taubheit</strong><br />
Die Bundesregierung will nicht reden, sondern<br />
durchpeitschen. Die Gewerkschaften<br />
sind mit den Bundesbahnern solidarisch.<br />
<strong>Seite</strong> 3: <strong>Chipkarte</strong><br />
Eine neue <strong>Chipkarte</strong> soll statt Gleitzeitkarte,<br />
Dienstausweis und Zugriffsberechtigung kommen.<br />
Die Personalvertretung ist skeptisch.<br />
Nr. 1 | 2004<br />
<strong>Seite</strong> 8: <strong>MOG</strong>-Checkliste<br />
Auf das MitarbeiterInnenorientierungsgespräch<br />
müssen sich alle Beteiligten gut<br />
vorbereiten. Wir bringen die Checkliste.<br />
<strong>Seite</strong> 9: Big Brother im Büro<br />
Sie werden es nicht glauben: Die<br />
Dienstgeberin liest unsere Mails mit. Hier<br />
besteht dringend Regelungsbedarf.
Hauptgruppe I-<br />
Vorsitzender<br />
Rudolf Zangl:<br />
Der Gewerkschaft<br />
ist<br />
bewusst, dass<br />
die jetzt<br />
Aktiven zur<br />
langfristigen<br />
Sicherung der<br />
Pensionen beitragen<br />
müssen,<br />
doch braucht<br />
es ein gerechtes<br />
neues<br />
Pensionssystem,<br />
das<br />
auf unterschiedlicheRahmenbedingungen<br />
Rücksicht<br />
nimmt.<br />
Schwierig werden<br />
die<br />
Verhandlungen<br />
für<br />
eigenständige<br />
Pensionsregelungen<br />
der<br />
Länder, weil<br />
der Bund über<br />
den Finanzausgleich<br />
ein<br />
starkes<br />
Druckmittel<br />
hat.<br />
Foto: Media Wien<br />
2 | Teamwork<br />
Beamtenpensionen:<br />
Schadensbegrenzung<br />
Vertreter der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten<br />
haben am 12. Dezember 2003 in einer ersten<br />
Verhandlungsrunde Stadträtin Mag. Renate<br />
Brauner ein Papier übergeben, das als Basis für<br />
eine Pensionsreform dienen soll.<br />
Die Personalstadträtin, aber auch der Vorsitzende<br />
der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten,<br />
Rudolf Hundstorfer erwarten sich von einer Pensionsreform<br />
für den Bereich der Stadt Wien:<br />
• Das PENSIONSANTRITTSALTER muss auf 65 JAHRE<br />
angehoben werden, wobei lange Versicherungsdauer<br />
(Dienstzeit) frühere Pensionierung möglich<br />
machen sollte<br />
• Die PENSIONSBEITRÄGE müssen den Beiträgen der<br />
ASVG-Versicherten angeglichen werden<br />
• Die Abschläge bei vorzeitiger Ruhestandsversetzung<br />
müssen erhöht werden<br />
• Der DURCHRECHNUNGSZEITRAUM muss schrittweise<br />
auf 40 Jahre angehoben werden<br />
• Die besondere Situation von FRAUEN muss bei allen<br />
Verhandlungen berücksichtigt werden<br />
• Es sind bei allen vorgesehenen Änderungen des<br />
Pensionssystems lange ÜBERGANGSZEITEN vorzusehen<br />
• Besondere Modelle sind für BERU<strong>FSG</strong>RUPPEN MIT<br />
ERSCHWERTEN BEDINGUNGEN zu entwickeln<br />
Renate Brauner mahnte auch zu besonderer Eile<br />
bei den Beratungen, um einer eventuellen Festlegung<br />
im österreichischen VERFASSUNGSKONVENT<br />
zuvor zu kommen. Im Konvent könnte nämlich<br />
festgeschrieben werden, dass die KOMPETENZ DER<br />
LÄNDER, für ihre beamteten MitarbeiterInnen eigene<br />
Pensionssysteme zu entwickeln, in die Bundeskompetenz<br />
übergehen könnte. Das würde aber<br />
bedeuten, dass – auf dem Weg zu einer HARMONI-<br />
SIERUNG ALLER PENSIONSSYSTEME – zunächst die<br />
Pensionsreformen des Bundes in den Jahren<br />
2000 und 2003 sowie die daraus resultierenden<br />
Begleitmaßnahmen der Budgetbegleitgesetze<br />
2000 für die DienstnehmerInnen der Stadt Wien<br />
nachvollzogen werden würden (überfallsartige<br />
Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters,<br />
Verlängerung des Durchrechnungszeitraumes,<br />
Erhöhung der Abschläge, erhöhte Pensionsbeiträge,<br />
erhöhte Krankenversicherungsbeiträge,<br />
Einführung eines Beitrages für die Freizeitunfallversicherung,<br />
Kürzungen der Entgeltfortzahlung,<br />
Spreizung der Hinterbliebenenpension etc.).<br />
DIE GEWERKSCHAFT DER GEMEINDEBEDIENSTETEN<br />
LEHNT EINE SOLCHE NACHVOLLZIEHUNG AB, da sie nur<br />
einer Geldbeschaffung dienen würde . Sie ist aber,<br />
eingedenk der Tatsache, dass sich der jährliche<br />
Pensionsaufwand in den nächsten 20 Jahren um<br />
mehr als 40% erhöhen wird, jederzeit bereit, über<br />
eine Weiterentwicklung im Pensionsrecht, die zu<br />
einer Sicherung der zukünftigen Pensionen bei-<br />
trägt, zu verhandeln.<br />
Um ein sozial ausgewogenes und gerechtes<br />
Pensionsmodell zu schaffen, sind eigene<br />
Regelungen für folgende Gruppen zu schaffen:<br />
• Für jene KollegInnen, die erst kurz oder noch<br />
nicht bei der Stadt Wien beschäftigt sind<br />
• Für jene, die nach jetzigem Recht ab 2020 ohne<br />
Deckelung durchgerechnet werden<br />
• Für jene Bedienstetengruppe, die in den nächsten<br />
Jahren in den Ruhestand tritt<br />
Die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten will<br />
im Gegensatz zu vielen Printmedien, Meinungsmachen,<br />
Parteien und Institutionen die LANGFRISTI-<br />
GE HARMONISIERUNG BEI GLEICHZEITIGER EINFÜHRUNG<br />
EINES LEISTUNGSORIETIERTEN PENSIONSKONTOS.<br />
Kurzfristig erscheint eine Harmonisierung nicht<br />
durchführbar, da unterschiedliche Rahmenbedingungen,<br />
wie z.B. das Dienst- und Besoldungs-<br />
recht, unterschiedliche Pensionsbeiträge, die<br />
rechtliche Stellung des Berufsbeamtentums, das<br />
teilweise in der Verfassung verankert ist, unterschiedliche<br />
Verläufe im Lebenseinkommen oder<br />
das unterschiedliche Pensionsantrittsalter bei<br />
Frauen dem entgegenstehen.<br />
Bei den Bundesbediensteten gab es bereits im<br />
Jahre 2000 massive Einschnitte. Die Frage, wie<br />
weit sich die Stadt Wien von diesen Regelungen<br />
ABKOPPELN kann, ohne unter Druck der Bundesregierung<br />
(FINANZAUSGLEICH!) zu gelangen, werden<br />
die Verhandlungen zeigen.<br />
Die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten wird<br />
sich jedenfalls bemühen, eine für alle KollegInnen<br />
akzeptable Pensionsreform zu Stande zu bringen.
Pensionsreform<br />
auf dem Buckel<br />
der Frauen<br />
Die pragmatisierten Frauen mit bishrigem<br />
Pensionsanspruch ab 60 werden in erster Linie<br />
von einer übereilten Pensionsreform betroffen<br />
sein, und den Akademikern wird’s überhaupt an<br />
den Kragen gehen, denn wie sollen sie nach zeitaufwändigem<br />
Studium 45 Dienstjahre zum vollen<br />
Pensionsanspruch zusammen bringen?<br />
GdG-Chef Rudolf Hundstorfer zeigt sich im Gespräch<br />
mit Richard Andraschko und Manfred<br />
Obermüller besorgt über die bekannt chaotischen<br />
Konzepte der schwarz-blauen Bundesregierung.<br />
Für ihn ist klar, dass Vorsorge für die langfristige<br />
Finanzierung der Pensionen getroffen werden<br />
muss, doch jedenfalls mit langen Übergangsfristen<br />
für jene, die schon lange im Berufsleben stehen.<br />
Ältere können heute kaum mehr für ihren Lebensabend<br />
vorsorgen – Pensionskassen sind nur für<br />
junge Pragmatisierte bis 37 ein vernünftiges Thema.<br />
Einzahlungen werden auch vom Staat gefördert,<br />
bedeuten aber nicht die gleiche – wie sich<br />
zeigt, leider auch trügerischen – Sicherheit des<br />
staatlichen Pensionssystems.<br />
An das Abziehen des Dienst-, Pensions- und Besoldungsrechts<br />
der Länder in die Bundeskompetenz<br />
glaubt Hundstorfer weniger, zeige sich<br />
doch im zur Zeit tagenden Verfassungskonvent<br />
eine Stärkung der Länderautonomie, und auch die<br />
angeklungene Einmischung der EU in das Dienstrecht<br />
der öffentlich Bediensteten ist für den GdG-<br />
Vorsitzenden nicht mehr als Rauschen im Wald.<br />
Allerseelen, Normleistung<br />
Was schon lange gemunkelt wurde, bestätigt auch<br />
Rudolf Hundstorfer: Der Nachmittag des Allerseelentages<br />
wird künftig nicht mehr frei sein. Bei den<br />
Gehaltsverhandlungen 2001 wurde zu Gunsten von<br />
mehr Geld auf dem Gehaltszettel auf einige geschenkte<br />
Stunden verzichtet (tatsächlich betroffen<br />
hat das nur rund ein Drittel der Gemeindebediensteten,<br />
die Anderen mussten am Nachmittag des 2.<br />
November ohnedies normal arbeiten). Dass seinerzeit<br />
übersehen wurde, diesen Handel auch bekannt<br />
zu machen, bedauert Hundstorfer. Daraus müssen<br />
man lernen.<br />
Viel Staub aufgewirbelt hat auch die Einführung einer<br />
„Normleistung“ in der neuen MitarbeiterInnenbeurteilung,<br />
könnte sie doch zum Verlust der Leistungszulage<br />
führen. Die Gewerkschaft hat davor gewarnt,<br />
doch viele Dienststellen hätten sich dennoch am<br />
Probebetrieb beteiligt, und langsam entwickle sich<br />
diese Probe zum Standard, so Hundstorfer.<br />
In der Hauptgruppe I der Gewerkschaft der<br />
Gemeindebediensteten besteht in einigen<br />
Gruppen Kammerumlagepflicht für die gesetzliche<br />
Interessensvertretung, so z.B. im<br />
Stadtgartenamt, bei Wiener Wohnen und im<br />
Markt- und Schlachtbetrieb St. Marx. Diese<br />
Gruppen werden in der Zeit vom 3. Mai bis 14.<br />
Mai 2004 ihre Kammernvertretung wählen.<br />
Die Bundeskammer für Arbeiter und Angestellte ist<br />
die gesetzliche Interessensvertretung von rund<br />
2,7 Mio. ArbeitnehmerInnen. Beschäftigung,<br />
Weiterbildung, Qualifizierung und Wiedereingliederung<br />
von ArbeitnehmerInnen in den Arbeitsmarkt<br />
gehören neben arbeits- und sozialrechtlichen<br />
Themen und dem Verbraucherschutz zu<br />
den wichtigsten Arbeitsschwerpunkten der<br />
Bundeskammer.<br />
Die grundsätzlichen Aufgaben und Tätigkeiten, die<br />
Zugehörigkeit und die Finanzierung sowie die<br />
Organisation der AK sind im Bundesgesetz über<br />
die Kammern für Arbeiter und Angestellte<br />
(Arbeiterkammergesetz - AKG) geregelt.<br />
Hier unterscheidet sie sich von der freiwilligen<br />
Interessensvertretung- dem ÖBG.<br />
Rege Wahlbeteiligung in Zeiten einer von klarem<br />
Lobbyismus für Unternehmer geprägten<br />
Regierung ist das erklärte Ziel, um den<br />
ArbeitnehmerInnenn ein Sprachrohr durch Ihre<br />
Kammer zu ermöglichen.<br />
Fotos: Media Wien<br />
Michael<br />
Kerschbaumer,<br />
stellvertretenderVorsitzender<br />
der Hauptgruppe<br />
1:<br />
Teamwork | 3
Mag. Wolfgang Schieferle ist<br />
neuer Leiter des Magistratischen<br />
Bezirksamtes Döbling. Er<br />
war ursprünglich Mitarbeiter der<br />
Bundespolizeidirektion Wien,<br />
ehe er, 1999, zur Stadt Wien<br />
wechselte. Zuletzt arbeitete er<br />
bei der Wiener Finanzverwaltung<br />
und sammelte auch<br />
Erfahrungen als Referent im<br />
MBA 19. Sein Vorgänger, Dr.<br />
Peter Fuchs, ist in Pension<br />
gegangen.<br />
Dr. Eva Höltl<br />
ist Ärztin für<br />
Allgemeinmedizin,<br />
als Arbeitsmedizinerin<br />
für das AIZ<br />
tätig und<br />
Betriebsärztin<br />
im<br />
Amtshaus<br />
Muthgasse<br />
Foto: Media Wien<br />
4 | Teamwork<br />
Fotos: Media Wien<br />
Mobbing unterscheidet sich vom<br />
„normalen" Konflikt durch das<br />
SYSTEMATISCHE VORGEHEN SOWIE<br />
DAS HOHE MAß AN FEINDSELIGKEIT.<br />
Nach der gültigen Definition<br />
bedeutet MOBBING:<br />
• Negative kommunikative Handlungen<br />
und Äußerungen einer<br />
oder mehrerer Personen,<br />
• die gegen eine bestimmte<br />
Person gerichtet sind und die<br />
• über einen längeren Zeitraum<br />
(mindestens sechs Monate, mindestens<br />
einmal pro Woche ) und<br />
systematisch vorkommen und<br />
• die angegriffene Person in eine<br />
Position der Unterlegenheit bringen.<br />
Unter Mobbing fallen also nicht<br />
einmalige oder einzelne Konflikte,<br />
die bei jeder Zusammenarbeit<br />
gelegentlich auftreten,<br />
Auseinandersetzungen über Minderleistungen<br />
oder Kritik an<br />
dienstlichem Fehlverhalten. MOB-<br />
BINGSTRATEGIEN sind Angriffe auf<br />
Bisher war er Abteilungsleiter-<br />
Stellvertreter der MA 2-<br />
Personalservice: Mag. Oliver<br />
Birbaumer, seit 1993 bei der<br />
Stadt Wien, leitet nun das<br />
Magistratische Bezirksamt für<br />
den 20. Bezirk. Sein<br />
Vorgänger im Bezirksamt<br />
Brigittenau Dr. Manfred Kö war<br />
mehr als zwölf Jahre Leiter<br />
dieses Amtes gewesen und ist<br />
nun ebenfalls in Pension<br />
gegangen.<br />
die Möglichkeit, sich mitzuteilen<br />
(Unterbrechen, Schreien,...), Angriffe<br />
auf die sozialen Beziehungen<br />
(wie Luft behandeln, nicht<br />
mehr ansprechen...), Angriffe auf<br />
das soziale Ansehen (Gerüchte<br />
verbreiten, jemanden lächerlich<br />
machen, imitieren,...), Angriffe<br />
auf die Qualität der Berufs- und<br />
Lebenssituation (sinnlose oder<br />
Neue<br />
Leiter<br />
in<br />
MBÄ<br />
Schauen Sie doch nicht zu, wenn KollegInnen als Mobbingopfer krank werden!<br />
Oft fängt es nur mit Tuscheln an<br />
Mobbing unterscheidet sich<br />
vom„normalen" Konflikt durch<br />
das systematische Vorgehen<br />
sowie das hohe Maß an<br />
Feindseligkeit<br />
kränkende Arbeitsaufgaben, keine<br />
Aufgaben,...) und Angriffe auf<br />
die Gesundheit (Androhung körperlicher<br />
Gewalt, sexuelle Handgreiflichkeiten...)<br />
und verbale Aggressionen.<br />
MOBBING KANN JEDEN TREFFEN,<br />
Männer und Frauen, ältere und<br />
jüngere Mitarbeiter. Mobbing<br />
Der Jurist Dr. Kurt Scherzer hat<br />
die Leitung des Magistratischen<br />
Bezirksamtes Alsergrund übernommen.<br />
Seit 1978 Mitarbeiter<br />
der Stadt Wien, war er zuletzt<br />
stellvertretender Leiter des Amtes<br />
für Jugend und Familie.<br />
Sein Vorgänger, Mag. Norbert<br />
Mlczoch, der das Bezirksamt<br />
für den 9. Bezirk seit 1992<br />
geführt hatte, ist vor kurzem in<br />
den dauernden Ruhestand<br />
getreten.<br />
Magistratsdirektor Dr. Ernst Theimer würdigte die Leistungen der magistratischen Bezirksämter:<br />
80 Prozent der Bevölkerung sind zufrieden, bei Ämtern mit Front Office sogar nahezu 90 Prozent.<br />
Neue Obersenatsräte<br />
wurden:<br />
• Dipl.-Ing.<br />
Hans Bachl<br />
• Dr. Erich<br />
Hechtner<br />
• Dr. Herbert<br />
Pelikan<br />
• Dr. Friedrich<br />
Slovak<br />
• MMag.<br />
Robert Spacek<br />
passiert meist unter hierarchisch<br />
gleichen Kollegen, kann jedoch<br />
auch „von Oben nach Unten" vorkommen.<br />
Die AUSWIRKUNGEN AUF<br />
DIE BETROFFENEN sind einerseits<br />
psychische (Nervosität, Reizbarkeit,<br />
Schlafstörungen, Depressionen)<br />
andererseits körperliche<br />
(Kopfschmerzen, Erschöpfung,<br />
Magenschmerzen, Verspannungen,...).<br />
Wichtige Einflussfaktoren<br />
sind das Verhalten der<br />
mobbenden Person, das Verhalten<br />
der gemobbten Person und<br />
der betriebliche Kontext (Arbeitsorganisation,<br />
Verhalten der<br />
KollegInnen und Vorgesetzten).<br />
Die wichtigsten MOBBINGPRÄVEN-<br />
TIONSSTRATEGIEN sind umfassende<br />
Information aller Mitarbeiter, die<br />
Beseitigung betrieblicher Mängel,<br />
die nachweislich Mobbing begünstigen<br />
(Unklarheiten, mangelnde<br />
Transparenz..), Führungskräfteschulungen<br />
und Betriebsvereinbarungen.
Foto: Hera<br />
Chirurgische<br />
Ambulanz:<br />
Montag bis<br />
Freitag<br />
10.30 –<br />
12.30 Uhr,<br />
Mittwoch 13<br />
bis 14Uhr<br />
Prim. Dr.<br />
Weisskirchner,<br />
OA Dr.<br />
Lilgenau,<br />
FA Dr.<br />
<strong>Seite</strong>l<br />
Sanatorium Hera<br />
www.hera.co.at<br />
Darmspiege-<br />
lung ab<br />
dem 50.<br />
Lebens-<br />
jahr ist<br />
die beste<br />
Vorsorge orsorge<br />
gegen<br />
Dickdarm-<br />
krebs<br />
Dickdarmkrebs entsteht häufig aus Polypen,<br />
das sind Schleimhautwucherungen, die<br />
langsam wachsen, aber bei langem Bestehen<br />
krebsig entarten können. Die wirksamste<br />
Krebsverhütung ist die frühzeitige Entdeckung und<br />
Entfernung von Polypen. Das kann mit Hilfe der<br />
Colonoskopie (Darmspiegelung) geschehen:<br />
Mittels einer Schlinge wird der Polyp bei der<br />
Darmspiegelung an seinem Stiel abgetragen.<br />
Durch eine schmerzstillende Spritze ist die Untersuchung<br />
gut zu ertragen, die Verletzungsgefahr<br />
bei dem Eingriff beträgt weniger als ein Promille.<br />
90 % der Dickdarmkrebse entwickeln sich nach<br />
dem 50. Lebensjahr. Gehen Sie also nach Ihrem<br />
50. Geburtstag zu dieser Darmspiegelung. Dies ist<br />
die beste Vorsorge gegen Dickdarmkrebs. Ab<br />
dem 40. Lebensjahr beinhaltet die Gesundenuntersuchung<br />
den Hämoccult-Test, weil ein Dickdarmpolyp<br />
leicht blutet und bei einem positiven<br />
Ergebnis eine Darmspiegelung gemacht werden<br />
sollte. Bei einer familiären Veranlagung zu Polypen<br />
und Dickdarmkrebs sind der jährliche Hämoccult-Test<br />
und regelmäßige Darmspiegelungen<br />
Herbert Zapletal ist<br />
Vorsitzender-Stellvertreter der<br />
Hauptgruppe I mit dem<br />
Schwerpunkt Betreuung der<br />
KollegInnen in den Arbeiter-<br />
Schemata.<br />
Fragen aus dem Bereich<br />
"Handwerkliche Verwendung"?<br />
Reden Sie mit Herbert Zapletal, Vorsitzender-<br />
Stellvertreter der Hauptgruppe I und Vorsitzender<br />
des Personalgruppenausschusses<br />
"Handwerkliche Verwendung" – jeden Dienstag<br />
von 8 bis 12 Uhr persönlich im Büro der<br />
Hauptgruppe I (1., Rathausstraße 8, Hochparterre)<br />
und unter Telefon 4000-83741.<br />
Setzen Sie auf<br />
Früherkennung<br />
ab dem 35. bis 40. Lebensjahr alle drei bis fünf<br />
Jahre angeraten<br />
Großen Einfluss hat die Ernährung mit viel Fleisch,<br />
tierischen Fetten, Proteinen und Zucker, durch die<br />
ein 20fach höheres Krebsrisiko registriert wird als<br />
in Ländern, in denen pflanzliche Nahrung vorherrschend<br />
und damit die Stuhlmenge größer und die<br />
Stuhlfrequenz häufiger ist.<br />
Die operative Entfernung eines Tumors ist das einzige<br />
auf Dauer heilende Behandlungsverfahren<br />
und um so erfolgreicher, je früher der Krebs<br />
erkannt wird. Die Heilungschancen beim<br />
Dickdarm- und Mastdarmkrebs im Frühstadium<br />
betragen bis zu 90 Prozent.<br />
Die Operationstechnik der ist standardisiert, die<br />
Operation wird über einen Bauchschnitt vorgenommen,<br />
die Darmnaht (Anastomose) erfolgt mit<br />
der Hand oder durch ein Klammergerät.<br />
Manchmal ist ein vorübergehender, selten ein dauernder<br />
künstlicher Darmausgang erforderlich. Eine<br />
Chemotherapie kann notwendig und sinnvoll sein,<br />
um die Gefahr eines Wiederauftretens zu vermindern.<br />
Nach der Operation ist die regelmäßige<br />
Tumornachsorge obligat, ohne sie ist jede<br />
Krebsbehandlung unvollständig.<br />
Nur vorsorgliche Untersuchungen, Früherkennung<br />
und die qualifizierte chirurgische Behandlung, wie<br />
sie auch in der Krankenanstalt der KFA Sanatorium<br />
Hera angeboten werden, können Dickdarmkrebs<br />
vermeiden oder heilen.<br />
Prim. Dr. Robert Weisskirchner<br />
Gewerkschaft will<br />
mit Dienstgeberin verhandeln<br />
Gutscheine statt<br />
Essensmarken<br />
Die Rückmeldungen die uns erreicht haben zeigen, das es sich<br />
um ein Thema handelt, das vielen KollegInnen am Herzen liegt.<br />
Die eingegangenen Rückmeldungen sprachen sich in der absoluten<br />
Mehrheit für Gutscheine aus, deren Einlösung in Lebensmittelketten<br />
möglich sei soll. Begründet wurden die Wünsche vor<br />
allem in der Möglichkeit, diese Gutscheine unabhängig von Vorgangsweise,<br />
wie sie durch den Magistrat für die Verwendung der<br />
Essensmarken vorgeschrieben wird, zu verwenden. Abgesehen<br />
davon bietet sich nicht für alle Mitarbeiter täglich die Möglichkeit,<br />
Mittagessen zu gehen. Grundsätzlich unterliegen diese Gutscheine<br />
steuerrechtlichten Vorschriften. Die Hauptgruppe I lässt nun<br />
ein steuerrechtliches Gutachten erstellen, um der Dienstgeberin<br />
einen fundierten Vorschlag überreichen zu können.<br />
Michael Kerschbaumer<br />
Foto: Archiv<br />
Teamwork | 5
Fotos: Stadtgartenamt<br />
Impressum – Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen in der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten –- Landesgruppe<br />
Wien, Hauptgruppe 1 des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. Vorsitzender: Rudolf Zangl, StV: Michael Kerschbaumer, Herbert Zapletal. Sitz: 1010 Wien, Rathausstraße 8. •<br />
Unternehmensgegenstand: Interessenvertretung der Gemeindebediensteten in der Hauptgruppe I der GdG • Richard Andraschko, Karl Bauer , Ing. Wolfgang Gotschke, Eduard<br />
Grünauer, Gerhard Heczko, Michael Kerschbaumer, Ferdinand Kovarik, Regina Müller, Manfred Obermüller, Helene Roth, Bernhard Stoik, Rudolf Zangl, Herbert Zapletal • Layout<br />
und Gestaltung: Richard Andraschko. Druckvorstufe: FreGoDesign, 1140 Wien, frego-design@chello.at. • Erscheinungsort: Wien • Erscheinungsart: Mindestens vier Mal jährlich •<br />
Hersteller: STEINDL-Druckservice, Wien 16 • Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Jede Vervielfältigung von<br />
Texten und/oder Fotos bzw. anderen Illustrationen ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet. • Titelbild: Media Wien<br />
6 | Teamwork<br />
Baumschnitt in luftiger Höhe mit spezieller<br />
Seilklettertechnik: Die Spezialisten vom Stadtgartenamt<br />
Geduld der Kindergärtnerinnen auf harte Probe gestellt<br />
Warten auf Laska<br />
Spätestens seit Dezember weiß<br />
unsere Ressortstadträtin von<br />
den dringenden Problemen der<br />
Kindergartenhelferinnen als Folge<br />
der massiven Stundenkürzungen.<br />
PersonalvertreterInnen und Helferinnen<br />
verbrachten viele Stunden<br />
miteinander, um alle Sorgen<br />
auf den Punkt zu bringen.<br />
• Bei den Krippenhelferinnen<br />
wurden 20 Stunden gestrichen.<br />
Darüber will die Vizebürgermeisterin<br />
aber kein Wort mehr verlieren:<br />
Wegfall des Kochens<br />
bedeutet auch Wegfall der<br />
Stunden<br />
• Über die Weisungen für die<br />
Horthelferinnen mit 30stündiger<br />
Berechnung wusste Laska nach<br />
eigenen Angaben nichts und will<br />
sich bei der Abteilungsleitung<br />
kundig machen.<br />
• Zahlen will sich Laska auch<br />
kommen lassen wegen der<br />
Problematik älterer oder behinderter<br />
Kolleginnen.<br />
• Über die Aufwertung der<br />
Helferinnen will Grete Laska<br />
noch reden – allein, der Termin<br />
hat (bis Redaktionsschluss)<br />
noch nicht statt gefunden. Die<br />
Qualität der bisher erfolgten<br />
Gespräche empfinden wir als<br />
konstruktiv.<br />
Geheimnisumwittert ist die<br />
Existenz des versprochenen<br />
Krankenreservepools. U.B.<br />
Baumpflege:<br />
Spezialisten in<br />
luftiger Höhe<br />
Anders als<br />
das<br />
Kalenderjahr<br />
kennt<br />
die Baumpflege<br />
nur<br />
zwei<br />
Jahreszeiten:<br />
• Die<br />
Vegetationsperiode<br />
(April bis<br />
Oktober)<br />
• Die<br />
Winterruhe<br />
(November<br />
bis März)<br />
In der Vegetationsperiode fallen<br />
sämtliche Pflegearbeiten<br />
an, wie Entfernung von<br />
Totholz und Astbrüchen, Herstellung<br />
des Lichtraumprofils,<br />
Freischneiden von Verkehrseinrichtungen<br />
(Ampelanlagen,<br />
Verkehrsschilder, Beleuchtungskörper<br />
usw.), Freihalten von<br />
Fassaden, Fensterfronten, Dächern<br />
und Einkürzung von Überhängen<br />
auf Privatgrund. All<br />
diese Arbeiten werden aufgrund<br />
der besseren Wundreaktion ausschließlich<br />
ausgeführt, solange<br />
die Bäume „im Saft" sind.<br />
In die Zeit der Saftruhe fällt der<br />
Löwenanteil an Baumrodungen.<br />
Ausnahmen gibt es nur bei hohem<br />
Gefährdungspotenzial.<br />
Bei einem Bestand von ca.<br />
80.000 Straßenbäumen, der<br />
drei- bis vierfachen Anzahl an<br />
Anlagenbäumen und, durch die<br />
Fachwelt anerkannten, natürlichen<br />
Abgängen von bis zu 3%<br />
haben die ca. 35 Baumpfleger<br />
des Stadtgartenamtes alle<br />
Hände voll zu tun.<br />
Dass die Quote der natürlichen<br />
Abgänge in Wien bei ca. 1,5%<br />
liegt, spricht für die hohe fachliche<br />
Qualität und Kompetenz<br />
aller Beteiligten. A.M.<br />
Vor der Vorhang bittet die Personalvertretung der<br />
Schulverwaltung ihren Abteilungsleiter SR Mag. Robert<br />
Oppenauer anlässlich seines Besuches im Sonderpädagogischen<br />
Zentrum Schwarzingergasse 4. Dort<br />
werden von besonders engagierten HorterzieherInnen,<br />
einer Horthelferin und einer Kindergartenhelferin mit<br />
viel Einfühlungsvermögen schwerstbehinderte Kinder<br />
betreut. Künftig wird es an allen acht Spezialsonderschulen<br />
Supervision geben. Anna Schanner
Die MA 22 reichte gemeinsam mit der MA 36 das Projekt<br />
"Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die Verlängerung<br />
der U- Bahn-Linie U2"ein. Das bedeutete unter 113 Teilnehmern<br />
österreichweit den 3. Hauptpreis. Wir gratulieren!<br />
Amtsmanager-Auszeichnung zeigt Qualität der Stadtverwaltung<br />
Privatwirtschaft wird uns<br />
schon noch kennen lernen<br />
Einhundertdreizehn Bewerber aus ganz Österreich<br />
hatten sich aus den Bereichen Verkehr,<br />
Umweltschutz, Anlagengenehmigungen und<br />
Allgemeine Vorschläge um den Amtsmanager<br />
2003 angestellt. Mit dem Projekt „Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
(UVP) für die Verlängerung<br />
der U- Bahn-Linie U2" schafften MA 22 und MA 36<br />
gemeinsam den Sprung aufs Stockerl, weil es<br />
ihnen gelungen ist, das komplizierte Verfahren in<br />
sechs statt neun Monaten abzuwickeln – durch<br />
effektive und effiziente Zusammenarbeit innerhalb<br />
des Projektteams und mit allen Sachverständigen<br />
sowie durch offene Gesprächskultur und der konstruktive<br />
Mitarbeit der Bürgerinitiativen. Personalvertreterin<br />
Doris Grötzer von der MA 36: „Die MitarbeiterInnen<br />
der einzelnen Magistratsabteilungen<br />
müssen qualitativen und wirtschaftlichen Vergleich<br />
mit der Privatwirtschaft (z.B. ZiviltechnikerInnen)<br />
nicht zu scheuen!“<br />
Starnacht der<br />
Wiener ÖffentlichkeitsarbeiterInnen<br />
keitsarbeiterInnen<br />
„Miteinanderreden und Miteinanderumsetzen sind<br />
unendlich wichtig, weil sie die Grundlagen einer demokratischen<br />
Gesellschaft darstellen.“ (Vbgm. Laska)<br />
Erstmals vergab heuer der Presse- und Informationsdienst<br />
der Stadt Wien (PID) "PR Stars" für<br />
besonders gelungene Projekte kommunaler<br />
Öffentlichkeitsarbeit (Bild Mitte: PID-CR Fred<br />
Vavrousek). 99 Arbeiten wurden eingereicht.<br />
Preise gab es u. a. für das durchdachte Kundenbeziehungsmanagement<br />
der MA 11 A (Bild rechts),<br />
das gelungene Abteilungsdesign der MA 49 (Bild<br />
rechts unten), die Internetauftritte von Sportamt<br />
(gestaltet von Personalvertreter Günter Unger, Bild<br />
nebenan & Titelbild)<br />
und<br />
Kontrollamt,<br />
weiters für MA<br />
22 (Kampagnen),<br />
Media<br />
Wien (AudiovisuelleMedien)<br />
und MA 20<br />
(Kommunikationsstrategie).<br />
„Amtsmanager, weil rasch, effizient und unbürokratisch,<br />
genau, transparent und kundenorientiert.<br />
Vorbildlich für New Public Management.“<br />
Teamwork | 7
Qualität selbst sichern<br />
Beispiel einer – fiktiven - "Fieberkurve" im<br />
CAF-Tool: Im Balkendiagramm ist die<br />
Bewertung (Mittelwert der untergeordneten<br />
Indikatoren) der 27 Kriterienfelder dargestellt,<br />
die sich vom Bereich Führung u.a. über die<br />
Themenfelder Strategie, Personal, Ressourcen<br />
bis zum Bereich Finanzergebnisse erstrecken.<br />
8 | Teamwork<br />
Qualitätsmanagement sichert hochwertige Leistungen. Im Magistrat<br />
der Stadt Wien besteht eine Synergienutzung mit dem Kontraktmanagement.<br />
Ein darin empfohlenes Instrument ist das speziell für den<br />
öffentlichen Sektor erstellte "Common Assessment Framework –<br />
CAF". Es ist einfach, kostengünstig, effektiv und im Magistrat bereits<br />
erprobt. Die Selbstbewertung durch ein repräsentatives Team<br />
gewährleistet eine fundierte Zustandsbetrachtung und einen individuellen<br />
Maßnahmenplan, unterstützt durch das magistratseigene<br />
"CAF-Tool" (eine Nutzerin des CAF-Tools bei ihrer gerade aktuellen<br />
CAF-Selbstbewertung ist beispielsweise die MA 45). Eine grafische<br />
"Fieberkurve" hilft, Optimierungspotenzial zum eigenen und zum<br />
Nutzen der KundInnen raschest aufzugreifen. Der nötige ehrliche<br />
"Blick in den Spiegel" setzt allerdings ein gewisses Maß an Schulung<br />
des Bewertungsteams voraus. Hier hilft die MD-OC.<br />
Näheres dazu auf den <strong>Seite</strong>n der MD-OC im Intranet<br />
(http://www.intern.magwien.gv.at/mdi/html/caf.htm), zum Kontraktmanagement<br />
bei der Gruppe Konzerncontrolling / zum<br />
Qualitätsmanagement bei der Gruppe Organisation oder bei Eva<br />
Sejrek, 4000-75139, E-Mail: sej@moc.magwien.gv.at<br />
Motivation für engagierte MitarbeiterInnen<br />
• Bauen Sie Leistungsblockaden<br />
ab, wie z. B. Bürokratismus.<br />
• Erlauben Sie selbständiges<br />
Arbeiten<br />
• Bemühen Sie sich um gutes<br />
Betriebsklima, und fördern Sie<br />
das Image der Teams<br />
• Geben Sie Lern- und Weiterbildungschancen<br />
• Nehmen Sie Rücksicht auf das<br />
Privatleben Ihrer Mitarbeiter.<br />
• Versuchen Sie, Mitarbeiter, die<br />
ihr Engagement verloren haben,<br />
wieder ins Boot zu holen. Definieren<br />
Sie klare Anforderungen.<br />
Mitglieder der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG)<br />
erhalten bei NiEDERMEYER<br />
3% Sofortrabatt auf alle Warengruppen<br />
und 10% Sofortrabatt auf alle Foto-Erstausarbeitungen<br />
Gilt auch für preisgesenkte Artikel oder Aktionsware.<br />
Einfach GdG-Ausweis bei Ihrem nächsten Einkauf<br />
bei NiEDERMEYER vorzeigen und sparen<br />
(nur für Bar- oder Bankomat-Zahlung, nicht für Kreditkarten-Zahlung).<br />
Das Rabatt-Angebot an GdG-Mitglieder<br />
gilt in jeder NiEDERMEYER Filiale bis Ende 2004.
Neue Chips geben uns zu Knabbern<br />
Ob wir uns<br />
immer neuen<br />
Überwachungen<br />
aussetzen<br />
müssen oder<br />
uns die Technik<br />
zu effizienterem<br />
Arbeiten<br />
verhilft, ist<br />
umstritten. In<br />
der MA 63<br />
kommt jetzt<br />
ein Chip zur<br />
automatischen<br />
Arbeitszeitverrechnung.<br />
Die Strukturreform 2004<br />
"Soziale Sicherheit in Wien"<br />
hat, nach einer intensiven<br />
Planungsphase im vergangenen<br />
Jahr, in der die notwendigen<br />
Voraussetzungen geschaffen<br />
wurden, mit 1. Jänner 2004<br />
begonnen.<br />
Um den MitarbeiterInnen der<br />
ehemaligen Magistratsabteilungen<br />
12 und 47 die Weiterführung<br />
ihrer Tätigkeiten innerhalb<br />
der neuen Strukturen<br />
ohne Reibungsverluste zu<br />
ermöglichen, wurde die MA 15<br />
a gegründet. Von dort werden<br />
bis Sommer 2004 die<br />
MitarbeiterInnen – entsprechend<br />
dem Vorangehen der<br />
Strukturreform – herausgelöst,<br />
um danach im Fonds Soziales<br />
Wien ihre operativen Aufgaben<br />
wahrzunehmen. Jener Teil der<br />
MitarbeiterInnen, der bereits<br />
Geht’s auch<br />
anders?<br />
Tipps vom<br />
Psychologen<br />
Die Magistratsabteilung 63 hat seit 1. Jänner 2003<br />
ein flexibles Arbeitszeitmodell (Zeiterfassung „rund<br />
um die Uhr", Kernzeit 8.30 Uhr bis 13 Uhr, Zeitausgleichsmöglichkeit<br />
von zehn Tagen im Jahr),<br />
das bei den Mitarbeiter/innen auf große Akzeptanz<br />
stößt.<br />
Nunmehr soll – unter Beibehaltung dieses Modells<br />
– die herkömmliche "Stechkarte" aus Papier durch<br />
ein elektronisches Medium (z.B. <strong>Chipkarte</strong>,<br />
Schlüsselanhänger) ersetzt werden, das der Speicherung<br />
der Arbeitszeit und der Datenüberleitung<br />
zur Nebengebührenerfassung dienen soll. Dies erleichtert<br />
die Personalverwaltung und bringt für die<br />
MitarbeiterInnen den Vorteil, dass sie mit einem<br />
Blick auf ihren Computerbildschirm ihr aktuelles<br />
Zeitkonto feststellen und entsprechend darauf rea-<br />
Sozialamt<br />
und<br />
„Betreuung<br />
zu Hause“<br />
auf<br />
Herbergsuche<br />
Der Arbeitsplatz stellt einen ganz besonderen Ort<br />
dar. Zum Einen wird Leistung gefordert, zum<br />
Anderen entstehen Beziehungen zu ArbeitskollegInnen<br />
und Vorgesetzten. Es besteht also ein Wechselspiel<br />
zwischen einer rationalen und einer emotionalen<br />
Welt. Beziehungen werden oft durch Konflikte<br />
belastet, was sich vor allem in der Teamarbeit negativ<br />
auswirken kann.<br />
Was aber tun, wenn einem Konflikte am Arbeitsplatz<br />
das Leben schwer machen?<br />
Auch wenn man manchmal vielleicht zunächst Augen<br />
und Ohren verschließen möchte, ändern wird<br />
gieren können. Auch die umständlichen Abrechungen<br />
auf der Gleitzeitkarte jeweils am Monatsende<br />
werden damit der Vergangenheit angehören.<br />
Später könnte dieses Medium auch den herkömmlichen<br />
Dienstausweis ersetzen.<br />
Die mit dem Stichwort "elektronische Arbeitszeiterfassung"<br />
natürlich verbundenen Ängste vor einer<br />
lückenlosen Überwachung der MitarbeiterInnen<br />
durch die Dienstgeberin konnten durch eine Vereinbarung<br />
der Rahmenbedingungen des Dienststellenleiters<br />
mit der örtlichen Personalvertretung<br />
weitgehend ausgeräumt werden. Anlässlich einer<br />
Informationsveranstaltung im Herbst des letzten<br />
Jahres wurden daher kaum mehr Einwände gegen<br />
dieses Projekt geäußert.<br />
Dr. Albert Oppel<br />
bisher mit hoheitlichen<br />
Aufgaben betraut war, wird diese<br />
Agenden künftig im Rahmen<br />
der MA 15 durchführen.<br />
Entscheidend für die Strukturreform<br />
ist die Dreiteilung<br />
Hoheit – Management –<br />
Dienstleistung.<br />
Die Stadt Wien setzt also die<br />
Vorgaben, im Fonds werden<br />
diese nach modernen Regeln<br />
des Qualitäts- und New Public-<br />
Managements umgesetzt,<br />
sodass am Ende der Kette der<br />
Kunde die Leistung in gewohnt<br />
hoher Qualität erhält.<br />
Um diesem Anspruch gerecht<br />
zu werden, müssen die Begriffe<br />
Kundenorientierung, Versorgungssicherheit,Kosteneffizienz<br />
und schlanke Administration<br />
inhaltlich befüllt und<br />
umgesetzt werden.<br />
Flo Winkler<br />
sich dadurch leider nichts. Die einzige Möglichkeit<br />
bietet das direkte Gespräch mit dem Konfliktpartner.<br />
Dabei kann man überlegen, wie die Rahmenbedingungen<br />
dafür aussehen sollten. Wo und wann<br />
soll das Gespräch stattfinden, wer sollte möglicherweise<br />
als Vermittler noch dabei sein.<br />
Wenn man es dann auch noch schafft, den Anderen<br />
nicht an den Pranger zu stellen, sondern die eigenen<br />
Schwierigkeiten und Bedürfnisse in den<br />
Vordergrund zu stellen, bestehen gute Chancen, die<br />
Situation am Arbeitsplatz zu verbessern.<br />
Dr. Felix Steiner<br />
Teamwork | 9
Bu n t<br />
waren<br />
sie jeden<br />
Falls, die<br />
letzten zehn<br />
Jahre, resümiert<br />
Elisabeth „Posi“ Posamentir,<br />
die als Dienststellenausschussvorsitzende<br />
für<br />
Zehn Jahre und kein<br />
bisschen leise<br />
rund 1.000 KollegInnen aus<br />
MA 20, 58, 61, 62, 63, 64, 65<br />
und 67 viele Erfolge einfahren<br />
konnte. Umstrukturierung von<br />
MA 20 und MA 62 und der<br />
Umgang mit den Anlaufschwierigkeiten<br />
bei der MA 67<br />
gehören sicher dazu. Auch<br />
wenn Hobbyköchin „Posi“ mit<br />
Faible für gutes Essen heute<br />
ihrem Engagement diplomatischer<br />
Nachdruck gibt, hat sie<br />
kein Verständnis für Ungerechtigkeit,<br />
setzt auf Zusammenarbeit,<br />
nicht zuletzt<br />
mit den AbteilungsleiterInnen<br />
in ihrem Aufgabenbereich,<br />
und freut sich über den familiären<br />
Zusammenhalt im<br />
Dienststellenausschuss und<br />
mit den KollegInnen „ihrer“<br />
Fachabteilungen.<br />
MAA St. Marx gekillt<br />
Diese Menschen<br />
haben Angst<br />
vor der Zukunft! Zukunft!<br />
Die Marktamtsabteilung St. Marx wird geschlossen,<br />
das steht fest. Einen genauen Zeitpunkt der<br />
Schließung gibt es noch nicht, voraussichtlich mit<br />
Jahresende, so die verantwortlichen Stellen.<br />
Betroffen sind rund 50 Bedienstete, die um ihre<br />
Arbeitsplätze bangen und sorgenvoll in die Zukunft<br />
blicken. Es ist nun schon das zweite Mal, dass die<br />
KollegInnen dieses Prozedere mitmachen müssen<br />
(nach der Schließung des Schlachthofes 1998).<br />
Man kann sich daher die Ängste und Sorgen der<br />
betroffenen KollegInnen leicht vorstellen. Als Gewerkschaft<br />
und ArbeitnehmerInnenvertretung sind<br />
wir aufgerufen, gemeinsam mit den Dienststellenleitern<br />
und den verantwortlichen Politikern sozial<br />
ausgewogene Lösungen zu suchen und sie<br />
auch zu finden, um die Zukunft unserer Kolleg-<br />
Innen zu sichern. Regina Müller<br />
10 | Teamwork<br />
Museen: Führung hat<br />
Probleme mit Personal<br />
Die Ausgliederung der Museen<br />
vor zwei Jahren hat einige Änderungen<br />
mit sich gebracht. Da die<br />
neue Führungsebene nicht aus<br />
dem Magistrat kommt, ergeben<br />
sich im Bereich des Personalwesens<br />
unterschiedliche Auffassungen<br />
zwischen Direktion und<br />
Personalvertretung. Auch bei<br />
den Zuständigkeitsbereichen<br />
Personalvertretung / Betriebsrat<br />
treten immer wieder Diskrepanzen<br />
auf, denn für das Magistratspersonal<br />
(Beamte und Vertragsbedienstete)<br />
ist natürlich in<br />
erster Linie die Personalvertretung<br />
zuständig. Dies betrifft ins-<br />
besondere Dienstzeitänderungen,<br />
Umstrukturierung sowie<br />
Überstundenregelungen, wo vor<br />
Einführung das Einvernehmen<br />
mit der Personalvertretung her<br />
zu stellen ist.<br />
Die Aushandlung des Kollektivvertrages<br />
für die neu aufzunehmenden<br />
KollegInnen (der<br />
ja schon seit 1. Jänner 2004 gültig<br />
sein sollte) geht leider auch<br />
schleppend voran.<br />
Die Personalvertretung ist jedenfalls<br />
um die Gleichbehandlung<br />
von "alten" und "neuen"<br />
Bediensteten bemüht.<br />
Gerda Rattay<br />
„Wien spricht verständlich“<br />
Unterschiedliche<br />
Gesetze für<br />
Gemeindebedienstete<br />
und privatwirtschaftlich<br />
Beschäftigte<br />
machen der<br />
Führung der<br />
städtischen<br />
Museen zu<br />
schaffen. Nicht<br />
einmal der<br />
neue Kollektivvertragwurde<br />
rechtzeitig<br />
fertig. Personalvertretung<br />
und Betriebsrat<br />
sind daher<br />
täglich neu<br />
gefordert.<br />
Verständlichkeit verbindet, in der Sprache und im äußeren Erscheinungsbild der<br />
Stadt, beim Zurechtfinden im Behördendschungel, beim Miteinander Reden, beim<br />
Briefeschreiben und beim Mailing. Dafür entsteht jetzt ein neues Handbuch der Stadt.<br />
Wundermittel E-Learning?<br />
MitarbeiterInnen, die ihre Arbeitsplätze mit Fortbildungsveranstaltungen<br />
tauschen, werden von KollegInnen und Vorgesetzten nicht<br />
selten scheel betrachtet, weil sie „schon wieder nicht da“ sind. Da<br />
wär’s doch gut, die Weiterbildung direkt an den Arbeitsplatz zu bringen,<br />
damit in Arbeitspausen gelernt werden kann.<br />
Wenn es die tatsächlich gibt. Bei der Verwaltungsakademie der Stadt<br />
Wien sieht man das realistisch, erzählt E-Learning-Vorreiter Robert<br />
Friedlmayer. Denn erstens ist nicht jeder Stoff dazu geeignet, im stillen<br />
Kämmerlein studiert zu werden (man denke an persönlichkeitsbildende<br />
Seminare), und zweitens darf niemand mit seinem E-Learning-Bildschirm<br />
allein gelassen werden. So setzt man in der Verwaltungsakademie<br />
auf Online-Grundschulungen mit Tutoren, beispielsweise<br />
im EDV-Bereich, auf die dann durch Trainer in Kursen<br />
aufgebaut werden kann. Es wird also viel Zeit gespart, die sonst<br />
gebraucht würde, um alle Kursteilnehmer auf einheitlichen Wissensstand<br />
zu bringen. Erst wenn dieser vorhanden ist, werden die Fortbildungswilligen<br />
zur aufwändigeren persönlichen Schulung eingeladen.<br />
Für PersonalvertreterInnen und BetriebsrätInnen bietet auch die<br />
Gewerkschaft der Gemeindebediensteten E-Learning an. Nach<br />
einer kurzen Einführung dauert die sogenannte „Distance Phase“<br />
sechs Wochen mit Kursbetreuung und gegenseitiger Unterstützung<br />
der TeilnehmerInnen (www.gdg.at Leistungen der GdG Bildung<br />
E-Learning), sagt Richard Suchl, Bildungsreferent der GdG.
Pflegefreistellung:<br />
Nicht nur im<br />
gemeinsamen Haushalt<br />
Pflegeurlaub mit Bezügen gibt<br />
es bis zum Höchstausmaß von<br />
sechs Werk- (Arbeits-)tagen im<br />
Kalenderjahr,<br />
• wenn ein im gemeinsamen<br />
Haushalt lebender naher Angehöriger<br />
erkrankt oder verunglückt<br />
ist und nach ärztlicher<br />
Meinung (Nachweis: Attest oder<br />
Erklärung, dass dafür Honorar<br />
bezahlt werden müsste!)<br />
gepflegt werden muss<br />
• wenn die Betreuung des (auch<br />
gesunden und nicht im gemeinsamen<br />
Haushalt lebenden) Kindes,<br />
Wahl-, Stief- oder Pflegekindes<br />
unentbehrlich ist, weil die<br />
Person, die das Kind bisher<br />
ständig betreut hat, schwer erkrankt<br />
oder gestorben ist, sich<br />
in einer Heil- oder Pflegeanstalt<br />
befindet, eine Freiheitsstrafe<br />
verbüßt oder aus anderen Gründen<br />
behördlich angehalten wird.<br />
Reden Sie doch gleich<br />
mit den richtigen Leuten<br />
Weitere sechs Tage Pflegefreistellung<br />
können bei neuerlicher<br />
Erkrankung des Kindes, Wahl-,<br />
Stief- oder Pflegekinders unter<br />
12 Jahren im gemeinsamen<br />
Haushalt konsumiert werden,<br />
wenn die ersten sechs Tage<br />
bereits verbraucht wurden.<br />
Nahe Angehörige sind der<br />
Ehegatte und in gerader Linie<br />
verwandte Personen, Geschwister,<br />
Wahl-, Pflege- und Stiefkinder,<br />
Wahl-, Pflege-, Stief- und<br />
Schwiegereltern sowie die Person,<br />
mit der der Beamte in verschiedenen-<br />
oder gleichgeschlechtlicherLebensgemeinschaft<br />
lebt.<br />
Gebührenurlaub kann unmittelbar<br />
an die Pflegefreistellung anschließen.<br />
Urlaub unterbricht<br />
hingegen eine Freistellung.<br />
Foto: Media Wien<br />
Eduard<br />
Grünauer ist<br />
Dienstrechtsspezialist<br />
der<br />
Hauptgruppe<br />
1<br />
Nachhaltige Besserung Disziplinarrecht ohne Doppelstrafe<br />
Zur „nachhaltigen Festigung oder Besserung<br />
der Berufsfähigkeit“ erlaubt die Dienstgeberin<br />
bezahlte Freistellung für einen Kur- oder Landaufenthalt<br />
sowie den Aufenthalt in einem Genesungsheim<br />
oder Rehabilitationszentrum, falls<br />
eine Krankenfürsorgeanstalt, ein Träger der gesetzlichen<br />
Sozialversicherung, der Bund oder<br />
ein Land die Kosten des Aufenthaltes unbeschadet<br />
allfälliger Zuzahlungen durch den<br />
Beamten (Vertragsbediensteten) trägt oder<br />
einen Kostenzuschuss von mindestens 10,90 €<br />
für jeden Tage des Aufenthaltes gewährt (und<br />
damit die Notwendigkeit des Aufenthalts anerkennt).<br />
Allerdings muss für diese Freistellung<br />
auf wesentliche und schwerwiegende dienstliche<br />
Erfordernisse Rücksicht genommen werden,<br />
die Abteilungsleitung muss also um die<br />
Zustimmung zum Aufenthalt gefragt werden. Es<br />
ist ein eigener Antrag auszufüllen und ein<br />
„Domizilwechsel“ zu melden. Beim vorzeitigem<br />
Abbruch des Aufenthaltes muss der Dienst<br />
sofort wieder angetreten werden. Für Vertragsbedienstete<br />
wird das Gehalt samt Nebengebühren<br />
für maximal 16 Wochen weiter bezahlt<br />
(ab achtjähriger Dienstzeit), für Beamte gibt es<br />
keine Zeitbegrenzung.<br />
Endlich ist sie gefallen, die Doppelbestrafung: Bisher brach über<br />
den Betroffenen oft neben einer Gerichts- oder Verwaltungsstrafe<br />
zusätzlich noch eine Disziplinarstrafe herein. Das gibt es im<br />
neuen Disziplinarrecht nicht mehr – vorausgesetzt, die Disziplinarstrafe<br />
muss nicht angewandt werden, um den Beamten von<br />
der Begehung weiterer Dienstpflichtverletzungen abzuhalten oder<br />
„um der wesentlichen Beeinträchtigung des Vertrauens der<br />
Dienstgeberin in die Person des Beamten Rechnung zu tragen“.<br />
Neu ist auch, dass mit dem Abschluss eines Disziplinarverfahrens<br />
nicht gewartet werden muss, bis ein Gerichts- oder Verwaltungsstrafverfahren<br />
abgeschlossen ist (das hat bisher zum Karrierestopp<br />
geführt, auch wenn dann schließlich gar keine Disziplinarstrafe verhängt<br />
wurde). Insgesamt geht es ja nicht zuletzt um die Beschleunigung<br />
der Verfahren, was bedeutet, dass Bagatellfälle nicht mehr vor<br />
der Disziplinarkommission laden, ernste Verfehlungen aber härter zu<br />
ahnden sind.<br />
Diszipliarstrafen sind nunmehr der Verweis, die Geldbuße bis zum<br />
1½ fachen des Monatsbezuges unter Ausschluss der Kinderzulage,<br />
die Geldstrafe bis zum Siebenfachen des Monatsbezuges unter<br />
Ausschluss der Kinderzulage sowie die Entlassung. Auf diese kann<br />
bei BeamtInnen ab dem 55. Lebensjahr und mindestens 15jähriger<br />
Dienstzeit bei bis zu einem Viertel verringerten Bezügen verzichtet<br />
werden, wenn das langjährige Verhalten dafür spricht.<br />
Ebenfalls neu ist die Bewährungsfrist, wenn es bisher keine schweren<br />
Strafen gegeben hat. Bei einer Suspendierung wird das Gehalt<br />
auf ein Drittel (bisher die Hälfte) gekürzt.<br />
Hauptgruppe 1 - <strong>FSG</strong><br />
Telefon 01/4000-83710<br />
Fax 01/4000-99-83710<br />
Mail: fsg@hg1.magwien.gv.at<br />
Teamwork | 11
Mit dem größten Einzelteam (132 Teilnehmerinnen) hatte die<br />
GdG-Frauen im vergangenen Jahr am Österreichischen<br />
Frauenlauf teilgenommen. Mit erstklassigem Ergebnis: Die<br />
Läuferinnen holten gleich zwei Medaillen – und eine davon<br />
sogar in Gold! Das schreit nach Wiederholung. Und die gibt es<br />
auch, der Entschluss ist gefasst: Das GdG-Frauenteam wird<br />
auch heuer wieder am Frauenlauf, der am 6. Juni stattfindet,<br />
teilnehmen. Details über Anmeldung und Training für interessierte<br />
Mitläuferinnen in der März-Ausgabe "Wir Gemeindebedienstete".<br />
Behinderte verhungert<br />
Die Karrierechancen für Menschen mit<br />
Behinderung sind im öffentlichen Dienst – auf<br />
Grund der zahlreichen mentalen Barrieren und<br />
auch durch andere Umstände (Ablegung der<br />
Dienstprüfung, Plandienstposten) stark eingeengt.<br />
In vielen Fällen mangelt es auch an geeigneter<br />
Ausbildung.<br />
Die innerhalb der Stadt Wien fehlenden internen<br />
Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind dafür<br />
verantwortlich, dass viele Bedienstete, die durch<br />
das Berufsleben (z.B. Kindergartenhelferin, Krankenschwester,<br />
Stationsgehilfe) krank und somit<br />
zum Behinderten werden, entweder in den<br />
Krankenstand gedrängt oder gekündigt werden.<br />
Arbeitsplatzadaptierungen, flexibler gestaltbare<br />
Arbeitsschritte, bessere Arbeitsorganisation, aber<br />
auch mehr Solidarität, sind notwendig, um<br />
Menschen einen angepassten Arbeitsplatz zu<br />
schaffen.<br />
So sprang die Dienstgeberin mit der 55jährigen<br />
Kindergartenhelferin G. H. (Name von der<br />
Redaktion geändert) um, deren Kreuz am Ende<br />
ist: Wegen ihrer häufigen Krankenstände wollte<br />
man sie in die Pension entsorgen, doch die<br />
Pensionsversicherung lehnte ab. Aber die<br />
Dienstgeberin ließ sie nicht mehr arbeiten und<br />
zahlte kein Gehalt. Ob G.H. jetzt verhungert, ist der<br />
Dienstgeberin offensichtlich piepegal. G. Ludwig<br />
12 | Teamwork<br />
Lehrlinge sollen<br />
lernen dürfen<br />
„Ohne Netz und Peitsche" – so<br />
lautet der Untertitel einer soziologischen<br />
Studie über Arbeitsbedingungen<br />
von SozialpädagogInnen,<br />
die von der Gewerkschaft<br />
der Gemeindebediensteten<br />
und der Arbeiterkammer in<br />
Auftrag gegeben wurde.<br />
Daraus geht hervor, dass SozialpädagogInnen<br />
immer häufiger<br />
von verhaltensauffälligen Kindern<br />
und Jugendlichen tätlich<br />
angegriffen und teilweise sogar<br />
schwer verletzt werden!<br />
SozialpädagogInnen sind per-<br />
Die Lehrlingsausbildung der<br />
Stadt Wien kann und muss man<br />
positiv hervorheben. Die Stadt<br />
nimmt ihre Vorbildwirkung gegenüber<br />
privaten Firmen auf<br />
jeden Fall wahr, das beweist sie<br />
uns jedes Jahr wieder mit hohen<br />
Aufnahmezahlen innerhalb des<br />
Magistrats. Hierbei ist es erfreulich,<br />
dass beim letzten Berufs-<br />
wettbewerb der Gesamtsieg an<br />
SozialpädagogInnen<br />
werden geprügelt<br />
HG I-GewerkschaftsjugendvorsitzenderBernhard<br />
Stoik<br />
Bürokauffrau-Lehrling Tatjana Pomper ging.<br />
Doch trotz dieses Erfolges darf man die Augen<br />
nicht vor der Realität verschließen: Dass nach wie<br />
vor berufsfremde Tätigkeiten als normal angesehen<br />
werden, ist sehr traurig.<br />
Gerade aus diesem Grund fordern wir als HG-I<br />
Jugend, den berufsfremden Tätigkeiten einen<br />
Riegel vor zu schieben und eine übergeschaltete<br />
Kontrollkommission einzurichten, die beauftragt<br />
wird, sich mit unangekündigten, stichprobenartigen<br />
Kontrollen ein Bild von der aktuellen Situation<br />
zu verschaffen.<br />
Lächeln schenken<br />
Am Ende des Jahrs der Menschen mit besonderen Bedürfnissen<br />
bat die ADV-Personalvertretung den Kinderchor des Sonderpädagogischen<br />
Zentrums für schwerstbehinderte Kinder zur Weihnachtsfeier.<br />
Die KollegInnen schenkten Geld für einen Ausflug,<br />
Bücher und Spielzeug.<br />
manent hohen psychischen<br />
Belastungen ausgesetzt – die<br />
Burn-out-Rate steigt merklich<br />
an! Verschärft wird diese<br />
Situation noch dadurch, dass<br />
zur Zeit kaum berufliche Umstiegsmöglichkeiten<br />
für SozialpädagogInnen<br />
mit längerer<br />
Dienstzeit bestehen.<br />
Aus Sicht der Personalvertretung<br />
/ Gewerkschaft ist es daher<br />
höchst an der Zeit, gemeinsam<br />
mit der Dienstgeberin geeignete<br />
Präventivmaßnahmen zu entwickeln.<br />
Harald Dultinger<br />
Die gesamte Studie von Dr. Konrad Hofer ist im OEGB-Verlag,<br />
ISBN 3-7035-0976-7, erhältlich.
12. TT-Weihnachtsturnier der HG 1<br />
Das 12. Tischtennisweihnachtsturnier wurde am 6.<br />
Dezember 2003 im ASKÖ-Sportzentrum auf der<br />
Schmelz ausgetragen. Bester Spieler dieses<br />
Turniers war Wolfgang Gotschke (MA 46), der sich<br />
– ohne Satzverlust – den Sieg im Herren-Einzel A<br />
und im Herren-Doppel (mit Walter Waber) holte.<br />
Den Titel bei den Damen gewann Sabine Wappel<br />
(BV 1) durch einen Finalerfolg über Lilli Böhmer,<br />
die sich nach ihrer langen Verletzungspause über<br />
ihren ersten Stockerlplatz freuen konnte.<br />
Den Herren-B-Bewerb gewann Karl Böhmer, im C-<br />
Bewerb blieb ebenfalls Sabine Wappel erfolgreich.<br />
Im Hobbybewerb setzte sich Rudolf Hayer (MD-Z),<br />
vor Brigitte Müller (MA 11A), Günter Täubl (MA 33)<br />
und Gerhard Heczko (MA 61) durch.<br />
Die SiegerInnen (v.l.): Walter Waber, Karl<br />
Böhmer, Sabine Wappel, Rudolf Hayer und<br />
Wolfgang Gotschke<br />
30. Schimeisterschaften<br />
Am 14. Februar wurden in<br />
Langenwang in der Schiarena<br />
Lammer Alm die 30. Schimeisterschaften<br />
der Hauptgruppe<br />
I durchgeführt.<br />
Die Tagesbestzeiten schafften<br />
diesmal bei<br />
den Damen<br />
Doris Di<br />
Giorgio<br />
(KA) mit<br />
53,20 und<br />
Josef Heumann<br />
(MA<br />
68) bei den Foto: Wolfgang Gotschke<br />
Herren mit 51,48.<br />
Die Siege im Parallelslalom<br />
gingen an Claudia Rieger (MA<br />
11 A) und Josef Heumann. Im<br />
Sie-und-Er-Lauf waren Herta<br />
und Johann Lederer die Besten,<br />
und im Snowboardbewerb<br />
siegte Martin Fürnweger<br />
(MA 68).<br />
Im Anschluss an das Schirennen<br />
führte der Stellvertretende<br />
Vorsitzende der HG I,<br />
Michael Kerschbaumer, die<br />
Siegerehrung durch.<br />
Die Tagesbesten<br />
Josef<br />
Heumann (li.)<br />
und Doris Di<br />
Giorgio mit<br />
Michael<br />
Kerschbaumer<br />
(re.)<br />
Foto: HG 1 Sport<br />
9. Bundesschimeisterschaften in Mayerhofen<br />
Bei den 9. Bundesschimeisterschaften,<br />
die vom 14. bis<br />
17.Jänner 2004 in Mayrhofen<br />
ausgetragen wurden, setzte sich<br />
das Team der Hauptgruppe 1<br />
hervorragend in Szene, und Peter<br />
Krassl konnte der in der AK<br />
IV mit einer Gesamtzeit von<br />
1:39,81 mit 6,50 Sekunden<br />
Vorsprung den Bundesmeistertitel<br />
nach Wien holen.<br />
In der Mannschaftswertung –<br />
jeweils die besten drei Herren<br />
und die beste Dame kommen in<br />
die Wertung – war unsere<br />
Mannschaft (Peter Krassl,<br />
Herbert Winter, Josef Heumann,<br />
Claudia Rieger) mit Abstand<br />
bestes Wiener Team und belegte<br />
mit neun Sekunden Vorsprung<br />
auf KSV Wienstrom bzw.<br />
mit nur zwei Hundertstel hinter<br />
NÖ den ausgezeichneten siebenten<br />
Platz. Aber auch die weiteren<br />
StarterInnen sorgten mit<br />
guten Zeiten für Achtungserfolge<br />
in diesem starken Starterfeld.<br />
Die weiteren Ergebnisse der HG<br />
Sieger<br />
Herren AK IV:<br />
Peter Krassl<br />
1-StarterInnen: Damen: AK II:<br />
Ingeborg Hartmann Platz 11, AK<br />
I: Claudia Rieger Platz 10,<br />
Gabriele Thuri Platz 16, Sandra<br />
Csincsich Platz 20; Herren: AK<br />
III: Anton Puchegger Platz 19,<br />
Hans Kratochwil Platz 26, AK II:<br />
Herbert Winter Platz 20, AK I:<br />
Josef Heumann Platz 12; Sportreferentenbewerb:<br />
Wolfgang<br />
Gotschke Platz 4. Nach guten<br />
Fahrten leider ausgeschieden<br />
sind Martin Fürnweger im ersten<br />
und Paul Neugebauer sowie<br />
Andreas Jaquemond (verletzungsbedingt)<br />
im zweiten<br />
Durchgang.<br />
Hallenfußballmeisterschaft: Sieger MA 31<br />
Hans-Karl Nessl überreicht<br />
dem Mannschaftsführer der<br />
MA 31 den Pokal für den 1.<br />
Platz.<br />
Mehr über den Sport in der HG 1 unter<br />
www.hg1-sport.info<br />
Foto: Wolfgang Gotschke<br />
Foto: Wolfgang Gotschke<br />
BildVom 19. bis 23. Jänner 2004<br />
fanden die Hallenfußballmeisterschaften<br />
der HG 1 im Haus<br />
der Begegnung Liesing statt.<br />
Turniersieger wurde die MA 31<br />
ohne Niederlage, Platz 2 für die<br />
Berufsrettung sowie Platz 3 für<br />
die MA 14/BTZ entschied wieder<br />
nicht die Punkteanzahl, sondern<br />
nur die Tordifferenz zugunsten<br />
der Berufsrettung. Platz 4 belegte<br />
die Mannschaft der Stadtplanung,<br />
die durch eine kämpferische<br />
Glanzleistung überraschend<br />
den Einzug ins Finale<br />
schaffte. Hallenfußballmeister<br />
bei den Senioren 2004 wurde<br />
Baupolizei, die sowohl gegen<br />
die MA 6 (7:0) als auch gegen<br />
die KAV-Senioren 2:1 gewann.<br />
Den 2. Platz holte sich die<br />
Mannschaft der MA 6, die sich<br />
nach schwachem Beginn – sie<br />
verlor das Auftaktspiel gegen die<br />
Baupolizei 0:7 – enorm steigerte<br />
und die KAV Senioren 7:3<br />
besiegte.<br />
Bild<br />
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14 | Teamwork
Foto: Archiv<br />
Foto: Kerschbaumer<br />
Haus Attersee-<br />
Urlaubsberaterin Beate Orou:<br />
Telefon 01/4000-83714<br />
Fax 01/4000-99/83714<br />
Mail: ferien@hg1.magwien.gv.at<br />
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Fotos: Media Wien, Archiv<br />
Foto: Media Wien
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Foto: Archiv<br />
Nr.1 | 2004 • „Sponsoring-Post“ • Verlagspostamt 1010 Wien<br />
Zulassungsnummer GZ02Z030516S • DVR: 0046655