Seite 2: Taubheit Seite 3: Chipkarte Seite 8: MOG ... - FSG-HG1
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Mit dem größten Einzelteam (132 Teilnehmerinnen) hatte die<br />
GdG-Frauen im vergangenen Jahr am Österreichischen<br />
Frauenlauf teilgenommen. Mit erstklassigem Ergebnis: Die<br />
Läuferinnen holten gleich zwei Medaillen – und eine davon<br />
sogar in Gold! Das schreit nach Wiederholung. Und die gibt es<br />
auch, der Entschluss ist gefasst: Das GdG-Frauenteam wird<br />
auch heuer wieder am Frauenlauf, der am 6. Juni stattfindet,<br />
teilnehmen. Details über Anmeldung und Training für interessierte<br />
Mitläuferinnen in der März-Ausgabe "Wir Gemeindebedienstete".<br />
Behinderte verhungert<br />
Die Karrierechancen für Menschen mit<br />
Behinderung sind im öffentlichen Dienst – auf<br />
Grund der zahlreichen mentalen Barrieren und<br />
auch durch andere Umstände (Ablegung der<br />
Dienstprüfung, Plandienstposten) stark eingeengt.<br />
In vielen Fällen mangelt es auch an geeigneter<br />
Ausbildung.<br />
Die innerhalb der Stadt Wien fehlenden internen<br />
Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind dafür<br />
verantwortlich, dass viele Bedienstete, die durch<br />
das Berufsleben (z.B. Kindergartenhelferin, Krankenschwester,<br />
Stationsgehilfe) krank und somit<br />
zum Behinderten werden, entweder in den<br />
Krankenstand gedrängt oder gekündigt werden.<br />
Arbeitsplatzadaptierungen, flexibler gestaltbare<br />
Arbeitsschritte, bessere Arbeitsorganisation, aber<br />
auch mehr Solidarität, sind notwendig, um<br />
Menschen einen angepassten Arbeitsplatz zu<br />
schaffen.<br />
So sprang die Dienstgeberin mit der 55jährigen<br />
Kindergartenhelferin G. H. (Name von der<br />
Redaktion geändert) um, deren Kreuz am Ende<br />
ist: Wegen ihrer häufigen Krankenstände wollte<br />
man sie in die Pension entsorgen, doch die<br />
Pensionsversicherung lehnte ab. Aber die<br />
Dienstgeberin ließ sie nicht mehr arbeiten und<br />
zahlte kein Gehalt. Ob G.H. jetzt verhungert, ist der<br />
Dienstgeberin offensichtlich piepegal. G. Ludwig<br />
12 | Teamwork<br />
Lehrlinge sollen<br />
lernen dürfen<br />
„Ohne Netz und Peitsche" – so<br />
lautet der Untertitel einer soziologischen<br />
Studie über Arbeitsbedingungen<br />
von SozialpädagogInnen,<br />
die von der Gewerkschaft<br />
der Gemeindebediensteten<br />
und der Arbeiterkammer in<br />
Auftrag gegeben wurde.<br />
Daraus geht hervor, dass SozialpädagogInnen<br />
immer häufiger<br />
von verhaltensauffälligen Kindern<br />
und Jugendlichen tätlich<br />
angegriffen und teilweise sogar<br />
schwer verletzt werden!<br />
SozialpädagogInnen sind per-<br />
Die Lehrlingsausbildung der<br />
Stadt Wien kann und muss man<br />
positiv hervorheben. Die Stadt<br />
nimmt ihre Vorbildwirkung gegenüber<br />
privaten Firmen auf<br />
jeden Fall wahr, das beweist sie<br />
uns jedes Jahr wieder mit hohen<br />
Aufnahmezahlen innerhalb des<br />
Magistrats. Hierbei ist es erfreulich,<br />
dass beim letzten Berufs-<br />
wettbewerb der Gesamtsieg an<br />
SozialpädagogInnen<br />
werden geprügelt<br />
HG I-GewerkschaftsjugendvorsitzenderBernhard<br />
Stoik<br />
Bürokauffrau-Lehrling Tatjana Pomper ging.<br />
Doch trotz dieses Erfolges darf man die Augen<br />
nicht vor der Realität verschließen: Dass nach wie<br />
vor berufsfremde Tätigkeiten als normal angesehen<br />
werden, ist sehr traurig.<br />
Gerade aus diesem Grund fordern wir als HG-I<br />
Jugend, den berufsfremden Tätigkeiten einen<br />
Riegel vor zu schieben und eine übergeschaltete<br />
Kontrollkommission einzurichten, die beauftragt<br />
wird, sich mit unangekündigten, stichprobenartigen<br />
Kontrollen ein Bild von der aktuellen Situation<br />
zu verschaffen.<br />
Lächeln schenken<br />
Am Ende des Jahrs der Menschen mit besonderen Bedürfnissen<br />
bat die ADV-Personalvertretung den Kinderchor des Sonderpädagogischen<br />
Zentrums für schwerstbehinderte Kinder zur Weihnachtsfeier.<br />
Die KollegInnen schenkten Geld für einen Ausflug,<br />
Bücher und Spielzeug.<br />
manent hohen psychischen<br />
Belastungen ausgesetzt – die<br />
Burn-out-Rate steigt merklich<br />
an! Verschärft wird diese<br />
Situation noch dadurch, dass<br />
zur Zeit kaum berufliche Umstiegsmöglichkeiten<br />
für SozialpädagogInnen<br />
mit längerer<br />
Dienstzeit bestehen.<br />
Aus Sicht der Personalvertretung<br />
/ Gewerkschaft ist es daher<br />
höchst an der Zeit, gemeinsam<br />
mit der Dienstgeberin geeignete<br />
Präventivmaßnahmen zu entwickeln.<br />
Harald Dultinger<br />
Die gesamte Studie von Dr. Konrad Hofer ist im OEGB-Verlag,<br />
ISBN 3-7035-0976-7, erhältlich.