Bericht über meine Seereise - Jocham-Schiffe
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Der Leuchtturm „South East Point“ markiert die südlichste<br />
Spitze Australiens, die aber in Wirklichkeit am „South Point“<br />
etwas weiter westlich ist (siehe Seekarte).<br />
Endlich darf ich auch einmal ans Ruder!<br />
Wasser umher. Die vergangene Nacht war deshalb zum Davonlaufen,<br />
ich konnte kaum schlafen. Aber der seltsame Trimm<br />
beruht keinesfalls auf Jux und Dollerei, sondern auf den in den<br />
zwei verschiedenen Bundesstaaten von Australien geltenden<br />
Gesetzen in Bezug auf Ballastwasser: in New South Wales<br />
gehen die Uhren eben anders als in Victoria. Was in dem einen<br />
Bundesstaat als Ballast eingenommen wird, darf im anderen<br />
Bundesstaat nicht außenbords gegeben werden!<br />
Jedenfalls steigt das Barometer wieder kräftig, da werden<br />
Wind und Seegang schon auch wieder einmal abnehmen.<br />
Bisher war an Stb. die Küste von Australien in Sicht, bald<br />
kommen an Bb. die nördlichen Insel in Sicht, die zu Tasmanien<br />
gehören. Wir sind jetzt vor der Einfahrt in die Bass-Straße.<br />
Diese trennt Tasmanien von Australien, in ihr herrschen starke<br />
Strömungen von West nach Ost, was früher eine Durchfahrt<br />
für Segelschiffe von Ost nach West kaum zuließ. Die heutigen<br />
Seekarten zeigen mit höchster Genauigkeit jede Untiefe, die<br />
modernen <strong>Schiffe</strong> mit ihren starken Maschinen meistern jede<br />
noch so starke Strömung, die elektronische Navigation macht<br />
aus der Standortbestimmung auf See ein Kinderspiel von<br />
höchster Präzision.<br />
Soeben – 10:30 Uhr – den ersten Albatros gesehen!<br />
Kurslinie Kurslinie<br />
Ausschnitt aus der Seekarte mit dem südlichsten Ende von<br />
Australien<br />
CMA CGM L‘ETOILE 35 April 2011