RUDER-CLUB TEGEL 1886 e. V.

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Erfolge der Mannschaft: 1972 Deutscher U17 Jugendmeister (jüngere Juniorenklasse, damals Bundesentscheidsieger) Jugend: Berliner Landesmeister, Städtekampfsieger 1973 4. Platz Deutsche U19 Jugendmeisterschaften (ältere Juniorenklasse) Jugend: Berliner Landessieger, Städtekampfsieger 1974 Deutscher U19 Jugendmeister Jugend: Berliner Landessieger, Städtekampfsieger Seite 2 Trainer: Clubtrainer Jürgen Bork, Co-Trainer Wolfgang Gaumert, Dieter Braunsdorf Mannschaft: Ronald Alex, Andreas Nickel, Olaf Morgalla, Detlef Birghan, Siegfried Meyer, Ulrich Plückhahn, Kurt Naujoks, Lutz Redlinger, Stm.: Ingo Haberkorn (1972), Ralf Braunsdorf (1973, 1974) Das Siegerfoto 1974 Treffen 2004 nach dem Bootshausbrand Kontakt für Rückfragen: Lutz Redlinger (Sport- und Pressewart des Ruder-Club Tegel) Fax: 030 - 436 734 13 E-Mail: presse-rct@rctegel.de
Historisches zur Mannschaft Seite 3 1971 Nachdem ein Jugendachter U17 des Ruder-Club Tegel bei den Jugendmeisterschaften keinen Achter qualifizieren konnte, reifte beim Clubtrainer Jürgen Bork der Plan, eine Achtermannschaft aufzubauen, die über maximal drei Aufbaujahre einen U19 Achtertitel wieder an den Tegeler See holen konnte. Hierzu kamen aus verschiedenen Berliner Rudervereinen die besten Ruderer zum Ruder-Club Tegel. Im Herbst 1971 standen 18 Junioren im Training. Es wurden zwei Achter gebildet, aus welchem sich ein stärkerer Jugendachter herausbildete. Im Wintertraining wurde dieser Achter mit Ronald Alex, Andreas Nickel, Olaf Morgalla, Detlef Birghan, Siegfried Meyer, Ulrich Plückhahn, Kurt Naujoks und Lutz Redlinger gebildet. In den ersten Leistungsvergleichen zeigte diese Mannschaft ihren stetigen Siegeswillen. Obwohl die Charaktere der Ruderer unterschiedlicher kaum sein konnten, blieb im Dezember nur diese Mannschaft für den Achter übrig. Ersatzleute gab es schon nicht mehr. 1972 In diesem Jahr sollte dieser Jugendachter einen Medaillenplatz auf den U17 Jugendmeisterschaften errudern. Nach ersten Saisonsiegen (u.a. Berliner Landesmeister) traf die Mannschaft in Lauffen (am Neckar) auf den U17 Jugendmeister 1971, der Frankfurter Rudergemeinschaft. Schon hier überraschte die Mannschaft das Trainerteam Jürgen Bork und Wolfgang Gaumert. Anstelle eines kalkulierten knappen Rückstandes wurden die Frankfurter mit fast zwei Bootslängen auf den zweiten Platz verwiesen. Fortan war der Tegeler Jugendachter, der Achter, den es zu schlagen galt. Ohne Niederlage kam die Mannschaft zu den Deutschen Titelkämpfen nach Essen auf dem Baldeneysee. Das Finale entwickelte sich zu einem packenden Zweikampf zwischen den Frankfurtern und Tegelern. Doch am Ende konnte der Tegeler Jugendachter den ersten U17- Jugendtitel in der Geschichte des Ruder-Club Tegel errudern. Da es seinerzeit auch im U19 Jugendbereich in Berlin keinen stärkeren Achter gab, wurde die Mannschaft zum Städtkampf mit Hannover und Bremen geschickt und konnte diesen Vergleich gleich gewinnen. 1973 Das Jahr 1973 war das erste U19 Juniorenjahr der Mannschaft. Ohne Ersatzleute überstand die Mannschaft das Wintertraining. Aus planerischer Sicht für 1974 war es wichtig, dass die Mannschaft auf den Deutschen Jugendmeisterschaften mindestens eine Medaille holen sollte. Obwohl die Mannschaft sicher den Berliner Landestitel und auch den Städtekampf gewinnen konnte, reichte es auf den Deutschen Jugendmeisterschaften nur zu einem undankbaren vierten Platz. Im Wintertraining gab es Versuche das Boot für 1974 zu verstärken. Doch der Zusammenhalt und gemeinsame Ruderstil der Mannschaft war so stark, dass dies am Ende niemanden gelang. 1974 Die Rudersaison 1974 begann mit der Berliner Frühregatta, wo der Jugendachter bereits starke Mannschaften der Männerklasse hinter sich lassen konnte (was auch die Presse wahrnahm). In der eigenen Juniorenklasse wurden die Gegner deutlich auf die Plätze verwiesen. So war es nicht verwunderlich, dass die Mannschaft vier Wochen vor den Titelkämpfen durch einen Sieg in Hamburg auch auf die Teilnahme an einem Länderkampf hoffte. Hier erlebte die Mannschaft einen unerwarteten Einbruch und wurde von einer Mannschaft aus dem Mittelmain mit 16 Sekunden Rückstand deklassiert und um die Länderkampfteilnahme gebracht. Das drei Jahre stabile Mannschaftsgefüge zerbrach, der Achter und das finale Drei-Jahresziel drohten zu scheitern. Zwei Ruderer stiegen aus dem Achter. Ersatzleute gab es nicht. Zwei Wochen vor den Titelkämpfen startete nur noch eine Vierermannschaft und konnte am ersten Regattatag nur das kleine Finale erreichen. Doch dann schien die Mannschaft - geprägt von den Niederlagen - zu erwachen. Das kleine Finale konnte der Vierer in Bestzeit gewinnen. Die Mannschaft holte die zwei ausgestiegenen Ruderer in den Achter zurück und trainierte für das große Ziel. Am 07. Juli 1994 war es soweit (wie 1972, in Essen, Baldeneysee). Nach 500 Metern zahlten sich die jahrelangen Trainingseinheiten aus. Mit einem gewaltigen Zwischenspurt, den die Mannschaft nun bis zum Ziel durchruderte setzte sich das Boot in Führung und baute den Vorsprung weiter aus. Das Ziel war erreicht: Deutscher Jugendmeister 1974 - die Revanche ebenfalls; die Mannschaft aus dem Mittelmain wurde nun mit 16 Sekunden auf den dritten Platz verwiesen. Es war das letzte Rennen, was die Mannschaft jemals bestritt. Im selben Jahr wurde die Mannschaft zum dritten und letzten Mal in Folge Berliner Landesmeister und gewann ebenfalls den Städtekampf.
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Seite 5: Bilder Der erste Mannschaftssieg 19

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