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Frauenstudien/Genderstudies Sommersemster 2001

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Lehrveranstaltungen<br />

Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften<br />

Prof. Dr. Ina Schabert<br />

Frauen schreiben Shakespeare um<br />

Proseminar<br />

Institut für Englische<br />

Philologie<br />

Schellingstr. 3 RG<br />

Tel. 2180-2803<br />

W ann?<br />

Di 11-13<br />

Beginn: 24.4.<br />

Wo?<br />

Raum 154 RG<br />

Anmeldung<br />

abgeschlossen<br />

Sprechstunde<br />

Mo ab 17 Uhr<br />

Dr. Peter O. Stummer<br />

Indian Female Writing<br />

Hauptseminar<br />

Institut für Englische<br />

Philologie<br />

Schellingstr. 3 RG<br />

Tel. 2180-2199<br />

W ann?<br />

Di 17-19<br />

Beginn: 24.4.<br />

Wo?<br />

Raum 052<br />

Anmeldung<br />

abgeschlossen<br />

Sprechstunde<br />

Di 14-15, Zi 064<br />

Die feministische Literaturforschung hat gezeigt, daß sich<br />

seit dem 17.Jahrhundert englische Frauen immer wieder kritisch<br />

und kreativ mit Shakespeare auseinandergesetzt haben.<br />

Shakespeare ist für sie vor allem das Vorbild, das sich<br />

nicht um antike Regeln schert, später wird sein Werk zum<br />

Inbegriff von Literatur, so daß der Rückbezug auf dieses weibliches<br />

Schreiben zu legitimieren vermag. Das Seminar wird<br />

sich mit Shakespeares Tempest (Penguin oder andere Ausgabe)<br />

befassen und sodann die ,Re-Visionen’ diskutieren,<br />

die zwei zeitgenössische Autorinnen in Romanform vorgelegt<br />

haben, nämlich Iris Murdoch mit The Sea; the Sea<br />

(Penguin) und Marina Warner mit Indigo (Vintage). Die Kenntnis<br />

dieser Werke wird zu Beginn des Seminars vorausgesetzt<br />

und gegebenenfalls durch einen Lektüretest überprüft.<br />

Das analytische Interesse der Veranstaltung ist sowohl kulturell<br />

wie literarisch. Darüber hinaus spielt der Komplex der<br />

transnationalen Kommunikation eine Rolle. So ist etwa die<br />

Eindeutschung von sati als ,Witwenverbrennung’ ein (historisches)<br />

Beispiel für eine eurozentrische Voreingenommenheit.<br />

Kanonisierte Autorinnen, wie Markandaya, Jhabwala,<br />

Sahgal, Desai, sowie zwei Kurzgeschichtensammlungen sollen<br />

den Hintergrund abgeben für die Auseinandersetzung<br />

mit drei zeitgenössischen Romanen von Deshpande, Roy<br />

und Dé. Bei entsprechendem Interesse können darüber hinaus<br />

Kurzgeschichten von Numbkar, Pritam, Hariharan,<br />

Mukherjii, Padmanabhan oder Lahiri herangezogen werden.<br />

Kenntnisse der indischen Kultur sind keine Voraussetzung<br />

für die Teilnahme, wohl aber eine ausgeprägte Neugier im<br />

Hinblick auf das (geschlechtsspezifische) kulturelle ANDE-<br />

RE. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.<br />

Texte:<br />

Holmström, Lakshmi (Hrsg.) The Inner Courtyard<br />

(London: Virago, 1993); Kali for Women (Hrsg.) The Slate<br />

of Life (New York, 1994); Deshpande, Shashi: That Long<br />

Silence (London: Virago, 1988); Roy, Arundhati: The God<br />

of Small Things (London: Flamingo, 1998); Dé, Shoba:<br />

Second Thoughts (London: Penguin, 1996); Silvers, R.B.<br />

& B. Epstein: India–A Mosaic (New York: nyrb, 2000).<br />

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