Frauenstudien 34 34. Folge des „Frauen-Vorlesungsverzeichnis“

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steht von insgesamt 100 Universitäten an Platz 89, hinsichtlich der Steigerung des Professorinnenanteils gegenüber 2000 zählt die LMU jedoch zur Mittelgruppe 3 . Der Professorinnenanteil der TUM beträgt zwar nur 7,7 %, doch ob des besseren Verhältnisses von Professorinnenanteil und Studentinnenanteil steht die TUM auf Position 55; bei der Steigerung des Professorinnenanteils gehört sie wie die LMU zur Mittelgruppe. In der Bewertung nach dem Anteil von Studentinnen gehört die LMU mit 61,9 % in die obere Mittelgruppe. In der Länderrangliste nach Professorinnenanteil steht Bayern mit 10,06 % auf dem letzten Platz der Schlussgruppe! „Exzellenzinitiative für die Lehre“ Die Lehre gewinnt nicht nur aufgrund der Studienbeiträge an Bedeutung. In den konsekutiven Studiengängen wird sie erhebliche Beachtung erfahren, denn mit zeitlich wie inhaltlich genormten Modulen steigt auch die Anforderung an akademische Lehre. Damit ist aber hoffentlich endlich auch zugleich eine Aufwertung im Ansehen und in der Bezahlung von exzellenter Lehre bzw. der darin tätigen WissenschaftlerInnen verbunden. Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan sprach sich jüngst in einem SZ-Interview (25.1.2008) für die Abschaffung der sog. Kapazitätsverordnung aus, um das Ziel 40 % Akademikeranteil in jedem Jahrgang zu erreichen und dem eklatanten Fachkräftemangel sowie dem Mangel an Spitzenkräften entgegenzuwirken. Das Verhältnis, so die Ministerin, zwischen Lehrenden und Lernenden sei nicht in Ordnung. Die Hochschulen bräuchten dringend mehr Personal, damit eine bessere Betreuung der Studierenden möglich sei. Es könne nicht sein, dass Hochschulen für jeden zusätzlichen Wissenschaftler, den sie einstellen, mehr Studierende aufnehmen müssten. Auch der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft will die Hochschullehre aus ihrem Schattendasein holen. Mit einem Förderprogramm „Exzellenzinitiative für die Lehre“ sowie der Gründung einer „Deutschen Lehrgemeinschaft“ (DLG) analog zur Deutschen Forschungsgemeinschaft will der Stifterverband den Stellenwert und die Qualität der Lehre an deutschen Hochschulen erhöhen. Ein Wettbewerb um die besten Zukunftsstrategien der Hochschulen für Lehre und Studium soll diese dabei unterstützen, ihr Renommee als Ausbildungsstätte zu steigern. Der Wettbewerb soll mit fünf Millionen Euro dotiert werden. Der Stifterverband hofft auf eine staatliche Kofinanzierung in gleicher Höhe. Die zu gründende DLG soll innovative Lehrvorhaben fördern. 4 Zufriedenheit mit Bachelor und Master An der LMU ist der Modularisierungprozess in vielen Fachbereichen noch nicht abgeschlossen; Unsicherheit und Zweifel sind aber offensichtlich nicht angebracht. Nach Mitteilungen der HIS (Hochschul Informations Systems GmbH) vom 14.2.2008 war nämlich die Studienabbruchsquote in Bachelor- Studiengängen an Universitäten in den Jahren 1997 bis 1999 in vielen Fächern anhaltend niedrig, in den Ingenieurs- und Naturwissenschaften jedoch hoch; in den Wirtschafts-, Sprach- und Kulturwissenschaften trotz positiver Tendenz noch überdurchschnittlich. Gemäß dem Studienqualitätsmonitor 2007, zu dem die HIS und die AG Hochschulforschung der Universität Konstanz 22.000 3 Editorial
Editorial Studierende von 150 Hochschulen befragt hatten, sind die Studierenden, dieeinen Bachelor anstreben, tendenziell zufriedener als ihre KommilitonInnen in traditionellen Studiengängen, was die Kriterien Betreuung, Lehrangebot, Teilnehmerzahlen in Veranstaltungen sowie sachlich-räumliche Ausstattung anbelangt. Noch zufriedener sind die Studierenden im Master-Studium. Daher konstatiert HIS: Bologna ist schon ein Erfolg, die Studienstrukturreform hat, obgleich sie vielfach noch am Anfang steht, zu einer deutlichen Verbesserung der Studiensituation geführt. 5 BAföG für Studierende mit Kindern Zum Schluß noch ein Hinweis für Studierende mit Kind(ern). Das 22. Gesetz zur Änderung des BAföG sieht folgende Änderungen bzw. Verbesserungen vor: Die BAföG-Sätze werden erhöht, die Hinzuverdienstgrenze wird für alle Auszubildenden auf 400 Euro monatlich ausgedehnt. Auszubildende mit Kind(ern) können während der Ausbildung einen pauschalen und als Vollzuschuss gezahlten Kinderbetreuungszuschlag zu ihrem Bedarfssatz in Höhe von 113 Euro monatlich für das erste Kind, 85 Euro für jedes weitere erhalten. Dafür entfällt der Kinderteilerlass beim Darlehensanteil Studierender nach einer Übergangszeit von zwei Jahren nach Inkrafttreten. 6 Die Frauenbeauftragte und Ihre Mitarbeiterinnen wünschen Ihnen ein gutes und erfolgreiches Semester. München, im Februar 2008 4 Dr. Margit Weber, Universitätsfrauenbeauftragte 1 Vgl. (http://www.cews.org/cews/files/448/de/cews_ranking2007_WEB.pdf; Stand 20.2.2008. 2 In der Zusammenschau der sieben Rankingkriterien Studierende, Promotionen, Habilitationen, hauptberufliches wissenschaftliches und künstlerisches Personal, Professuren, Steigerung des Frauenanteils am hauptberuflichen wissenschaftlichen und künstlerischen Personal gegenüber 2000, Steigerung des Frauenanteils an den Professuren gegenüber 2000. 3 Bei insgesamt drei Gruppen: Spitzen-, Mittel- und Schlussgruppe. 4 Vgl. http://www.stifterverband.de/pdf/jpk_exzellenzinitiative_details_170108.pdf; Stand 11.2.2008. 5 Vgl. http://www.his.de/presse; Stand 14.2.2008. 6 Weitere Informationen http://www.bmbf.de/de/892.php; und http://www.das-neue-bafoeg.de/; Stand 14.2.2008.
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