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– Vizepräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie für <strong>de</strong>n gesellschaftswissenschaftlichen Bereich [...],<br />

– Initiator und Mitglied zahlreicher Kommissionen und Unternehmen <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie<br />

(Marx-Engels-Wörterbuch, Kommission für mathematische Linguistik und automatische<br />

Übersetzung, Arbeitsstelle Strukturelle Grammatik, Alexan<strong>de</strong>r-Humboldt-<br />

Kommission u. a.),<br />

– Leiter <strong>de</strong>r Abteilung Deutsche Sprache <strong>de</strong>r Gegenwart [...],<br />

– Herausgebertätigkeit: Neue Russische Bibliothek [...]; Sowjetwissenschaft [...];<br />

Volksmärchen [...]; Demos, volkskundliche Informationen [...]; Wörterbuch <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Gegenwartssprache [...]; Dialektologisches und etymologisches Wörterbuch<br />

<strong>de</strong>r ostjakischen Sprache [...].“ 3<br />

Manches erfährt man hier, was Leo ausläßt o<strong>de</strong>r nur streift. Zugrun<strong>de</strong>zulegen ist<br />

auch <strong>de</strong>r biographische Eintrag in <strong>de</strong>m Kompendium Wer war wer in <strong>de</strong>r DDR? 4 , einschlägig<br />

gleichfalls das entsprechen<strong>de</strong> Stichwort im International Biographical Dictionary<br />

of Central European Emigrés 1933–1945. 5<br />

Ebenso muß man zu <strong>Steinitz</strong>’ Be<strong>de</strong>utung als Linguistik <strong>de</strong>n instruktiven Beitrag von<br />

Utz Maas nachlesen: Die vom Faschismus verdrängten Sprachwissenschaftler – Repräsentanten<br />

einer an<strong>de</strong>ren Sprachwissenschaft? 6 Desgleichen bleibt <strong>Steinitz</strong>’ Rolle für das seinerzeit<br />

innovative und wichtige Wörterbuch <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Gegenwartssprache, das ab<br />

1964 in sechs Bän<strong>de</strong>n erschien und das er mit Ruth Klappenbach herausgab, bei Leo<br />

ganz im Dunkeln und wird lediglich an zwei Stellen (S. 328, 342) flüchtig genannt.<br />

Hierzu ist die Darstellung <strong>de</strong>r Bearbeiterin und Schwester <strong>de</strong>r Herausgeberin Helene<br />

Malige-Klappenbach unerläßlich: Das „Wörterbuch <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Gegenwartssprache“.<br />

Bericht, Dokumentation und Diskussion. 7 Malige-Klappenbach erinnert daran, daß <strong>Steinitz</strong><br />

in einem Aka<strong>de</strong>mievortrag 1952 die Konzeption dieses epochemachen<strong>de</strong>n Lexikon<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Sprache vorgelegt hatte, und sie zitiert ihn (S: 5): „Ich verstehe<br />

unter ‚<strong>de</strong>utscher Sprache <strong>de</strong>r Gegenwart’ die <strong>de</strong>utsche Sprache <strong>de</strong>r bildungstragen<strong>de</strong>n<br />

Schicht von heute, in ihrer schriftlichen und mündlichen Form. [...] Die bildungstragen<strong>de</strong><br />

Schicht sind nicht etwa nur die in Wissenschaft und Kunst tätigen Menschen,<br />

son<strong>de</strong>rn selbstverständlich in gleichem Gra<strong>de</strong> die in Technik, Wirtschaft und<br />

Verwaltung tätigen Menschen ... / Die <strong>de</strong>utsche Sprache <strong>de</strong>r Gegenwart ist also die<br />

3 Peters, a. a. O., S. 92.<br />

4 Helmut Müller-Enbergs/Jan Wieglohs/Dieter Hoffmann, Hrsg.: Wer war wer in <strong>de</strong>r DDR? Ein biogra-<br />

phisches Lexikon. Berlin: Christoph Links Verlag 2000, S. 822.<br />

5 Vol II: The Arts, Sciences, and Literature. Hrsg. von Herbert A. Strauss u. Werner Rö<strong>de</strong>r. (München/<br />

New York/London/Paris 1983).<br />

6 In: Die Künste und die Wissenschaften im Exil 1933–1945. Hrsg. von Edith Böhne und <strong>Wolfgang</strong> Motzkau-Valeton.<br />

Gerlingen: Lambert Schnei<strong>de</strong>r 1992, S. 445 ff.<br />

7 Hrsg. von Franz Josef Hausmann. Tübingen: Max Niemeyer Verlag 1986 (= Lexicographica. Series<br />

Maior, 12).<br />

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