Ausgabe OKT/NOV 2011 - Frankenkids
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Hilfe für Schreibabys – Teil 2<br />
Härtetest für junge Eltern<br />
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frankenkids Oktober/November <strong>2011</strong><br />
Ein schreiendes Baby, das sich nicht beruhigen lässt, kann Eltern<br />
zur Verzweifl ung treiben. Aber was hat das Kind eigentlich und<br />
was kann man tun?<br />
Leider gibt es viele mögliche Gründe, warum Babys untröstlich<br />
weinen. Trotzdem dürfen Eltern von Schreibabys hoffen – meistens<br />
gelingt es, dem Kind zu helfen und damit auch den Eltern.<br />
Krankheiten selten die Ursache<br />
Der erste Schritt ist immer der Besuch beim Kinderarzt, um auszuschließen,<br />
dass das Kind krank ist oder vor Schmerzen weint. Nur bei<br />
fünf bis zehn Prozent fi ndet sich eine organische Ursache. Auch die<br />
berüchtigten Dreimonatskoliken (wegen Darmunreife) sind nicht die<br />
Ursache für das ewige Schreien – das können alle Eltern bestätigen,<br />
die ihrem Kind wochenlang vergeblich Tropfen gegen Blähungen verabreicht<br />
haben.<br />
Das Kiss-Syndrom (Probleme mit der Halswirbelsäule) ist eine weitere<br />
mögliche Ursache. Manche Eltern berichten über verblüffend friedliche<br />
Babys nach einem Besuch beim Osteopathen, der nach Verschiebungen<br />
der Wirbel tastet und diese behebt. Mittlerweile lassen sich<br />
manche Eltern die Behandlung bereits zur Geburt schenken. Allerdings<br />
hat nicht jedes Schreibaby auch ein Kiss-Syndrom!<br />
Aller Anfang ist schwer<br />
Vergleichsweise „banal“ ist die Vermutung, dass die Babys Probleme<br />
haben, sich auf das Leben „draußen“ einzustellen. Schreibabys haben<br />
oft eine schwere Geburt hinter sich. Statt der Geborgenheit des<br />
Mutterleibs fi nden sie sich nun in einer fremden Welt wieder, erleben<br />
erstmals Hunger und volle Windeln. Eine unruhige Umgebung, viel<br />
Besuch und gestresste Eltern machen dem Baby den Start ins Leben<br />
noch schwerer. Auch das Temperament des Säuglings entscheidet,<br />
wie gut er Unruhe oder Veränderung verkraftet.<br />
Viel Ruhe und eine klare Tagesstruktur helfen dem Baby, in der Welt<br />
anzukommen und sich sicher zu fühlen. Auch Körperkontakt ist<br />
ganz wichtig, schließlich war das Kind im Bauch immer direkt bei<br />
der Mutter. Hebammen empfehlen heute für schwierige Babys das<br />
traditionelle Pucken, eine Wickeltechnik, bei der der Oberkörper des<br />
Kindes eng in eine Decke gewickelt wird. Das simuliert die enge Geborgenheit<br />
im Mutterleib. Gleichzeitig verhindert Pucken, dass das<br />
Kind sich durch refl exartige Bewegungen (sogenannter Moro-Refl ex)<br />
selbst aufweckt.<br />
Nicht vergessen:<br />
Ein Baby spürt, wenn seine Eltern angespannt und gestresst sind –<br />
und wird dann noch schwieriger. Aber wie bleibt man gelassen, wenn<br />
das Kind über Stunden schreit? Da hilft nur, viel Unterstützung anzunehmen,<br />
durch Freunde, Familie, Hebamme oder eine Schreiambulanz.<br />
Babyfreie Stunden helfen, selbst wieder aufzutanken. Und wenn<br />
die Erschöpfung nachlässt, kommt auch wieder die Freude am Kind<br />
zurück. Gabriele Gorny