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Ausgabe OKT/NOV 2011 - Frankenkids

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Gemeinsam essen tut gut!<br />

Mahlzeit –<br />

Familienzeit!<br />

44<br />

® skynesher – istockphoto.com<br />

Unser stressiger Alltag führt oft dazu, dass jeder nur noch schnell<br />

zwischendurch alleine isst. frankenkids erklärt, warum es sich<br />

lohnt, für gemeinsame Mahlzeiten zu kämpfen.<br />

Kinder, die mindestens fünf Mal pro Woche mit der ganzen Familie<br />

am Esstisch sitzen, sind gesünder, haben seltener Übergewicht<br />

oder Essstörungen, zeigen bessere Manieren und haben einen<br />

größeren Sprachschatz. Als Teenager greifen sie weniger zu Zigaretten<br />

und Alkohol und ernähren sich besser. Glaubt man den<br />

Wissenschaftlern, sind Familienmahlzeiten wahre Wundermittel!<br />

Was liegt auf dem Teller?<br />

Eigentlich ist es ganz einfach: Wer nicht neben Fernsehen, PC oder Lesen<br />

irgendetwas in sich hineinstopft, sondern sich an den Tisch setzt,<br />

isst bewusster. Wir achten mehr auf den Geschmack, ob das Essen uns<br />

gut tut und was die anderen essen. Wenn Kinder ständig erleben, dass<br />

ihre Eltern Gemüse essen, probieren sie das irgendwann auch.<br />

Auch Tischmanieren lernt man überwiegend durch die täglichen Vorbilder.<br />

Übrigens essen wir langsamer, wenn wir uns dabei unterhalten.<br />

Da das Sättigungsgefühl erst nach etwa 20 Minuten kommt, kann ein<br />

nettes Gespräch verhindern, dass man übermäßig isst.<br />

Was ist los bei uns?<br />

Wem es gelingt, einmal am Tag mit der ganzen Familie am Tisch zu<br />

sitzen, erfährt, was seine Lieben bewegt. Ohne Ablenkung durch Fernsehen,<br />

Radio oder Handy kommen Gespräche in Gang, wie sie zwischen<br />

Tür und Angel nicht stattfi nden.<br />

frankenkids Oktober/November <strong>2011</strong><br />

Gemeinsame Mahlzeiten sind<br />

nicht nur wichtig für die bessere<br />

Kommunikation untereinander<br />

– sie haben noch jede Menge<br />

anderer positiver Auswirkungen<br />

auf Kinder und Teenager.<br />

Familien, die miteinander essen, können Freude und Erfolge teilen,<br />

aber auch trösten und Mitgefühl zeigen, wenn ein Tag nicht gut war.<br />

Kinder verstehen, dass es an Mamas Chef und nicht an ihnen liegt,<br />

wenn die Mutter gereizt ist. Eltern spüren frühzeitig, wenn Schulstress<br />

oder Liebeskummer in der Luft liegen. Das stärkt die Zusammengehörigkeit.<br />

Wie gelingt das Familienessen?<br />

Regelmäßigkeit und fest vereinbarte Zeiten helfen, weil jeder sich<br />

darauf einstellen kann. Welche Mahlzeit gemeinsam eingenommen<br />

wird, ist dagegen egal. Vielleicht klappt dreimal Abendessen und ein<br />

gemütliches Frühstück am Samstag und ein Sonntagsbrunch. Notfalls<br />

trifft man sich in stressigen Wochen am Spätnachmittag zu Tee und<br />

Keksen, bevor jeder zu Sport- und Freizeitterminen eilt.<br />

Ein schön gedeckter Tisch und liebevoll bereitete Speisen zeigen: Unsere<br />

Mahlzeit ist uns wichtig! Dabei können und sollen alle Familienmitglieder<br />

mithelfen. Gemeinsam kochen macht Spaß! Kinder essen<br />

übrigens fast immer anstandslos, was sie selbst mit zubereitet haben.<br />

Diese Zeit gehört uns!<br />

Störenfriede sind unerwünscht. Fernseher und Handy bleiben aus,<br />

auch die Eltern lassen das Telefon einfach klingeln. So spüren alle<br />

schnell: jetzt ist die Familie wichtig. Spielsachen oder Lektüre haben<br />

bei Tisch nichts zu suchen. Auch Streitigkeiten und Probleme werden<br />

besser auf ein Gespräch nach dem Essen verschoben. Guten Appetit!<br />

Gabriele Gorny

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