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Dipl. Geoökologe Christian Strätz - Bezirk Oberfranken

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1BUntersuchungsflächen und –methoden 12<br />

2.3 Untersuchungsmethoden<br />

Befischt wurden die Krebsbestände mittels verschiedener Methoden. Die Hauptuntersuchung<br />

wurde durch mehrmalige Befischungen mit jeweils 60-70 Netzreusen durchgeführt, die in den<br />

Abendstunden beködert und im Uferbereich ausgebracht wurden. In den Morgenstunden des<br />

folgenden Tages wurden die Reusen gehoben, der Fang ausgezählt, bestimmt, vermessen, die<br />

Geschlechter festgestellt und sonstige Notizen gemacht (Wassertemperatur, Verletzungen,<br />

fehlende bzw. reduzierte Scheren, Trächtigkeit, Kopulationsspuren, Auftreten von Krebsegeln etc.).<br />

Alle gefangenen Edelkrebse wurden schonend zurückgesetzt. Die Signalkrebse wurden nach<br />

Rücksprache mit Herrn D. Radlo (Sportfischerverein Nordhalben) entnommen und einer sinnvollen<br />

Verwertung zugeführt.<br />

Auf Grund der Schutzgebietsproblematik im Fassungsbereich der Trinkwassertalsperre wurde auf<br />

ein Befahren der Uferstraße mit Kfz verzichtet. Die Gerätschaften (Reusen, Köder etc.) wurden in<br />

einem Fahrradanhänger transportiert. Gefangene Signalkrebse wurden in Eimern gehältert und<br />

abtransportiert.<br />

Abbildung 10: Transportmittel<br />

Zeitlich vor dem Beginn der Reusenfänge wurden alle seitlichen Zuläufe der Tal- und Vorsperre<br />

(Quellrinnen), die beiden Hauptzuläufe (Tschirner- und Nordhalbener Ködel) und die Uferbereiche<br />

beider Stauseen und des Tosbeckens durch Handfang und Sichtbeobachtungen kartiert. Hierbei<br />

wurden insbesondere alle Gewässerbereiche befischt, in denen Reusenfang auf Grund zu geringer<br />

Wassertiefe nicht durchführbar war. Es wurden Steine umgedreht um darunter verborgene Krebse<br />

zu fangen (Handfang: Methodenbeschreibung siehe: <strong>Strätz</strong> 2007). Notiert wurden auch tote<br />

Krebse, Scherenreste bzw. Exuvien frisch gehäuteter Krebse sowie alle Beibeobachtungen zu<br />

Fischen (v. a. Mühlkoppe, Elritze und Bachneunaugen).<br />

Bei der Befischung mittels Netzreusen wurden die Reusen an unterschiedlich langen Leinen (5 m,<br />

10 m, 15 m, 20 m) ausgebracht, um unterschiedlich tiefe Bereiche des Ufers zu befischen. Die<br />

befischte Tiefe konnte über die Leinenlänge und den Böschungswinkel abgeschätzt werden. Es<br />

Edel- und Signalkrebs in der Mai 2009 Büro für ökologische Studien,<br />

Mauthaus-Talsperre (Lkr. Kronach) Bayreuth

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