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Die Inklusive Kommunikation - Theresia Friesinger

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1<br />

Ein selbstempathischer inklusiver Ansatz in der Pädagogik<br />

für mehr Werte- und Vorurteilsbewusstsein ...<br />

und für ein mehr an Menschlichkeit.


2<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Eine der letzten<br />

inneren Freiheiten<br />

ist die Wahl der<br />

Einstellungen zu den<br />

Dingen.<br />

Viktor Frankl


3<br />

<strong>Die</strong> <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong> ist angelehnt an:<br />

Das Stimmigkeitskonzept und Entwicklungswertequadrat Schulz von Thuns<br />

(Miteinander Reden I-IV – 5 Ohren nicht vier!)<br />

Das Autonomietraining von Grossarth-Maticek (Forschung zwischen 1975-2000 – nachweislich 30%<br />

weniger Sterblichkeit – Wittmann in Grossarth-Maticek 2008)<br />

Salutogenese nach Antonovsky und Petzold „Heilen – Evolution im Kleinen. Gesundheit ist<br />

ansteckend.“<br />

Empathiekonzepte von Rogers, Perls, Gordon (Konfliktlösungstraining), Watzlawick, Rosenberg …<br />

NLP II – Ansätze nach Dilts und Richard Moss<br />

Systemische Ansätze (Ruth Cohn, Virginia Satir, Niklas Luhmann …)<br />

Neue Erkenntnisse der Hirnforschung nach Hüther, Bauer, Spitzer …<br />

<strong>Die</strong> Bindungstheorie nach John Bowlby<br />

<strong>Die</strong> Inklusionsgedanken der UN-Menschenrechtskonvention. „Index für Inklusion für<br />

Kindertagessstätten“, „Index für Inklusion für Schulen“ und „Der kommunale Index für Inklusion“,<br />

Anti-Bias-Ansatz und andere humanistische Bildungskonzepte (Howard Gardner u. a.)<br />

sowie Ansätze nach Byron Kathie – The Work …<br />

Eigene Ansätze: Unbewusste Bedürfnisfindungsmethode – Grundlage das Buch:<br />

Fühlen, was wir brauchen – <strong>Die</strong> <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>, <strong>Friesinger</strong> 2012 und<br />

Fühlen, was wir brauchen – <strong>Die</strong> Praktische <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>, <strong>Friesinger</strong> 2012 unter<br />

www.friesinger-theresia.de. Weitere PPPs zu Inklusion und <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong> unter:<br />

www.friesinger-theresia.de/fortbildungskonzepte/präsentationen<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


Grundlage das Theorie- und das Praxisbuch:<br />

4


5<br />

Nur Wissen allein reicht nicht aus, wir müssen es auch können!<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


6<br />

Leitspruch: Ohne Selbstempathie keine Empathie<br />

<strong>Die</strong> <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong> hat einen selbstempathischen und<br />

hedonistischen Ansatz!<br />

Erst wenn es uns gut geht, sorgen wir auch dafür, dass es den anderen<br />

gut geht. Alles andere ist Kompensation. <strong>Die</strong> <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

achtet auf die Botschaft der Sprache. Wichtige Reflexionsfragen sind:<br />

„Welche Beliefs (Kernüberzeugungen – Haltungen) und Reaktionsmuster<br />

habe ich und wie kann ich diese zu meinem Wohlsein verändern?“<br />

„Was für ein Mensch wäre ich, ohne diese Beliefs, Haltungen und<br />

Reaktionsmustern?“<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong> bedeutet: Sich selbst gegenüber n i c h t<br />

ausgrenzend und verurteilend zu verhalten! Was im Umkehrschluss<br />

bedeutet: W e n i g e r ausgrenzend gegenüber Mitmenschen zu sein!<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


7<br />

<strong>Die</strong> <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Stützt sich auf eine vorurteilsbewusste und diskriminierungskritische<br />

Beobachtung in Bezug auf uns selbst (Selbstempathie – Selbstmitgefühl) und<br />

in Bezug auf unsere Mitmenschen (Empathie).<br />

Beide Aspekte stärken die Veränderungsintelligenz der Menschen und<br />

führen zu einer Gesellschaft mit mehr Gefühls- und Wertebewusstsein.<br />

Ausgrenzende Beliefs können reframt (verändert) werden, so dass diese<br />

nicht unbewusst an die nächste Generation übertragen werden.<br />

Inklusion ist als Prozess zu verstehen und nicht als Ergebnis oder Ideal.<br />

Wir haben einzeln keinen Einfluss auf dieses Ideal. Wir können nur die Welt<br />

um uns herum verändern, indem wir uns selbst verändern.<br />

Jeder braucht für seine Entwicklung Zeit und sollte diese sich auch<br />

zugestehen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong> ist deshalb die <strong>Kommunikation</strong> der Zukunft,<br />

weil sie am wenigstens ausgrenzt und am ehesten gelingt.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


8<br />

<strong>Die</strong> Inklusionsgedanken: Kein Mensch will ausgegrenzt werden.<br />

Jeder will dazugehören. Jeder ist herzlich willkommen.<br />

Auf die <strong>Kommunikation</strong> übertragen, heißt es im Inklusionsprozess, dass alle Anteile in uns<br />

gesehen und gehört werden wollen.<br />

Inneres Glück ist die Inklusion der Gegensätze in uns. <strong>Die</strong> Inklusion der Gegensätze führt<br />

zu einer <strong>Inklusive</strong>n <strong>Kommunikation</strong> mit unseren Mitmenschen = Empathie.<br />

Keiner ist, weder im inneren noch im äußeren Team, ausgegrenzt.<br />

Alle inneren Anteile (Perfektionist, „innere Schweinehund“, Neider, Besserwisser,<br />

Zweifler, Widerständler, Psychologe, Tröster, Antreiber …) gehören im inneren Team dazu.<br />

<strong>Die</strong> inneren Anteile sind je nach Situation unterschiedlich stark aktiviert und brauchen<br />

Beachtung.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


9<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Symbol: Freundeskreis


10<br />

Inklusion = Einklang im Innen wie Außen<br />

Das innere und äußere Team (Schulz von Thun)<br />

„Wer bin ich, und wenn ja, wie viele?“<br />

Richard David Precht<br />

Das äußere Team eines Chefs gleicht seinem inneren Team. Lässt er alle innere Stimmen zu Wort<br />

kommen? Sind auch alle da? Oder gibt es die Verdränger, die erst gar nicht zur Sitzung<br />

erscheinen? Wer sind meine äußeren und inneren (Mit)Teamplayer? Gibt es da den Zugwandten,<br />

den Verbitterten, den Entsetzten, den Verträumten, den Gleichgültigen, … ?<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


11<br />

<strong>Die</strong> <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong> bringt neue Sichtweisen<br />

Wo genau liegt der Fussel?<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Der Fussel auf der Leinwand.


12<br />

Was ist Stimmigkeit?<br />

Das Konzept der Stimmigkeit nach Schulz von Thun legt den Fokus auf die<br />

Wahrheit der Situation und darauf, dass der Mund das proklamiert,<br />

was das Herz meint.<br />

Mit dieser Haltung nehmen wir neue Perspektiven ein und erlangen vielfältigere<br />

Weitsichten.<br />

Stimmigkeit ist, „wenn dem Raum gegeben wird, was im Raume ist.“<br />

Aspekte von Stimmigkeit:<br />

Wie ist es mir zumute?<br />

Wie ist die Verfassung des anderen?<br />

Wie ist meine Beziehung (auch Rollenbeziehung) zu ihm?<br />

Was ist der Appell oder die Forderung der Lage<br />

und das Anliegen meiner Existenz? (Schulz von Thun 2004, S. 123)<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


13<br />

Was ist stimmige Authentizität?<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


14<br />

Werteentwicklungsquadrat nach Schulz von Thun<br />

Das Werteentwicklungsquadrat bezieht sich auf das Wertequadrat von Paul Helwig.<br />

Jeder Wert hat vier Seiten und viele Nuancen dazwischen. Jeder Wert, jede Qualität,<br />

jede Tugend hat eine Schwestertugend im positiven, wie im negativen Sinne.<br />

<strong>Die</strong> Authentizität hat demnach ebenso vier Seiten. Manchmal brauchen wir<br />

Verschlossenheit, weil Authentizität uns zu sehr schaden würde und die<br />

Empathiefähigkeit dadurch nicht gewährleistet wäre. Wer seine Authentizität aufgibt,<br />

verwandelt sich in einen unnahbaren Diplomaten, der nur noch rollengerechtes und<br />

marionettenartiges Verhalten zeigt. Ein Chef, der nur noch seine Rolle als Chef<br />

wahrnimmt, würde seine Mitarbeiter erfreuen, wenn er sich in Richtung Authentizität<br />

entwickeln würde.<br />

Schulz von Thun sagt dazu, dass das Wertequadrat den Blick schärfe, dass sich im<br />

beklagten Fehler nicht etwas „Schlechtes, Böses, Krankhaftes“ manifestiert, das es<br />

auszumerzen gelte. (Schulz von Thun 2003, S. 44) Vielmehr lasse sich darin immer ein<br />

positiver Kern entdecken, dessen Vorhandensein zu schätzen sei und allein dessen<br />

Überdosierung (zu viel des Guten) problematisch erscheine.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


15<br />

Werteentwicklungsquadrat am Beispiel: Authentizität<br />

Authentizität Positives<br />

Diplomatie<br />

Spannungsverhältnis<br />

Entwertung/<br />

Übertreibung<br />

Distanzlosigkeit<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Konträre<br />

Gegensätze<br />

Negativer Gegenpol<br />

Entwertung/<br />

Übertreibung<br />

Un-<br />

Nahbarkeit<br />

Nur noch<br />

Rollengerechtes<br />

Handeln<br />

Um die Gegenpole des<br />

eigenen Wertes zu finden,<br />

ist es sinnvoll, zuerst von<br />

1 nach 3 zu denken, dann<br />

von 3 zu 2 und schließlich<br />

zu 4. Das angepeilte Ideal<br />

ist keine statische Größe,<br />

sondern eine dynamische<br />

Balance. Das heißt,<br />

dass das Pendel, je nach<br />

Situation, extrem hinund<br />

her schwingen kann.<br />

Es gibt Augenblicke im<br />

Leben, in denen z. B. beim<br />

Wert „Vertrauen“ auch<br />

paranoides Misstrauen<br />

notwendig oder eine<br />

radikale Aufsässigkeit das<br />

Gebot der Stunde sein<br />

kann.


16<br />

Selektive Authentizität<br />

Stimmige Authentizität ist selektive Authentizität (Ruth Cohn).<br />

Wir entscheiden und wählen aus, was wir an Informationen über uns<br />

weitergebeben. Desto offener ein Mensch ist, umso flexibler ist er im Umgang<br />

mit seinen selektiven Informationen. Verletzlichkeit zu zeigen, ist Stärke.<br />

Authentizität hat einen selektiven Charakter: „Ich wähle aus!“<br />

Schulz von Thun zitiert Ruth Cohn 1979, die in einem Interview sagte:<br />

„… Ich glaube daher, dass mit der Offenheit-um-jeden-Preis-Bewegung das<br />

Pendel in die Gegenrichtung ausschlägt. Auch hier bedarf es dynamischer<br />

Balance – zwischen Scheinheiligkeit und Rücksichtslosigkeit. Oder positiv<br />

gesagt: Zwischen gutem Schweigen und guter <strong>Kommunikation</strong>.“<br />

(Schulz von Thun 2004, S. 121–123)<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


17<br />

Grossarth-Maticek – Das noch zu wenig „bekannte“ Genie<br />

Grossarth-Maticek hat die Annahme, dass Menschen das Bedürfnis haben, sich in<br />

unterschiedlichen Situationen immer eindeutig zu verhalten. Verhält sich jemand aufgrund<br />

seiner gegensätzlichen Motive nicht eindeutig, dann entsteht der Zustand der Ambivalenz.<br />

„Ambivalenz ist ein Stressfaktor ersten Grades.“ (Grossarth-Maticek 2000, S. 80).<br />

Er unterscheidet sechs Typen von Verhaltensweisen, weil er die Annahme vertritt, dass<br />

spezifische Verhaltensweisen auf unterschiedliche Menschen zutreffen und diese<br />

Verhaltensweisen mit bestimmten Erkrankungen oder mit Gesundheit korrelieren und<br />

deshalb für ihn die Verhaltenstypen nach seiner systematischen Beobachtung<br />

rechtfertigen. Dennoch muss die Einmaligkeit jedes Einzelnen hervorgehoben werden,<br />

genauso wie das einfühlsame Erkennen von Mischformen.<br />

Typ 1: Der positiv Fixierte an ein begehrtes Objekt<br />

Typ 2: Der negativ Fixierte an ein begehrtes Objekt<br />

Typ 3: Der abwechselnd ambivalent Fixierte<br />

(mal positiv, mal negativ und mal frei von Ambivalenzen)<br />

Typ 4: Der Autonome (kaum oder nicht fixiert)<br />

Typ 5: Der Antiemotionale (versucht über Vernunft die Fixierung zu unterdrücken)<br />

Typ 6: Der Antirationale (versucht über Gefühl und<br />

anti-normatives Verhalten die Fixierung zu unterdrücken)<br />

Näheres dazu im Buch: Fühlen, was wir brauchen, Kap. 4.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


18<br />

Vorurteilsbewusste inklusive Bildung – Anti-Bias-Ansatz<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Vorurteilsbewusste Beobachtung:<br />

Was tut Lena?<br />

Stärken stärken können<br />

wir nur inklusiv.<br />

Jeder Mensch zählt.


19<br />

Zu Beginn ein Quiz mit „einfachen“ Fragen:<br />

Ist Rache ein Gefühl? ⃝ ⃝<br />

Gibt es einen Aggressionstrieb? ⃝ ⃝<br />

Ist Wut ein Gefühl? ⃝ ⃝<br />

Ist „Ich fühle mich missverstanden“ oder<br />

„nicht ernst genommen“ ein Gefühl? ⃝ ⃝<br />

Was ist ein Gefühl? ________________________<br />

Was ist ein Bedürfnis? ________________________<br />

Was ist für Sie Glück? ________________________<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

JA NEIN


Chart 20<br />

Was wir brauchen …<br />

Wir brauchen eine:<br />

Gefühls- und Wertekultur<br />

Vertrauens- und Entwicklungskultur<br />

Felerkultur<br />

Transkulturelle Kultur<br />

Inklusionskultur – Anerkennung der<br />

Vielfalt – Heterogenität ist Normalität<br />

Wir brauchen Können und nicht nur Wissen.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


21<br />

Wir brauchen ein stärkeres Bewusstsein über<br />

die Notwendigkeit von Gefühls- und Wertewissen.<br />

10 Prozent der Menschheit ist nach einer skandinavischen Studie<br />

gefühlsblind.<br />

Repräsentative skandinavische Untersuchung nach dem TAS-20-Fragebogen. – Gefühlsblindheit<br />

auch Alexithymie genannt. Der Begriff stammt vom Griechischen ab.<br />

A = Verneinung, Lexis = lesen, Thymus = Gemüt. Ist ein Persönlichkeitsmerkmal, das bei etwa<br />

10 % der Bevölkerung vorkommt.<br />

Eigenen Schätzungen nach wissen 95 % der Menschen nicht,<br />

was sie brauchen, wenn sie traurig, verzweifelt, verärgert, ängstlich …<br />

sind. Menschen fühlen sich „ohnmächtig“ und handeln dann nicht<br />

entsprechend ihren Werten und Bedürfnissen. Sie haben nicht gelernt,<br />

stimmig-authentisch zu sein.<br />

Erfahrungen aus Team- und Einzelcoachings zur Praktischen <strong>Inklusive</strong>n <strong>Kommunikation</strong> –<br />

Das Acht-Räume-Modell (Autonomieleiter) abgebildet auf Folie: 51-53 zeigen, dass von<br />

100 Personen nur annähernd 5 % eine lösungsorientierte Antwort bei Selbstregulierungs- und<br />

-klärungsfragen wissen: „Was brauchst Du für Dich konkret, wenn Du Mut, Sicherheit oder<br />

Klärung brauchst?“ „Was brauchst Du konkret, um Deinen Selbstwert zu steigern?“ …<br />

unabhängig der sozialen Schicht, Bildungsstand oder Geschlecht.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


22<br />

Vorurteilsbewusste<br />

Bildung<br />

<strong>Inklusive</strong><br />

Pädagogik<br />

Anti-Bias-<br />

Ansatz<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Haltung:<br />

Chancen und Bildung<br />

für ALLE –<br />

… weil jedes Kind zählt!<br />

Für eine neue Praxisqualität in Bildungseinrichtungen<br />

<strong>Inklusive</strong>s Menschenbild<br />

Bildungs- und<br />

Lerngeschichten<br />

Wertschätzung<br />

Portfolio<br />

Inklusion und<br />

Transkultur<br />

im Kontext<br />

einer<br />

<strong>Inklusive</strong>n<br />

<strong>Kommunikation</strong><br />

Individuelles<br />

und<br />

kooperatives<br />

Lernen<br />

in der<br />

Heterogenität


23<br />

<strong>Die</strong> <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Setzt am Tiefenwissen über den Menschen selbst an.<br />

Aktiviert das transzendentale und unbewusste Wissen<br />

(Erkenntniswissen).<br />

Aktiviert die Intuition (Menschen entwickeln dadurch mehr<br />

Gefühls-, Werte- und Bedürfniswissen. = Intuitive<br />

<strong>Kommunikation</strong>).<br />

Offenbart das gemeinsame Grund- und Symbolwissen,<br />

das zu Kooperationen zwischen Menschen und Unternehmen<br />

führen.<br />

Bringt die Menschen zum Ursprung ihrer Menschlichkeit<br />

zurück.<br />

Offenbart die Potenziale der Vielfalt und nutzt die Weisheit<br />

der Vielen (James Surowiecki, 2006). <strong>Die</strong> Menschen<br />

entdecken ihren „Eigen-Sinn“ in ihrem Tun und sind dadurch<br />

ausgeglichener. „Finde, was du liebst und tue es.“<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


24<br />

<strong>Die</strong> 7 Weisheiten der Vielen<br />

1. Meinungsvielfalt wertschätzen. Jeder Mitarbeiter verfügt über einen eigenen Wissenskodex,<br />

der zu berücksichtigen ist.<br />

2. Freiheit und Unabhängigkeit. <strong>Die</strong> Meinungen müssen angstfrei, vorurteilsbewusst aber auch<br />

diskriminierungskritisch vertreten werden können.<br />

3. Dezentralisierung. <strong>Die</strong> Meinungen müssen unabhängig von einer übergeordneten Zentrale<br />

gesammelt werden. Dadurch wird lokales und praktikables Wissen unterstützt. Das Am-Grünen-<br />

Tisch-konstruierte-Wissen kann in der Praxis oft nicht umgesetzt werden, weil keiner sich damit<br />

identifizieren kann.<br />

4. Demokratie. <strong>Die</strong> Meinungen werden demokratisch ausgehandelt. Demokratische Sprecher können<br />

z. B. durch das Rotationsprinzip entstehen. Jeder, der möchte, darf die Meinungsvielfalt<br />

moderieren.<br />

5. Wertschätzungsbuddy. Damit die Ideen umgesetzt werden, hat jeder im Unternehmen oder in<br />

Gruppen einen Wertschätzungsbuddy, der liebevoll an die Aufgaben erinnert. Kein Kontrolleur.<br />

6. Aggregation. Gruppen sind nur dann erfolgreich, wenn die verschiedenen Informationen<br />

zusammengetragen und koordiniert werden.<br />

7. Vielfalt und Neues wagen. Gruppen sind nur dann erfolgreich, wenn verschiedene Intelligenzen<br />

(nach Gardner) und Disziplinen sowie auch verschiedene Persönlichkeiten zugelassen werden.<br />

Wer die Vielfalt schätzt, hat keine Sehnsucht nach Homogenität.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


25<br />

<strong>Die</strong> <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

<strong>Die</strong> Weisheit der Vielen kann ein Unternehmen zum gewünschten Erfolg<br />

führen, weil diese Weisheit durch die Berücksichtigung der Werteebene<br />

jeden Menschen als Mensch wertschätzt und jede Meinung in der<br />

Konsensfindung mitberücksichtigt. Verhalten und Handlung werden vom<br />

Menschen vorurteilsbewusst und humanistisch getrennt.<br />

Führt zur höchsten Wertschöpfung eines Non-Profit-Trägers oder<br />

Unternehmens, weil sie die innere Motivationen der Menschen<br />

(MitarbeiterInnen eines Unternehmens) steigert. Dadurch wird der Wert<br />

jeder Unternehmenskultur um das Machbare erhöht.<br />

<strong>Die</strong> Zufriedenheit der MitarbeiterInnen ist stark von einer <strong>Inklusive</strong>n<br />

<strong>Kommunikation</strong> bedingt.<br />

Jeder, der sich gehört-, gesehen und wahrgenommen in seinem Bemühen,<br />

um eine Lösung fühlt, wird ein Höchstmaß an Leistung erbringen und<br />

darüber hinaus.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


26<br />

<strong>Die</strong> <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Ist eine hohe soziale und intrapersonale Kompetenz und wirkt<br />

unterstützend in beruflichen und alltäglichen Kontexten.<br />

Wer diese Wertschätzungskunst (<strong>Kommunikation</strong> der Zukunft) beherrscht<br />

und verinnerlicht, trainiert entsprechende Hirnareale. „Das Gehirn macht<br />

aus Psychologie Biologie.“ J. Bauer. Menschen, die nicht wertgeschätzt<br />

werden, erledigen ihre Arbeit lieblos, sind leicht überfordert und leisten<br />

nur das Mindestmaß der Unternehmenserwartung. Sie sind öfters krank<br />

und kosten nicht nur das Unternehmen viel Geld.<br />

<strong>Die</strong> Implementierung der <strong>Inklusive</strong>n <strong>Kommunikation</strong> als ein<br />

<strong>Kommunikation</strong> der Zukunft, könnte mehr innerer und äußerer Reichtum<br />

für jedes Unternehmen, für jeden einzelnen in der Gesellschaft bringen.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


27<br />

Reduktion auf zwei Bedürfnisse:<br />

1. Bedürfnis nach<br />

Wachstum<br />

und Hedonie<br />

2. Bedürfnis nach<br />

Verbundenheit und<br />

Kooperation<br />

nach Gerald Hüther: „Was Kinder brauchen“<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

„Badewannengefühl“


28<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


29<br />

<strong>Die</strong> <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

hat das Prinzip und Lernziel: „Menschlichkeit“<br />

für eine leistungsstarke und gesunde Gesellschaft<br />

Warum notwendig?<br />

Joachim Bauer (2006), Prinzip Menschlichkeit, Hirnforscher,<br />

plädiert für die Individualisierung des Lernens und für wertschätzende<br />

Beziehungen.<br />

Ein Viertel aller Grundschüler entwickelt bis zum 3. Schuljahr ein „negatives<br />

Schulselbst“. Christina Krause, Universität Göttingen.<br />

49% der Schüler fühlen sich durch die Schule psychisch belastet.<br />

Joachim Bauer (2007) – siehe auch Olaf-Axel Burow: Wertschätzende<br />

Schulentwicklung, Uni Göttingen, 20.11.2009.<br />

„No child left behind!“ Das Sitzenbleiben ist teuer und unwirksam.<br />

Nach Klaus Klemm, Bildungsforscher, bleiben 23,1% der Kinder sitzen und<br />

dies kostet den Staat knapp 1 Milliarde Euro. Kinder brauchen Wurzeln,<br />

damit sie fliegen können. Open Mind, Open Heart, Open Will.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


30<br />

<strong>Die</strong> <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong> gelingt:<br />

… weil wir Kooperationswesen sind!<br />

Sigmund Freud hat sich geirrt.<br />

Wir sind keine Aggressionswesen!<br />

Neue Untersuchungen der Hirnforschung,<br />

Joachim Bauer, Schmerzgrenze (2011),<br />

bestätigen, dass Aggression ohne<br />

Provokation keinen Sinn ergibt.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


31<br />

Film zur Inklusion: Machen Sie mit!<br />

http://www.montag-stiftungen.de/fileadmin/Redaktion/Jugend_und_Gesellschaft/mp4/111021_erklaerix-inklusion.m4v<br />

111021_erklaerix-inklusion.m4v<br />

Peter Kruse - Whats Next - republica 2010 _Teil 1 (480 x 360).mp4<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


32<br />

Welche Botschaft trägt Ihre innere und äußere Sprache?<br />

Ihr Wortschatz richtet sich nach Ihrer Befindlichkeit.<br />

Sind Sie für etwas oder gegen etwas?<br />

Sind Sie Feuer und Flamme oder ausgebrannt?<br />

Ist es Ihnen bewusst, wie Sie mit sich selbst reden? – Hören Sie sich<br />

manchmal selbst reden? – Was genau sagen Sie dann zu sich selbst?<br />

Was sind Ihre negativsten Beliefs? – Beliefs sind Aussagen,<br />

die Sie über sich selbst glauben – siehe Folie 74.<br />

Wie stark hindert ein bestimmtes übertriebenes normiertes<br />

Wertesystem Sie an Ihrer Entwicklung?<br />

Ist es Ihnen bewusst wie (ausgrenzend) Sie mit Ihren Mitmenschen<br />

reden, besonders dann, wenn Sie von Ihrem Wertesystem<br />

„abgeschnitten“ sind, weil Sie im Affekt reagierten?<br />

Welche unbewussten Reaktionsmuster bestimmen<br />

im Allgemeinen Ihr Handeln?<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


33<br />

Auf die Botschaft der Sprache zu achten, ist Feelness und<br />

Wellness für die SEELE – Wohlbefinden von INNEN!<br />

Auf Zuschreibungen bei sich selbst und bei anderen achten. Z. B.: „Kinder sind kleine<br />

Nervensägen!“ oder „Ich schaffe das sowieso nicht!“ …<br />

Ein Bewusstsein über die eigenen Vorurteile, limitierende Glaubenssätze und negative<br />

Reaktionsmuster entwickeln.<br />

Keine Pauschalierungen zulassen, sondern eine Differenzierung der Betrachtung<br />

vornehmen. „Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füge keinem anderen zu!“<br />

Für eine gesunde Kooperation zwischen Verstand und Herzen sorgen.<br />

Auf innere automatisch ablaufenden Bilder, Gedankensequenzen, Filme und Dialoge<br />

achten, die wir mit uns selbst führen. Wie fallen diese aus? Wie würden Sie denn am<br />

liebsten mit sich selbst sprechen? Warum tun Sie es nicht? Was hindert Sie?<br />

Sie sind Ihre BESTE Freundin oder Ihr BESTER Freund.<br />

Sie sind der wichtigste Mensch Ihres Lebens. Sie spielen die Hauptrolle.<br />

Ihre Verletzungen führen wieder zu weiteren Verletzungen im Außen. Resonanzgesetz.<br />

Ein Konflikt im Außen ist ein Konflikt in uns, den wir noch nicht gelöst haben.<br />

Über die Botschaft der Sprache können wir unsere Auslöser entdecken und unsere<br />

früheren Verletzungen heilen, die mit dem Jetzt nur wenig zu tun haben.<br />

Durch die Reflexion früherer Verletzungen, haben wir heute eine andere Wahl zu<br />

reagieren, wenn wir diese Wahl bewusst erlernen.<br />

Es gibt immer auch noch eine andere Option als wir denken.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


34<br />

Mit Achtsamkeit<br />

die somatischen Marker im Körper finden.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


35<br />

Inklusion<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Innere<br />

Unfreiheit<br />

Als Kind waren wir<br />

GANZ und im<br />

großen ganzen<br />

innerlich frei!<br />

Was ist von uns<br />

heute noch übrig?<br />

Was erlauben<br />

wir uns nicht mehr<br />

und finden es<br />

deshalb bei<br />

anderen so<br />

schrecklich?<br />

Innere<br />

Freiheit


36<br />

Radikale Selbstverantwortung des Gefühls<br />

Setzt die radikale Selbstverzeihung voraus! D. h.: „Ich verzeihe mir,<br />

dass ich ausgrenzend über mich und andere gedacht habe<br />

und vielleicht immer noch denke.“<br />

Erleichtert das Leben um 100 %.<br />

Gewalt ist oft ein verzweifelter Ausdruck<br />

frustrierter Bedürfnisse.<br />

Übersetzen Sie Angriffe in Gefühle und<br />

Bedürfnisse!<br />

Mit der Fähigkeit dieser Übersetzungsleistung<br />

fühlen sich Menschen, weniger angegriffen.<br />

<strong>Die</strong> Beziehungsverbindung wird gestärkt.<br />

„Streit schweißt zusammen“, besonders wenn<br />

wir die Bedürfnisse der anderen kennen!<br />

Hilfreicher Glaubenssatz: „Mir darf es gut gehen,<br />

auch wenn es anderen schlecht geht und umgekehrt!“<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Nicht in der Verantwortung<br />

des anderen laufen.<br />

<strong>Die</strong> radikale Selbstverantwortung erleichtert unser Denken und unser Leben.


37<br />

Ohne VORurTEIL haben wir einen Vorteil!<br />

Was die wohl wieder über mich reden?<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Wie wäre ich<br />

ohne meine Vorurteile?


38<br />

Ein Wanderer kommt in die Stadt …<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


39<br />

Ein Wanderer kommt in eine Stadt. Er war des Wanderns müde und überlegt, ob<br />

er in dieser Stadt für eine Weile bleiben möchte. Er trifft auf einen Einwohner<br />

und fragt diesen: „Wie sind die Menschen in dieser Stadt? Ich möchte hier<br />

vielleicht für eine Weile bleiben.“ Der Einwohner schaut ganz grimmig und sagt:<br />

„Bloß nicht! Das ist eine furchtbare Stadt! Hier gibt es nur Missgönner, Idioten,<br />

Betrüger und <strong>Die</strong>be. Niemandem kann ich trauen, ständig werde ich von anderen<br />

beurteilt, von ihnen belogen, betrogen und sogar beschimpft.“ Der Wanderer<br />

bedankt sich und geht weiter. Nach kurzer Zeit trifft er auf einen anderen<br />

Einwohner. Er fragt auch diesen: „Wie sind die Menschen so in dieser Stadt? Ich<br />

möchte hier vielleicht für eine Weile bleiben.“ Der Einwohner sagt erfreut<br />

„Wunderbar! Eine unglaublich schöne Stadt! Hier gibt es nur freundliche,<br />

hilfsbereite Menschen. Alle meinen es gut, zeigen Dir den Weg, wenn du Dich<br />

nicht auskennst und alle gehen sehr wertschätzend miteinander um.“ Der<br />

Wanderer bedankt sich und geht weiter. Der weise Wanderer ist schon viel durch<br />

die Welt gereist. Er wusste: beide haben Recht.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


Chart 40<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Stärken-Schwächen-Übung.<br />

Ich und mein inneres Team mit meinen<br />

Stärken auf dem Weg. Manchmal<br />

jedoch hängt einer in der Luft!<br />

Idee unbekannt –<br />

Zeichnung: Thomas Alwin Müller


Chart 41<br />

= sich seiner Selbst mit allen Stärken und Schwächen bewusst sein<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Selbst – Ich?<br />

Ich reagiere, aber ich bin mir oft<br />

dessen nicht bewusst.<br />

Bewusst – ist Wissen – Gewissen.<br />

Sein – Ist-Zustand, in dem wir uns<br />

verhalten.


42<br />

ATTRIBUTE zu Selbst-Bewusst-Sein<br />

Selbstbewusste und inklusiv denkende Menschen haben in der Regel eine sichere Bindung<br />

genossen! Ursicherheit, Urvertrauen und Selbst-Empathie (Selbsteinfühlung –<br />

Selbstmitgefühl).<br />

Dadurch haben sie die Fähigkeit empathisch auf andere<br />

Menschen zuzugehen.<br />

Sie haben weniger negative bewusste und unbewusste<br />

Reaktionsmuster (Strategien), um andere zu beschuldigen,<br />

zu beschämen, anzugreifen, abzustrafen oder zu ignorieren.<br />

Sie handeln weniger mit negativen Strategien, um die eigenen<br />

Schwächen, Unzulänglichkeiten und Bedürftigkeiten<br />

zu kompensieren; weil sie sich selbst gut kennen und so<br />

annehmen, wie sie sind.<br />

Sie erkennen innere Gegensätze und Ambivalenzen eher an.<br />

Sie haben ein wohlwollendes Denken sich selbst gegenüber.<br />

Kommen schneller von einem schlechten in einen guten Zustand.<br />

Kennen ihre Stärken und Potenziale.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Ursicherheit ist die<br />

Kraft der Selbstempathie


43<br />

ATTRIBUTE zu Selbst-Bewusst-Sein<br />

Stehen zu ihren Fehlern und inkludieren ihre Schwächen.<br />

Haben eine Selbstberuhigungskompetenz und einen guten Zugang zu ihren Gefühlen<br />

und Bedürfnissen.<br />

SELBST-BEWUSST-SEIN ist ein bewusster Befreiungsprozess. Sie befreien sich bewusst<br />

von ihren glückshinderlichen Reaktions- und Verhaltensmustern (Neid-, Geiz-,<br />

Konkurrenz-, Misstrauens-, Schutz-, Ignoranz- und Anerkennungsmuster u. a. Muster. ),<br />

weil diese die Werteebene in Gesprächen untergraben.<br />

Siehe Reaktionsmustertabelle in <strong>Friesinger</strong> 2012, Fühlen, was wir brauchen oder in:<br />

www.friesinger-theresia.de/friesinger-theresia.de/reaktionsmustertabelle/<br />

Sie sind mit sich selbst in Resonanz!<br />

Sie haben konkrete Handlungsoptionen und setzen diese in Eigenverantwortung um.<br />

Selbstbewusste Menschen haben mehr positive als negative Reaktionsmuster.<br />

(Offenheit, Flexibilität, Verantwortungsübernahme bei Diskriminierung, Mut, nehmen<br />

Herausforderungen gerne an, stehen gerne im Mittelpunkt, können sich aber auch<br />

zugunsten anderer zurücknehmen, Empathie …)<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


44<br />

ATTRIBUTE zu Selbst-Bewusst-Sein<br />

Wir haben die Fähigkeit umzudeuten (Reframingsfähigkeit).<br />

Alte Erfahrungen werden<br />

in einen neuen Rahmen gebracht.<br />

<strong>Die</strong> Sichtweise auf die Vergangenheit<br />

wird verändert.<br />

Es zählt das Hier und Jetzt.<br />

Gedankenstretching<br />

„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann“. Francis Bicabia, 1922, frz. Schriftsteller<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


Chart 45<br />

Welche Entwicklungskultur praktizieren wir?<br />

Schön,<br />

Liebling!<br />

Aber schau<br />

doch mal her,<br />

meiner ist<br />

viel höher!<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Papa –<br />

guck mal<br />

mein<br />

Turm!<br />

Wertschätzung braucht Einfühlung.<br />

Wie wertschätze ich?<br />

Beschreiben!<br />

Gefühl aufnehmen!<br />

Was erfüllt es mir,<br />

wenn du das tust?<br />

Öfters danke von<br />

Herzen sagen.<br />

„Danke, dass du es mit<br />

mir teilst.“


46<br />

<strong>Die</strong> Elefanten der Mahuts<br />

Mahuts sind indische Elefantentreiber. Sie ketten ihre Elefantenbabys an einen Baum.<br />

Das Elefantenbaby kann sich aus eigener Kraft nicht losreißen, je mehr es zieht,<br />

desto größere Schmerzen fügt es sich zu. So lernt das Elefantenbaby, dass es unmöglich ist,<br />

sich loszureißen. Deshalb wird der gleiche ausgewachsene Elefant, obwohl dieser nur<br />

noch mit einem Seil angebunden ist, nicht mehr versuchen sich loszureißen.<br />

Es ist nicht das Seil, das den Elefanten festbindet, sondern seine innere Stimme,<br />

die sagt: „Ich schaffe es nicht.“<br />

Sinnloser Freiheitskampf<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Vielleicht braucht es ein Feuer,<br />

damit er sich selbst befreit?


47<br />

Schuldfreie WERTEKULTUR<br />

Wir sind in Schuld- und Nichtschuldkategorien sozialisiert. Wir suchen nach Schuldigen<br />

oder wir sind selbst die Schuldigen = Äußere und Innere Verurteilungsmuster sind<br />

aktiv.<br />

Gängige Haltung: „Wie soll ich alles an mir und an anderen akzeptieren? Das ist<br />

unmöglich!“ Der bedingungslose Wert des Menschen wird oft nicht von seinem<br />

intoleranten Verhalten getrennt. <strong>Die</strong>se Trennung ist jedoch Bedingung für eine<br />

inklusive Haltung.<br />

<strong>Die</strong> Elefanten der Mahuts glauben auch, dass es unmöglich ist, sich loszureißen.<br />

Wir können uns verändern! Wir können es schaffen, Verhalten und Wert des<br />

Menschen zu trennen, wenn wir es wollen.<br />

So lange wir uns selbst nicht anerkennen (Radikale Selbstanerkennung), können wir<br />

andere Menschsein ebenso nicht anerkennen. Ein nicht gesellschaftsfähiges Verhalten<br />

muss jedoch nicht akzeptiert werden. Dennoch können wir den Menschen in seinen<br />

Bedürfnissen verstehen.<br />

Neue Haltung:<br />

Lernen jenseits von Schuld und Nichtschuld zu denken!<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


48<br />

Wir brauchen inklusive WERTEKULTUREN<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Bedürfnisgefäß<br />

Zeichnung: Thomas A. Müller<br />

Voll, halbvoll, viertelvoll, leer?


49<br />

WERTEKULTUR<br />

Menschen streben immer nach Wert- und Bedürfniserfüllungen.<br />

Es gibt keine negativen Gefühle und Bedürfnisse. Es gibt Unwohl- und<br />

Wohlgefühle. Alle Gefühle sind gut, weil sie uns anzeigen, was uns<br />

mangelt (was wir brauchen) und was schon erfüllt ist! Sie sind der Zeiger,<br />

der Kompass, der Indikator zum unerfüllten Bedürfnis.<br />

Bedürfnisse sind immer gut und positiv. Sind unsere Bedürfnisse erfüllt,<br />

dann empfinden wir Wohlbefinden. Der Mangel verwandelt sich in<br />

Qualitäten, Fähigkeiten, Talenten und Potenzialen.<br />

Bleiben Bedürfnisse unerfüllt, dann empfinden wir Mangel und Frust.<br />

Es fehlt uns etwas. Wir entwickeln negative Strategien, Reaktions-,<br />

Verhaltens- und Haltungsmuster, damit diese doch noch erfüllt werden.<br />

Wir entwickeln nach Gerald Hüther einen negativen Geist<br />

(Verwaltungsgeist, Amtssprache, Klage- oder Jammergeist …).<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


50<br />

WERTEKULTUR<br />

Frage: „Welchen Wertegeist habe ich?“<br />

Eigene Reaktions-, Verhaltens-, <strong>Kommunikation</strong>s-und Haltungsmuster<br />

kennen.<br />

<strong>Die</strong> Wirkung bewusster und unbewusster Reaktionsmuster kennen.<br />

Wissen: Wir sind dann glücklich, wenn keine negativen Muster aktiviert sind.<br />

Wir sind glücklich, wenn wir so sind, wie wir sind.<br />

Wenn wir alle Erfahrungen in unsere Persönlichkeit eingeschlossen haben.<br />

Wenn wir die Gegensätze in uns inkludiert haben.<br />

Wenn der Gegensatz in uns ebenso wahr ist.<br />

Wer seine inneren Gegensätze und Ambivalenzen bekämpft, der steckt noch<br />

mehr Energie in diesen unglücklichen Kampf. Mit dieser Strategie können wir<br />

nicht gewinnen. <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong> ist erst in einem zweiten (wir<br />

bewerten immer) Schritt realisierbar. Es ist der bewusste Reflexionsschritt!<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


51<br />

Mein Kopf gehört mir! Schuldübernahme!<br />

Wir entscheiden bewusst,<br />

was (welche Gedanken) wir in<br />

unseren Kopf hineinlassen.<br />

Schuld? Nein, Danke.<br />

Nein ist keine Beleidigung, sondern<br />

die Botschaft:<br />

„Ich möchte etwas anderes.“<br />

Sie sind nicht die Glücksstrategie<br />

der anderen. Achten Sie auf<br />

Manipulationen – sie lauern überall.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Reflexion der Werteund<br />

Reaktionsmuster<br />

<strong>Die</strong> erlernten<br />

Reaktionsmuster<br />

aufzugeben,<br />

ist eine bewusste Entscheidung.<br />

Glück ist eine Entscheidung.<br />

So ein Idiot!<br />

Verurteilungsmuster


52<br />

Selbstkonzept<br />

Eigene Werte<br />

Fähigkeiten,<br />

Ressourcen<br />

und<br />

Potenziale<br />

<strong>Die</strong> Autonomieleiter<br />

Raum 7:<br />

Erkenntnisse<br />

Raum 1:<br />

Subjektive Wahrheit und Beobachtung der Situation<br />

Fremdkonzept<br />

Fremde Werte<br />

Fähigkeiten,<br />

Ressourcen<br />

und Potenziale<br />

des anderen.


53<br />

<strong>Die</strong> drei Phasen in der <strong>Inklusive</strong>n <strong>Kommunikation</strong><br />

Phase 1: Der innere Selbsteinfühlungsprozess<br />

(Acht Räume der Selbstregulation unerfüllter Bedürfnisse)<br />

Phase 2: Der innere Fremdeinfühlungsprozess<br />

(Acht Räume der Fremdregulation frustrierter Bedürfnisse anderer,<br />

durch Hypothesenbildung. Aufgrund von Spiegel-neuronen ist es<br />

möglich, passgenaue Hypothesen aufzustellen. Umso mehr<br />

Spiegelneuronen vorhanden sind oder ähnliche Erfahrungsfelder, desto<br />

treffsicherer ist die Passgenauigkeit.<br />

Phase 3: Der äußere Verbindungsdialog<br />

(Kooperation und Konsens der Werte und Bedürfnisse aller über sieben<br />

Räume). <strong>Die</strong> Wir-Regulation im Dialog erfolgt ohne den<br />

Inklusionsprozess, weil darin Vorwürfe enthalten sind.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


54<br />

<strong>Die</strong> Autonomieleiter<br />

Selbst- und Fremdregulierung im inneren Dialog in acht Räumen. Der innere Dialog wird<br />

gedanklich oder in einem Rollenspiel mit einer Vertrauensperson durchgeführt:<br />

Raum 1: Subjektive Wahrheit der Situation. Entweder schon vorurteilsbewusst oder nicht.<br />

Raum 2: Inklusion und Genehmigung. Einschluss von dem was ausgeschlossen wurde.<br />

Annahme innerer Verurteilungen. Schimpfenergie erlauben.<br />

Raum 3: Reframing von Glaubenssätzen. <strong>Die</strong>ser Schritt ist die Kooperation zwischen dem<br />

Denkvorgang und dem dazugehörenden Gefühl. Perspektivenwechsel und<br />

-erweiterung/Umdeutung/ Wohlwollendes Denken. Herzstück und Knackpunkt!<br />

Raum 4: Stimmig-authentische Gefühle. (Indikator zu den Bedürfnissen)<br />

Raum 5: Erfülltes oder unerfülltes Bedürfnis. (Identifikation der Frustrierung)<br />

Raum 6: Selfcommitments. Das sind konkrete Selbstverpflichtungen, Bitten,<br />

stimmige Appelle, Anweisungen, Handlungsoptionen an uns selbst oder an andere.<br />

Raum 7: Erkenntnisse. Würdigung der Erkenntnisse. <strong>Die</strong> Verbindung mit uns selbst und mit<br />

dem Konfliktpartner bekommt Anerkennung – Trauer oder Feiern der Verbindung.<br />

Raum 8: Ziele. Zielvereinbarung mit uns selbst und mit dem Konfliktpartner treffen.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


55<br />

Selbstklärungs- und Hilfsfragen zur Autonomieleiter:<br />

Raum 1: Was sehe, höre, erlebe ich? Was nehme ich wahr? Was ist die Wahrheit der<br />

Situation?<br />

Raum 2: Wie erlebe ich die Situation? Was verurteile ich bei mir und bei anderen? Was<br />

brodelt in mir? Was regt sich in mir? Was erlaube ich mir nicht? Was verdränge ich? Was<br />

unterdrücke ich? Wovor habe ich Angst? Was könnten meine unbewussten Reaktionsmuster<br />

sein? Welche Glaubenssätze habe ich?<br />

Raum 3: Wie kann ich die Situation reframen und umdeuten? Wie kann ich das Erlebte in<br />

einen neuen Rahmen setzen? Wie kann ich die Botschaft meiner Sprache so verändern, dass<br />

es mir besser geht? Z. B.: „Das ist ein Problem., Ich habe Angst vor einem Konflikt!“ versus<br />

„Das ist eine Herausforderung, die ich meistere., Konflikte sind Normalität und Chance!“<br />

Welche Bilder habe ich im Kopf? Was sage ich zu mir selbst? Wie kann ich die Botschaft<br />

meiner Sprache verändern? Was sage ich im inneren Dialog zu den anderen? Wie kann ich<br />

diesen Dialog reframen? Wie könnte die Wahrheit der Situation noch gewesen sein? Wie und<br />

was habe ich interpretiert? Welche Möglichkeiten der Interpretation gibt es noch? Welche<br />

neuen Perspektiven könnten sich durch die neue Interpretation entwickeln? Wie würde<br />

jemand ohne die Verurteilung über mich oder über den Konflikt-partner denken? Wie wäre<br />

ich in der Situation ohne die Angst (Bryon Katie) und ohne meine üblichen Überzeugungen<br />

und Reaktionsmuster. Z. B.: Wie wäre ich ohne Neid und Hass?


56<br />

Selbstklärungs- und Hilfsfragen zur Autonomieleiter:<br />

Raum 4: Was fühle ich? Was empfinde ich? Was spüre ich? Wo lokalisiere ich das Gefühl?<br />

Wie tut es da in meinem Körper? Wie ist die Körperantwort? Zwickt, drückt, friert, hemmt<br />

oder schnürt es mir die Kehle zu? Fühle ich „Steine“ im Magen oder habe ich weiche Knie<br />

und einen trockenen Mund, …? Was fühle ich, wenn ich mich missverstanden fühle? Wie<br />

stimmig ist das Gefühl in mir in Bezug zur Situation? (Schulz von Thun – Das Konzept der<br />

Stimmigkeit – sehr wichtig!)<br />

Raum 5: Was brauche ich konkret? Was ist mir wichtig? Was ist mir im Moment von<br />

größter Bedeutung? Was brauche ich, um die Situation nochmals anzusprechen? Welche<br />

Bedürfnisse sind frustriert? (mehr Mut, mehr Sicherheit, mehr Selbstvertrauen?) Was ist<br />

meine Vision? Was brauche ich konkret, wenn ich Mut brauche?<br />

Raum 6: Wie kann ich es umsetzen? In welcher Form möchte ich mich mir gegenüber<br />

selbst verpflichten? Was möchte ich? Was bitte ich mich selbst? Was ist meine<br />

Handlungsoption? Was ist mein stimmiger Appell an mich?<br />

Raum 7: Welche Erkenntnisse hatte ich? Was feiere ich? Was bedaure ich? Was genau<br />

möchte ich würdigen? Wie kann ich mein Bedauern oder die Verbindung innerlich<br />

entsprechend würdigen? Was kann ich diesbezüglich konkret Tun?<br />

Raum 8: Was ist mein Ziel in Bezug auf mich selbst und auf die zukünftige Verbindung mit<br />

dem anderen? Wie will ich mich in Konflikten zukünftig verhalten?<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


57<br />

Hypothesenbildung wirken!<br />

<strong>Die</strong> acht Räume werden nach der Selbsteinfühlung nochmals in der<br />

Fremdeinfühlung durchlaufen. <strong>Die</strong> Reihenfolge der Räume ist nicht zwingend.<br />

Es kann zwischen den Räumen und den ersten beiden Phasen gewechselt<br />

werden, um aktuelle Themen effektiver aufzuarbeiten und -klären.<br />

Fremdregulationsfragen sind: „Was könnte der andere beobachten, schimpfen,<br />

reframen, fühlen, brauchen, sich selbst verpflichten und erbitten?“<br />

Welche Erkenntnisse könnte er haben und welche Ziele an sich selbst und an<br />

seinen Konfliktpartner könnte er formulieren?<br />

Vermutungen in der Fremdeinfühlung dienen letztlich nur der Selbstklärung<br />

und<br />

-erkenntnis. Wir laufen in des Mokassins des anderen die Autonomieleiter<br />

durch.<br />

Spätestens auf der Bedürfnisebene des anderen (letzter Knackpunkt) wird das<br />

Wunder der Empathie möglich.<br />

Ich habe dieses Wunder schon sehr oft erlebt und bin immer wieder aufs Neue<br />

fasziniert, wie verändert Menschen das Einzel- oder Teamcoaching verlassen.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


58<br />

Reframing - Umdeutung<br />

Mehr als nur einen Ausschnitt der Welt<br />

wahrnehmen und erkennen.<br />

Andere Perspektiven zulassen.<br />

Neues denken und fühlen.<br />

<strong>Die</strong> Welt auf den Kopf stellen. Das Bilderbuch: Lisas<br />

Reise von Paul Maar – <strong>Die</strong> Kopfsteh-Welt als Symbol<br />

besprechen.<br />

Sollten Sie nur ein Fenster zur Welt haben, dann<br />

gestalten Sie sich ein Panorama-Fenster.<br />

Es gibt mehr Lösungen, als Sie durch Ihren<br />

Rahmen denken.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


59<br />

Reframing: Den Ausschnitt zur Wirklichkeit vergrößern.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


60<br />

Lisa fällt und fällt und fällt und landet<br />

in der nächsten Welt …<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


61<br />

Reframingsübung<br />

ein Bild z. B. von KANDINSKI<br />

auseinanderschneiden<br />

und neu ordnen.<br />

Aufräumen ein Mittel zum Glück?<br />

www.youtube.com/watch?v=toywgxPmGXQ<br />

<strong>Die</strong> Kunst aufzuräumen von Ursus Wehrli<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


62<br />

Schulung der Reframingsfähigkeit<br />

Hinweis zum Reframing: Raum 3 ist der kreative Knackpunkt der <strong>Inklusive</strong>n<br />

<strong>Kommunikation</strong>. Gelingt das Reframing nicht, werden die Konfliktparteien<br />

sich nicht einigen können. Lassen Sie Gedankenstretching zu!<br />

Durch ein neues Denken kommen Sie automatisch in ein neues Gefühl. Wer<br />

seine Gedanken nicht „knacken“ kann, wird auch seine Reaktionsmuster<br />

nicht verändern können.<br />

5 Reframingschritte<br />

1. Was ist in mir los? Was denke ich, weil ich so fühle?<br />

2. Welche Gedankenbotschaft habe ich?<br />

3. Wie kann ich diese Botschaft für mich stimmig verändern,<br />

damit es mir wieder besser geht?<br />

4. Wie fühle ich mich jetzt? Ökocheck!<br />

5. Ich entscheide mich für diese neue lebensbereichernde Botschaft.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


63<br />

Der äußere Verbindungsdialog<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


64<br />

„<strong>Die</strong> Lösung von Konflikten hängt von meiner Bereitschaft ab,<br />

in die Schuhe des anderen zu schlüpfen.“ Ulrich Eggers.<br />

Einen Mond lang in der Welt des anderen laufen, um ihn zu verstehen.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


65<br />

Unverzichtbare Hinweise für inklusive Dialoge:<br />

Verzichten Sie auf Modalverbe: müssen, sollen …<br />

Verzichten Sie auf das unpersönliche „man“. Jedes „man“ kann durch WIR<br />

und ICH ersetzt werden.<br />

Setzen Sie kein ABER nach einem positiven Satz. Dadurch wird der erste Satz<br />

komplett aufgehoben. Jedes ABER kann mit UND ersetzt werden.<br />

Verzichten Sie auf festgelegte Bewertungen und Zuschreibungen: komisch,<br />

seltsam, ignorant ... Fragen Sie nach: Was verstehen Sie unter „komisch“?<br />

Sprechen Sie eine wertebewusste Sprache.<br />

Sensibilisieren Sie sich täglich ein Stückchen mehr auf die Botschaft Ihrer<br />

Sprache.<br />

Reflektieren Sie Ihre Vor-Vorurteile. Jeder Mensch verdient eine weitere<br />

Chance.<br />

Machen Sie sich bewusst, dass nicht Homogenität, sondern Heterogenität<br />

die Normalität ist. Vielfalt als Chance wahrnehmen. Von der Vielfalt lernen.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


66<br />

Bodenanker<br />

für die Praktische Umsetzung der <strong>Inklusive</strong>n <strong>Kommunikation</strong>.<br />

Coach und Coachee stehen gegenüber.<br />

Der INNERE DIALOG<br />

wird von einer Person<br />

gedanklich<br />

oder im Coaching<br />

im Rollenspiel durchgeführt.<br />

Einmal spielt der Coachee sich<br />

selbst und einmal schlüpft<br />

er in die Rolle der oder des<br />

Konfliktpartner/s.<br />

Eine bestimmte Reihenfolge<br />

muss nicht zwingend<br />

eingehalten werden.<br />

Es kann, wenn es sinnvoll ist,<br />

vom Inklusionsraum direkt<br />

zum Ziel gewechselt<br />

werden und wieder zurück.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Selbstregulation<br />

<strong>Die</strong> eigenen<br />

Bedürfnisse<br />

werden<br />

erforscht.<br />

Zone<br />

of Excellence<br />

(ZoE)<br />

Ziel<br />

Erkenntnisse<br />

Selfcommitments<br />

Coach Coachee<br />

Werte/Bedürfnisse<br />

Gefühle<br />

Reframing<br />

Inklusion<br />

Situation<br />

Fremdregulation<br />

<strong>Die</strong> Bedürfnisse<br />

der oder des<br />

anderen<br />

werden vermutet.


67<br />

KAWA nach Vera F. Birkenbihl<br />

KAWA = Kreatives Analograffiti Wort Assoziation<br />

<strong>Die</strong>se Methode ist für die Analyse aller Themen geeignet.<br />

W = Wahnsinn<br />

U = Unsinn<br />

T = Tragödie<br />

F = Freude/Freiraum<br />

R = Reichtum<br />

E = Erfüllung/Energie<br />

I = Identität/Initiation<br />

H = Harmonie<br />

E = ENTITÄT*<br />

I = Integrität<br />

T = Tod im Flow.<br />

Der Eigen-Sinn ist erfüllt!<br />

* zurück zur Ganzheit<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


68<br />

KAWA zum inklusiven Dialog: Malen Sie dazu noch Bilder!<br />

KAGA = Kreatives Analograffiti GRAFIK Assoziation<br />

D = DU / Demokratie<br />

I = Ich / Inklusion / Interesse am anderen<br />

A = Austausch/Analyse der Werte<br />

L = Lebenslanges Lernen / Lebendigkeit<br />

O = Offenheit für Lösungen / Offenbarung<br />

G = Gegenseitige Anerkennung<br />

versus Toleranz / Geduld<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


69<br />

Sternübung: Was ist ein Dialog?<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


70<br />

Mögliche Fragestellungen zu einer Sternspitze mit der Methode<br />

„Talking Wheel“: „Was verstehe ich unter Austausch?“<br />

Was brauche ich, um mich mit anderen<br />

auszutauschen?<br />

Wo findet in unserem Unternehmen oder in der<br />

Bildungseinrichtung ein inklusiver Austausch statt?<br />

Was kann ich tun, damit mehr Austausch<br />

stattfindet?<br />

Welche Form von Austausch wünsche ich mir?<br />

Was kann ich tun, damit Ausgrenzungen in<br />

meinem Umfeld weniger werden?<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


71<br />

Talking Wheel<br />

Durchführung: Es wird ein Innen- und ein Außenkreis gebildet.<br />

Zwei TeilnehmerInnen stehen sich im Kreis gegenüber. Der Innenkreis spricht<br />

während der Außenkreis zuhört. Es wird immer nur eine Frage beantwortet.<br />

Jeder spricht 1 Minute, dann wird gewechselt. Wenn eine Frage bearbeitet ist,<br />

dann wechselt der Außenkreis eins weiter nach rechts. Spieldauer bei fünf<br />

Fragen 10 Minuten. Ideal ist, wenn es so viele Fragen sind, wie Teilnehmer im<br />

Innenkreis, dann kann sich jeder mit jedem einmal austauschen.<br />

<strong>Die</strong> Sprechzeit kann sich bis zu 30 Sekunden reduzieren.<br />

Ziel: Bei dieser Methode wird das<br />

Prinzip des Zuhörens und des Stehenlassens der<br />

Meinungen anderer eingeübt sowie die Plattform<br />

ermöglicht, dass jeder sich mit jedem durch das<br />

Rotationsprinzip intensiv austauscht.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


72<br />

Weiterer Zugangsvielfalt: <strong>Inklusive</strong>r Dialog nach der ABC-Methode<br />

Übung: Was fällt Ihnen passend zu den Alphabetsbuchstaben A – Z zum<br />

Thema: „Dialog“ ein? Beispiel: A = ? B = ? … E = Empathie …<br />

K = Konsensfindung … Q = Qualität im Dialog … Z = Zelebrieren.<br />

A = N =<br />

B = O =<br />

C = P =<br />

D = Q =<br />

E = R =<br />

F = S =<br />

G = T =<br />

H = U =<br />

I = V =<br />

J = W =<br />

K = X =<br />

L = Y =<br />

M = Z =<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


73<br />

Wertschätzung füreinander: „Was kann ich gut?“<br />

TeilnehmerInnen zeigen untereinander im Team ihre Stärken.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Wertefindung im Team mit einem<br />

Gegenstand!


74<br />

Wertschätzung füreinander:<br />

Was brauche ich? Was braucht das Team?<br />

Was braucht das Kind?<br />

<strong>Die</strong> Weisheiten von anderen in eigene<br />

Symbole und Bilder binden.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


75<br />

Gefühle bewusst zu Ende fühlen!<br />

Viele Gefühle blocken wir ab,<br />

unterdrücken oder verdrängen<br />

wir bewusst und unbewusst.<br />

Entdeckung der Gefühle:<br />

1. Welche Körperhaltung und Ausdruck<br />

habe ich, wenn ich wütend bin?<br />

2. Wie ist die Körperantwort?<br />

3. Gefühle achtsam zu Ende fühlen,<br />

bis die Erleichterung erfolgt!<br />

4. Handlungsoptionen und Selfcommitments generieren.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Innere Unruhe/<br />

Quengeln<br />

Fordern<br />

Entspannung<br />

Weinen<br />

Schreien/Toben<br />

Schnuller<br />

Süßes/<br />

Belohnung<br />

Ablenkung<br />

Verbot …<br />

Entspannung<br />

Neue Gefühls-<br />

Qualität!


76<br />

Wertschätzung zu fühlen, ist unsere Aufgabe<br />

Am Besten gelingt es, wenn jemand empathisch den Reframingsprozess<br />

begleitet. Heilen durch Empathie!<br />

Dennoch ist die Selbstempathie (Selbstmitgefühl) wichtiger als die Empathie!<br />

Sie wirkt wie ein dichter Fassboden, während Empathie oft nur durch<br />

das Fass hindurchfließt, weil der Boden löchrig ist oder sogar ganz fehlt.<br />

Ein Mensch ohne Selbstmitgefühl ist wie ein Fass ohne Boden.<br />

Wichtiger Hinweis: Menschen können auch empathiesüchtig<br />

(Abhängigkeit von der Anerkennung anderer) werden.<br />

Verletzungen werden durch Achtsamkeit und<br />

Gedankenreframing geheilt.<br />

Neue Gedanken verändern das Gefühl.<br />

<strong>Die</strong> Energie fließt an die Stelle der Aufmerksamkeit.<br />

Wer einen „dichten“ Boden hat, wird vor<br />

Wertschätzung überquellen und<br />

kann sie mit anderen teilen!<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Fass ohne<br />

Boden<br />

Fehlt die Selbstwertschätzung,<br />

ist das wie ein Fass ohne Boden!


77<br />

<strong>Die</strong> Wirkung der Spiegelneurone:<br />

Wer Wertschätzung gibt,<br />

bekommt Wertschätzung<br />

zurück.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


78<br />

Den inneren FREIRAUM ausgestalten<br />

Funktioniert mit Selbsterkenntnisfragen auf bewusster und unbewusster Ebene.<br />

Was ist mein höchster Wert, den ich erfüllt haben möchte?<br />

Was ist mein tiefstes Bedürfnis von höchster emotionaler<br />

Wichtigkeit?<br />

Mit diesem Wert oder Bedürfnis wird die innere<br />

exzellente Zone gefüllt.<br />

Methode: Unbewusste Bedürfnisfindungsmethode<br />

anhand eines Gegenstandes, der Ihnen viel bedeutet!<br />

<strong>Die</strong>se Übung ist nur bei einem ganzen oder bei einem<br />

Zweitagesseminar möglich!<br />

Den Gegenstand (möglich ist ebenso eine positiv erlebte Situation oder Geschichte –<br />

Now-Moments) unter der Fragestellung: „Was ist mir wirklich wichtig im Leben?“ aussuchen<br />

und mitbringen.<br />

Glaubenssätze identifizieren. „Welche Glaubenssätze habe ich, die mich und andere<br />

beschränken, verurteilen und beschuldigen?“<br />

Methode: Ressourcenbewusste Glaubenssatzänderung nach Robert Dilts oder nach der<br />

Praktischen <strong>Inklusive</strong>n <strong>Kommunikation</strong> (Autonomieleiter.) – Übung nur bei einem<br />

Zweitagesseminar möglich!<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Kenne ich meine tiefste und schönste<br />

Bedürfnisperle oder ist die<br />

Bedürfnismuschel noch verschlossen?


79<br />

Glaubenssatznetzwerk<br />

Kennen Sie Ihr<br />

Glaubenssatznetzwerk?<br />

Glaubenssätzen sind Sätze,<br />

die Sie glauben oder als Kind glauben<br />

mussten. Sind diese heute noch<br />

aktuell?<br />

Wie harmonieren Ihre<br />

positiven mit<br />

Ihren negativen<br />

Beliefs miteinander?<br />

Welche wollen Sie<br />

verändern? Welcher<br />

ist Ihr dominantester<br />

Glaubenssatz,<br />

der Sie daran hindert,<br />

entspannt zu leben?<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Negatives<br />

Glaubenssatznetzwerk<br />

Durchschnittliches<br />

Glaubenssatznetzwerk<br />

Befreites positives<br />

Glaubenssatznetzwerk


80<br />

Negative limitierende Beliefs<br />

Sind glückshemmend, glücksverhindernd, lebenseinschränkend<br />

Vermiesen das Leben; machen unzufrieden<br />

Verlangsamen die Entwicklung<br />

Verkürzen das Leben und machen psychisch und körperlich krank (Psychosomatik)<br />

Machen Angst und stärken die Schwächen<br />

Verhindern den Zugang zu den Potenzialen, Ressourcen und Fähigkeiten<br />

Verhindern inklusives denken, fühlen und handeln.<br />

Sind Gewaltanteile in uns. Sie spiegeln sich in der Projektion in der Außenwelt wider und<br />

werden im Umgang mit anderen sichtbar. – Wir sind neidisch, eifersüchtig, streitsüchtig,<br />

ignorant, misstrauisch, aggressiv …<br />

Mit einem Umdenken der Beliefs (neues Bewusstseins- und Wirkungsreframing) kann eine<br />

neue Lebensqualität entstehen.<br />

Beispiele:<br />

Ich bin nicht wertvoll in Ich bin wertvoll oder Ich bin liebenswert!<br />

Ich bin nicht gut genug in Ich genüge!<br />

Ich bin nicht kompetent genug in Ich nehme die Herausforderung an!<br />

Ich komme immer zu kurz in Ich genieße meine Selbstwirksamkeit!<br />

Ich kann mich nicht durchsetzen in Ich bringe mich ein, wenn ich etwas zu sagen habe! Das<br />

was ich sage, ist wichtig.<br />

Ich bin nutzlos in …<br />

Jeder Gedanke ist reframbar.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


81<br />

Reframing von Aussagen und Beliefs:<br />

Negative Botschaften Positive Botschaften<br />

„Ich setze mich immer unter Druck!“ „Es ist leicht!“ –<br />

„Ich schaffe es spielerisch!“<br />

„Es ist so schwer!“ –<br />

„Es ist so schwierig!“<br />

„Es ist herausfordernd und machbar!“ –<br />

„Ich bin mutig!“<br />

„Das ist echt ein Problem!“ „Ich finde die Lösung!“<br />

„Ich kann das nicht!“ „Ich versuche es! Es ist kein<br />

Weltuntergang sollte ich scheitern!“<br />

„Ich ärgere mich über mich selbst!“ „Ich stehe zu meinen Fehlern!“<br />

„Es muss perfekt sein!“ „Auch perfekt unperfekt ist es perfekt!“<br />

„Ich bin echt bescheuert!“ „Ich war gerade unaufmerksam!“<br />

„Ich habe es immer noch nicht drauf!“ „Kompetenz braucht seine Zeit!“<br />

„Ich habe keine Zeit für mich!“ „Ich habe Zeit!“ – „Ich habe Zeit für mich,<br />

weil ich mir wichtig bin!“<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


82<br />

Zone of Excellence<br />

Wie fühle ich meine innere exzellente Zone?<br />

Wie tanke ich Herzens- und Lebenskraft?<br />

Wie hole ich mein Gefühl zurück, wenn ich es verloren habe?<br />

Mehrere Methoden stehen zur Auswahl:<br />

Zone of Excellence über das Mandala of Being von Richard Moss<br />

Sekond Skin nach Robert Dilts<br />

Moment of Excellence – <strong>Die</strong> drei wichtigsten Ressourcen meines Lebens<br />

Vom „angepassten“ zum inneren freien Kind. Annahme der dritten schwächsten Instanz in uns:<br />

Das Kind-Ich nach der Transaktionsanalyse<br />

Innere symbolische Kraftbilder und Ressourcenfindungsübungen – Ressourcenbild malen.<br />

Durch bewusste Wiederholungen „bahnen“ sich die positiven Gefühle in uns eine neue Autobahn.<br />

Durch die inklusive Haltung: „Ich bin o.k. – Du bist o.k.!“ nach Eric Berne.<br />

Schnelle AUFZUGSMETHODE:<br />

INNEREN STOPP SETZEN – INNEREN AUFZUG ANHALTEN – INNERE MITTE über die Konzentration auf die<br />

Atmung finden – DAS EXZELLENTE GEFÜHL BEWUSST ANKERN, ZEIT LASSEN, INNERERNAUFZUG<br />

WIEDER NACH OBEN FAHREN – ÄUSSERE AUTHENTISCHE RUHE – HALTEN DER VERLETZTEN GEFÜHLE,<br />

um sie inklusiv zu kommunizieren.<br />

Intuitive Ankermethoden:<br />

Das tiefste erfüllte Bedürfnis in uns augenblicklich „ankern“. <strong>Die</strong>s ist das Bedürfnis von höchster<br />

emotionaler Wichtigkeit. Wir brauchen darüber ein Bewusstsein. Siehe „Unbewusste<br />

Bedürfnisfindungsmethode“ nach <strong>Friesinger</strong>.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


83<br />

Wie sponsore (verschenke) ich Empathie?<br />

Im Englischen hat das Wort: sponsoring eine andere Bedeutung als im<br />

Deutschen. Es bedeutet: Für jemanden Sorge tragen.<br />

„Man existiert erst dann vollkommen,<br />

wenn man von einem Anderen wahrgenommen<br />

und gesegnet wurde.“<br />

Albert Camus<br />

Tipp: Hören Sie niemals auf das, was ein Mensch in einer Angriffssituation sagt!<br />

<strong>Die</strong>ser Mensch ist verletzt und seine emotional wichtigsten Bedürfnisse sind<br />

frustriert, ansonsten würde er nicht mit seinem „bekannten“ negativen<br />

Reaktionsmustern (Angriff) handeln. Jeder verhält sich immer mit seiner<br />

allerbesten Option. Hätte er eine andere Wahl, könnte er sich bewusst für diese<br />

entscheiden.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


84<br />

Wie sponsore (verschenke) ich Empathie?<br />

Wenn jemand „abkotzt“ (Interpretationsgefühl), ist es wichtig, für<br />

diesen Menschen da zu sein (Innere PRÄSENZ).<br />

Es ist ebenso wichtig, dass alle vorhandenen Gefühle bejaht werden.<br />

Dadurch kann sich das INTERPRETIERTE Gefühl in eine echte Emotion<br />

verwandeln. „Ich bin traurig, weil …!“<br />

Das Wunder der Empathie auf der Bedürfnisebene beginnt …<br />

Grundsätzlich unterscheidet die Körperantwort nicht zwischen<br />

einem echten Gefühl (Herzgefühl) und einem Interpretationsgefühl<br />

(Verstandesgefühl).<br />

Das Herzgefühl ist bei einer guten Beobachtungskompetenz immer<br />

sichtbar. Face-Ausdruck beachten und Hypothesen bilden. „Kann es<br />

sein, dass du dich verletzt und unsicher in der Situation gefühlt hast?“<br />

<strong>Die</strong> empathiegebende Person übersetzt Angriffe in Gefühle,<br />

Bedürfnisse und in Fremdcommitments!<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


85<br />

Sponsoringmethode<br />

Sich selbst stimmig-authentisch zeigen!<br />

Dann tut es AUCH der andere!<br />

Ziel: Ambivalenzen und Inkongruenzen in uns, dem anderen authentisch zeigen,<br />

um sie inkludieren (annehmen) zu können. Idee lt. Dilts von seinem Mitarbeiter –<br />

Name unbekannt.<br />

Durchführung: Abwechselnd mit mehreren Persönlichkeitsmerkmalen<br />

durchspielen.<br />

Partner A: „Ich möchte, dass du mich siehst, wie … ich bin.“<br />

(Idealisiertes Selbst)<br />

„Was ich nicht möchte, ist, dass du mich siehst, wie … ich bin.“<br />

(Starkes stimmig-authentisches Selbst mit den inneren Schwächen)<br />

Partner B: „Ich sehe, dass du … bist.<br />

Ich sehe aber auch, dass du … bist.<br />

Ich sehe, dass du beides bist. Und ich sehe,<br />

dass du noch viel mehr als das bist.“<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


86<br />

Selbstempathie ist unser innerer Schatz<br />

Siehe PPT: Ohne Selbstempathie keine Empathie unter:<br />

www.friesinger-theresia.de/fortbildungskonzepte/praesentationen/selbstempathie/<br />

Bewusstwerdung der inneren Ressourcen und Fähigkeiten kann den Selbstwert enorm steigern –<br />

Wirkungsreframing – <strong>Die</strong> Erkenntnis darüber wirkt sofort.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


87<br />

Ich greif‘ Dich an!<br />

Ich bin begeistert, weil ich weiß,<br />

das hat gar nichts mit Dir zu tun.<br />

Du greifst mich an!<br />

Ich bin begeistert, weil ich weiß,<br />

das hat gar nichts mit mir zu tun.<br />

Ich bin begeistert,<br />

dass ich Dinge da lassen kann,<br />

wo sie gestaltet und inszeniert wurden.<br />

Ich bin begeistert,<br />

dass ich den Dingen in mir auf den Grund gehe,<br />

die ich durch meine Angst vor meinen<br />

Ursprungswunden gestaltet und inszeniert habe.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

<strong>Die</strong>ses phänomenale Wissen<br />

macht mich stark und innerlich frei.<br />

Es bringt mich in jedem Moment zurück<br />

zu meiner inneren exzellenten Zone,<br />

in der ich meine noch unbewussten Gefühle in mir,<br />

was auch immer sie inszenieren und gestalten,<br />

gut und schwerelos halten kann.<br />

Ich bin mir sicher, dass ich das nie vergesse.<br />

Ich bin mir sicher,<br />

dass, wenn Du es mit dem Herzen verstehen willst,<br />

auch Du dieses Wissen nie vergisst.<br />

Es ist für immer.<br />

<strong>Die</strong> einmal entflammte innere Sonne brennt ewig!


88<br />

Stellen Sie das Licht nicht unter den Scheffel!<br />

Leben Sie den Mann oder die Frau Ihres Lebens!<br />

Aussage angelehnt an das Lied von Maite Kelly<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Zeichnung:<br />

Thomas Alwin Müller


89<br />

Befreien Sie Ihren inneren Panther …<br />

Der Panther<br />

Sein Blick ist vom Vorübergehen der Stäbe<br />

So müde geworden, dass er nichts mehr hält.<br />

Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe<br />

und hinter tausend Stäben keine Welt.<br />

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,<br />

der sich im allerkleinsten Kreise dreht,<br />

ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,<br />

in der betäubt ein großer Wille steht.<br />

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille<br />

sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,<br />

geht durch der Glieder angespannte Stille –<br />

und hört im Herzen auf zu sein.<br />

Rainer Maria Rilke<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

„Hinter tausend Stäben keine Welt …“


90<br />

Begeisterungen<br />

Zehn-Tage-Übung<br />

Selbstwertschätzung und Fremdwertschätzungsübung zu zweit. <strong>Die</strong>se Übung geht insgesamt 10 Tage,<br />

wenn Sie konsequent dranbleiben. Sie können die Übung auch alleine durchführen. Zu zweit ist sie<br />

jedoch bereichernder. Je nachdem, ob Sie einen Partner haben oder nicht, können Sie auch Ihre Kinder<br />

oder beste Freunde für diese Übung nehmen. Wenn sich eines lohnt, dann diese Übung.<br />

Bleiben Sie dran! Entwickeln Sie Ihre eigenen Strategien des Dranbleibens.<br />

Tag 1: Schreiben Sie 25 Dinge auf, die Sie an sich selbst begeistern!<br />

Tag 2: Schreiben Sie 25 Dinge auf, die Sie an Ihrem/Ihrer PartnerIn/Kind/er begeistert/begeistern.<br />

Tag 3: Schreiben Sie Ihre 25 Stärken/Fähigkeiten/Talente/Qualitäten/Potenziale auf. Dinge,<br />

die Sie gut können.<br />

Tag 4: Schreiben Sie die 25 Stärken/Fähigkeiten/Talente/Qualitäten/Potenziale Ihres<br />

Partners/Kinder auf. Dinge, die Ihr/e PartnerIn/Kinder gut können.<br />

Tag 5: Schreiben Sie 25 Erfolge auf!<br />

Tag 6: Schreiben Sie 25 Erfolge Ihres/Ihrer Partners/Partnerin/Kind/er auf!<br />

Tag 7: Schreiben Sie 25 Dinge auf, wo Sie auf sich selbst stolz sind!<br />

Tag 8: Schreiben Sie 25 Dinge auf, auf die Sie bei Ihrem/Ihrer PartnerIn/Kind/ern stolz sind!<br />

Tag 9: Schreiben Sie 25 Dinge auf, die Sie in eine gute Zone of Excellence bringen!<br />

Tag 10: Schreiben Sie 25 Dinge auf, die Ihren/Ihrer PartnerIn durch Sie (30 % Spiegelneurone)<br />

in eine gute Zone of Excellence bringen!<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


91<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong> und innere Freiheit<br />

<strong>Die</strong> inklusive Sprache lässt sich am besten mit einem Höchstmaß an innerer Freiheit<br />

verwirklichen.<br />

Ist die Verinnerlichung der Selbstbewusstseinsattribute!<br />

Ist die innere exzellente Zone (Zustand des Seins, der durch die Kraft<br />

der Gedanken und der Selbstempathie entsteht). In dieser bewusst inszenierten<br />

inneren exzellenten Zone aktivieren Sie Ihre Now-Moments (Moment of<br />

Excellence – Ihre schönsten Lebensmomente), um sich so annehmen zu können,<br />

wie Sie sind.<br />

In diesem Zustand müssen Sie nicht schöner, nicht besser, nicht perfekter … sein<br />

als andere.<br />

Glücksbringender Glaubenssatz: „So wie ich bin, bin ich richtig.“<br />

<strong>Die</strong>se innere exzellente Zone ist ein Freiraum (innere Pause), den wir in uns<br />

inszenieren, wenn wir uns verletzt oder bedürftig fühlen. Darin „tanken“ wir<br />

Lebenskraft, um uns der Gefühle und der frustrierten Bedürfnisse bewusst zu<br />

werden. Wir überlegen in dieser Zone konkret, was wir später im äußeren Dialog<br />

stimmig-authentisch und selektiv (je nach Konfliktpartner) sagen möchten,<br />

damit es uns mit dem Konflikt wieder besser geht.<br />

Ist der Weg aus der inneren Ohnmacht!<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


92<br />

Innere Freiheit<br />

Bedeutet für jeden etwas anderes. Der Wert: „Innere Freiheit“ kann für einen<br />

Menschen die höchste emotionale Bedeutung (Besetzung) haben.<br />

Dementsprechend kann sie ein Permanenzgefühl und eine erfüllte Qualität in uns<br />

darstellen. Sie ist dann die Kraft der inneren Stärke inklusive Schwächen.<br />

Ist die Zone of Excellence mit dem Wert: „Innere Freiheit“ erfüllt, kann dieses Gefühl<br />

von innerer Freiheit Schwächen schwerelos mithalten. Sie sind herzlich willkommen.<br />

Durch diese innere Freiheitskraft haben wir bei einem Angriff, die innere Ruhe und<br />

Gelassenheit, den Angriff in Gefühle und Bedürfnisse zu übersetzen.<br />

Wir erkennen, welche Bedürfnisse in der jeweiligen Situation bei uns frustriert wurden<br />

(Selbstempathie) und wir vermuten anschließend welche Bedürfnisse bei den anderen<br />

nicht erfüllt sein könnten (Empathie). In Eigenverantwortung sprechen wir „mutig“<br />

unsere Vermutungen an.<br />

Evtl. ist eine ressourcenbewusste Glaubenssatzänderung notwendig, damit der dafür<br />

notwendige Mut aufgebracht werden kann. Viele Menschen scheuen sich vor<br />

Konflikten. Ein Reframing-Glaubenssatz könnte lauten: „Konflikte sind Chancen! – Ich<br />

freue mich, diese Chancen zu ergreifen. – Konflikte sind Normalität!“.<br />

Menschen fühlen sich in der Regel erleichtert, weil sie wieder neue Perspektiven und<br />

Lösungen haben.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


93<br />

Innere Freiheit versus Normierung<br />

<strong>Die</strong> Gesellschaft fürchtet sich vor freien Menschen. Sie sollte sich jedoch<br />

mehr vor unfreien Menschen fürchten.<br />

Gerade freie Menschen sind selbstempathische Menschen,<br />

welche die Fähigkeit haben, anderen mit dem<br />

Prinzip der Menschlichkeit zu begegnen.<br />

Fürchten Sie sich NICHT vor Ihrer inneren Freiheit!<br />

Wer ihr begegnet, begegnet sich selbst.<br />

Sie ist die höchste Form der Wertschätzung,<br />

die Sie sich selbst schenken können.<br />

Innere Freiheit ist die Inklusion der Gegensätze<br />

in uns. Sie lässt uns weniger kompensieren,<br />

und sie aktiviert unsere Intuition (Spiegelneurone),<br />

um uns im empathischen Sinne diskriminierungskritisch<br />

in entsprechenden Situationen äußern zu können.<br />

<strong>Die</strong> Schwächeren in unserer Gesellschaft brauchen innerliche freie Menschen.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Innere<br />

Freiheit<br />

ist der Jackpot


94<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong> ist eine Entscheidung.<br />

Kannst Du<br />

nicht<br />

einmal hören,<br />

was ich sage?<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Blinde <strong>Kommunikation</strong><br />

Kannst Du nicht<br />

einmal wissen,<br />

was ich<br />

brauche?<br />

Vielleicht<br />

halte ich es<br />

einfach nur nicht<br />

aus, mit Dir immer<br />

nur inklusiv zu<br />

kommunizieren!<br />

Ach Schatz,<br />

ich doch auch<br />

nicht.<br />

Dennoch haben wir<br />

zwei das große Los<br />

gezogen, weil wir<br />

nun endlich<br />

wissen, wie es auch<br />

anders geht.<br />

Stimmig-authentische <strong>Kommunikation</strong>


95<br />

Keine Innere Freiheit bei Angriff<br />

Auslöser:<br />

„Du bist<br />

unzuverlässig!“<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Reaktion:<br />

„Und Du!“ Du verurteilst wie immer,<br />

ohne nach dem Grund zu fragen. Du bist ebenso unzuverlässig<br />

und rücksichtslos noch dazu!“


96<br />

Der innere Ausstieg<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Kämpfen bis zum Umfallen oder doch lieber aussteigen?<br />

<strong>Die</strong> Frage ist, wann steige ich bewusst aus einem Konflikt aus<br />

und hole mir meine Selbstempathie zurück?


97<br />

Ärgerauslöser Reaktion<br />

„Du bist<br />

unzuverlässig!“<br />

Innere Ruhe<br />

Innere<br />

Geborgenheit<br />

Innere<br />

Harmonie<br />

Innere<br />

Gelassenheit<br />

Innerer<br />

Frieden<br />

Innere<br />

Verbundenheit<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Frage: Wie und wer will ich wirklich sein?<br />

Innere Freiheit<br />

Wahlfreiheit und<br />

bewusste Entscheidung<br />

„Gehe ich richtig in der Annahme,<br />

dass Du enttäuscht bist, weil ich zu<br />

spät zu unserer Verabredung<br />

gekommen bin? Es tut mir leid, aber<br />

die S-Bahn hat gestreikt.“<br />

ist unerfüllt.<br />

Erst die Erfüllung<br />

führt wieder zum<br />

inneren<br />

Gleichgewicht<br />

(innere<br />

Erleichterung) und<br />

zur<br />

Ur-Selbstsicherheit<br />

zurück.


98<br />

Voraussetzungen und Lust auf inklusiv<br />

<strong>Die</strong> inklusive Sprache – den inneren Freiraum – zu erlernen, ist wie das<br />

Erlernen einer neuen Fremdsprache.<br />

Wir können, wenn wir von Herzen entzündet (begeistert) sind, in jedem<br />

Alter alles lernen. Ein 80jähriger wird chinesisch lernen, wenn er in eine<br />

Chinesin verliebt ist (Aussage von G. Hüther, Harmonie Heilbronn, 2011).<br />

Wir brauchen nach G. Hüther, M. Spitzer und J. Bauer dazu<br />

Schlüsselvoraussetzungen wie:<br />

BE-GEIST-erte Initiation<br />

Lernen ohne Angst<br />

Reflexionsfähigkeit<br />

Sehnsucht nach der Menschlichkeit in uns<br />

Spaß an der Wertschätzung,<br />

weil sie dem Prinzip Menschlichkeit am Nächsten liegt.<br />

Ergänzung: Wir brauchen die Initiation der Sehnsucht nach dem Gefühl<br />

der inneren Freiheit.<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Wie ich spreche,<br />

ist der Bildungsschlüssel.


99<br />

„Ich fühle,<br />

weil Du fühlst.“<br />

Joachim Bauer<br />

„Ich fühle,<br />

also bin ich.“<br />

António Damásio<br />

„Wir haben nicht<br />

ein Gehirn,<br />

sondern wir sind<br />

das Gehirn.“<br />

Manfred Spitzer<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Prinzip<br />

Menschlichkeit:<br />

Spiegelneurone<br />

sorgen konstant<br />

dafür, dass wir<br />

empathisch<br />

vermuten können,<br />

wie der andere sich<br />

fühlt und<br />

was er brauchen<br />

könnte.<br />

Siehe auch PPP:<br />

„Was passiert hinter der Stirn?“<br />

www.friesinger-theresia.de


100<br />

<strong>Die</strong> <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Überall einsetzbar:<br />

Klein-, Mittel und Groß-Unternehmen für eine<br />

erfolgreichere Unternehmenskultur.<br />

Fort- und Weiterbildungsinstitute, Bildungsträger<br />

(Kinder- und Jugendeinrichtungen, alle Schulformen bis<br />

zu den Universitäten) und Leistungsträger wie<br />

Krankenhäuser, Ämter usw.<br />

Familien im erzieherischen Kontext<br />

Persönlichkeitsentwicklung (systemisches Einzel-, Teamund<br />

Gruppencoaching)<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong>


101<br />

Zum Glück<br />

spricht mein Großer<br />

nur noch inklusiv!<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Zeichnung: Thomas Alwin Müller, Livezeichner


102<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

ist das Herzstück zur inneren Freiheit!


103<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Danke für Ihre Aufmerksamkeit …<br />

… damit unsere Welt inklusiver wird.


104<br />

<strong>Inklusive</strong> <strong>Kommunikation</strong><br />

Ach so, die Antwort von Folie 18!<br />

Lena sagte, sie hätte eine Sonne<br />

mit den Händen gemalt und<br />

die Sonnenstrahlen hinter einer<br />

Wolke versteckt!

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