Baurechtsvertrag Parzelle 1345

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

- 8 - SWBt Substanzwert der Baute: der um den branchenüblichen Prozentsatz für Altersentwertung und Abnutzung (Ab- schreibung) geminderte Preis, der für die Wiederer- stellung der Bauten und Anlagen unter normalen Verhält- nissen im Heimfallszeitpunkt zu zahlen wäre. ABWt Absoluter Bodenwert: der Preis, den ein Dritter für den Erwerb eines gleichen oder ähnlichen Grundstücks in un- bebautem Zustand unter normalen Verhältnissen im Heimfallszeitpunkt zahlen würde. Die Ermittlung von Marktwert der Liegenschaft, Substanzwert der Baute und absolutem Bodenwert soll partnerschaftlich erfolgen. Auf schriftlichen Antrag einer Partei erfolgen die allenfalls notwendigen Bewertungen durch einen ge- meinsam zu bestimmenden, neutralen Experten. Können sich die Parteien nicht innert Monatsfrist, ab dem Datum des Bewertungsantrags gerechnet, auf einen gemeinsamen Experten einigen, so nimmt der Obergerichtspräsident des Kantons Aargau auf Antrag einer Partei die Bestimmung des Experten endgültig vor. Die Bewertung des Experten ist für beide Parteien verbindlich und abschliessend, sofern nicht eine Partei innert Monatsfrist, ab dem Datum der Zustellung des Bewertungsergebnisses gerechnet, das Verfahren gemäss Ziffer 3.2 Absatz 2 hiernach (Schiedsgericht) beschreitet. Die Parteien tragen die Kosten des vorstehenden Bewertungsverfahrens (Experte, allenfalls Schiedsgericht) je zur Hälfte. Diese Vereinbarungen über die Folgen des Heimfalls sind im Grundbuch auf der Baurechtsparzelle und auf der Stammparzelle vorzumerken. (Heimfall nach Art. 779 c ZGB), und zwar im Nachgang zum Baurechts- zinspfandrecht. 2.3 Vorzeitiger Heimfall Die Baurechtsgeberin ist berechtigt, die Übertragung des Baurechts mit allen Rechten und Pflichten auf sich selber zu verlangen (vorzeitiger Heimfall), wenn die Baurechtsnehmerin das ihr eingeräumte Baurecht in grober Weise überschreitet oder die Verpflichtungen aus diesem Vertrag gröblich verletzt (zum Beispiel Erstellung von unzulässigen Bauten, rechtswidrige Benutzung
- 9 - der Bauten und Freiflächen, Nichtbezahlung des Baurechtszinses, wiederhol- tes oder dauerndes Nichteinhalten der Auflagen, trotz schriftlicher Abmah- nung, gemäss Ziffer 3.1.2 hievor). Dieses Begehren der Baurechtsgeberin setzt eine förmliche Mahnung voraus und muss zudem der Baurechtsneh- merin mittels eingeschriebenem Brief mindestens drei Monate vorher ange- droht worden sein. Beim vorzeitigen Heimfall des Baurechts gilt für die Heimfallsentschädigung der Grundsatz von Artikel 779 g ZGB. Die Bezahlung der Heimfallsentschädi- gung erfolgt Zug um Zug gegen Abgabe der Erklärung betreffend Übertragung des Baurechts auf die Baurechtsgeberin zu Handen des Grundbuchamtes. Zur Ermittlung der Höhe der Heimfallsentschädigung verweisen die Parteien auf die Regelung beim ordentlichen Heimfall (Ziffer 2.2.2 Absatz 2 hievor), welche analog für den vorzeitigen Heimfall anzuwenden ist. Bezüglich des vorzeitigen Heimfalls erfolgt keine Vormerkung im Grundbuch. 3. Baurechtszins und Baurechtszinspfandrecht 3.1 Der anfängliche Baurechtszins Für die Einräumung des Baurechtes hat die Baurechtsnehmerin einen Bau- rechtszins zu entrichten. Für die ersten fünf Jahre, gerechnet ab dem 1. Janu- ar 2013, berechnet sich der Baurechtszins wie folgt: a) Hypothekarischer Referenzzinssatz bei Mietverhältnissen des BWO (z.Zt. 2.75 %) b) Bodenwert von 3098 m 2 x Fr. 360.--/m 2 (= CHF 1‘115‘280.--) c) 2.75 % Zins von CHF 1‘115‘280.--
Seite 1 und 2: Entwurf einer öffentlichen Urkunde
Seite 3 und 4: - 3 - zutragen. Das Baurecht ist hi
Seite 5 und 6: - 5 - Die Baurechtsnehmerin ist ve
Seite 7: 2.2 Ordentlicher Heimfall - 7 - Bei
Seite 11 und 12: 0.50 x - 11 - Eine allfällige Verm
Seite 13 und 14: - 13 - Die Parteien verpflichten si
Seite 15 und 16: - 15 - 4.2 Die neue Dienstbarkeit g
Seite 17 und 18: - 17 - 5. dass die Urkundsparteien

Baurechtsvertrag Parzelle 1345

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?