Dipl. Geoökologe Christian Strätz - Bezirk Oberfranken
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3BErgebnisse 22<br />
Beibeobachtungen:<br />
Bemerkenswert erscheint bei den Beibeobachtungen, dass am Westufer der Talsperre ein<br />
guter Bestand der Mühlkoppe existiert. Neben einigen adulten Koppen wurden mehrfach<br />
Jungfische unter Steinen nachgewiesen. Der Bestand ist offenbar reproduktiv. Vergleichbare<br />
Beobachtungen von Mühlkoppen in Stillgewässern lagen nach unserer Einschätzung für<br />
<strong>Oberfranken</strong> bislang nicht vor.<br />
Befischungen im Frühjahr 2009:<br />
Im April und Mai 2009 fängig gestellte Reusen erbrachten keine Nachweise von Flusskrebsen. Die<br />
adulten weiblichen Tiere beider Flusskrebsarten betreiben in dieser Zeit Brutpflege der Eier bzw.<br />
der frisch geschlüpften Jungkrebse und verlassen ihre Versteckplätze und Höhlen nicht. Die<br />
adulten und subadulten Männchen beider Arten befinden sich im Frühjahr in der Häutungsphase<br />
und sind noch nicht aktiv. Ähnliche Beobachtungen liegen auch aus Signalkrebspopulationen des<br />
Wiesent-Einzugsgebietes im Ailsbach vor (<strong>Strätz</strong> 2004).<br />
Im Uferbereich der Talsperre wurde deshalb der Reproduktionserfolg beider Arten durch das<br />
Umdrehen von Steinen überprüft. Es wurde hierbei die Jungkrebsgeneration des Vorjahres erfasst.<br />
Dabei gelangen im Uferbereich ausschließlich Nachweise des Signalkrebses. In der<br />
nachfolgenden Verbreitungsübersicht sind Jungkrebsfunde (Reprodukionsnachweise) durch ein<br />
„R“ gekennzeichnet.<br />
Edel- und Signalkrebs in der Mai 2009 Büro für ökologische Studien,<br />
Mauthaus-Talsperre (Lkr. Kronach) Bayreuth