Schule - Jugendarbeit in Mittelfranken
Schule - Jugendarbeit in Mittelfranken
Schule - Jugendarbeit in Mittelfranken
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Prof. Dr. Ulrich De<strong>in</strong>et, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
Anforderungen an die <strong>Jugendarbeit</strong> im<br />
Jahr 201X, 24.April 2012, Nürnberg<br />
Zukunftsaufgabe für die<br />
Offene K<strong>in</strong>der- und<br />
<strong>Jugendarbeit</strong>-<br />
Bildungspartner von<br />
<strong>Schule</strong>
Prof. Dr. Ulrich De<strong>in</strong>et, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
E<strong>in</strong>schätzungen:<br />
• <strong>Schule</strong> und Jugendhilfe s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
großen Umbruch.<br />
• Ganze Schulformen wie das Gymnasium<br />
kommen <strong>in</strong> Bewegung – außerschulische<br />
Partner spielen dabei e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />
• Kommunale Strukturen und Ämter können<br />
die Kooperation fördern und beh<strong>in</strong>dern.<br />
• Beide Bereiche stehen unter großem<br />
Druck!<br />
• Der Rahmen „Jugendhilfe und <strong>Schule</strong>“ ist<br />
zu kle<strong>in</strong> (Stichwort „Bildungslandschaft“)!
Vorbemerkungen zur Lage des Feldes,<br />
Veränderung der Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
• Demographische Entwicklung, d. h.<br />
regional z.T. starker Rückgang der Zahl<br />
von K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen.<br />
• K<strong>in</strong>der und Jugendliche werden zur<br />
M<strong>in</strong>derheit!<br />
• K<strong>in</strong>dergarten und <strong>Schule</strong> als<br />
gesellschaftliche „Verortung“ von<br />
K<strong>in</strong>dheit und Jugend s<strong>in</strong>d nicht mehr<br />
selbstverständlich (ländlicher Raum) ;
Schulische Entwicklungen verändern<br />
K<strong>in</strong>dheit und Jugend:<br />
• Ausbau der Ganztagsschule, so dass immer mehr<br />
K<strong>in</strong>der und Jugendliche nachmittags <strong>in</strong> der <strong>Schule</strong><br />
s<strong>in</strong>d.<br />
• Verkürzung des Gymnasiums auf 12 Jahre, d. h.<br />
starke Verdichtung des Unterrichtsanfalls für<br />
Jugendliche (bis zu 36 Std. pro Woche) die ganztägig<br />
beschäftigt s<strong>in</strong>d,<br />
• Ausbau der Ganztags- und Betreuungsangebote <strong>in</strong><br />
allen Schulformen<br />
• Ausdehnung der privaten Nachhilfe für viele K<strong>in</strong>der<br />
und Jugendliche
Prof. Dr. Ulrich De<strong>in</strong>et, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
Fazit: Die Grundlagen der K<strong>in</strong>der- und<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>in</strong> Deutschland verändern<br />
sich deutlich durch den demog. Wandel<br />
und die Entwicklung von der Halbtags-<br />
zur Ganztagsschule.<br />
Die Kooperation mit der neuen<br />
Ganztagsschule ist zu e<strong>in</strong>er<br />
Zukunftsfrage der K<strong>in</strong>der- und<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> geworden!
Prof. Dr. Ulrich De<strong>in</strong>et, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
Wie hat sich die Kooperation von Jugendhilfe<br />
und <strong>Schule</strong> entwickelt?<br />
Außer StEG gibt es ke<strong>in</strong>e Studie, die bundesweit und längsschnittlich<br />
Kooperationen von Ganztagsschulen untersucht. Fazit: (S. 328)<br />
„Kooperation zwischen Ganztagsschulen und<br />
außerschulischen Partnern nehmen zu und<br />
erreichen e<strong>in</strong> Ausmaß, das als Ausdruck e<strong>in</strong>er<br />
Regelhaftigkeit <strong>in</strong>terpretiert werden kann.<br />
Ganztagsschule ohne den E<strong>in</strong>bezug externer<br />
Partner ist nur noch selten zu beobachten.“
…..dennoch!!!!!!<br />
Prof. Dr. Ulrich De<strong>in</strong>et, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
„Dennoch kommt es von Seiten der<br />
Kooperationspartner nicht zu e<strong>in</strong>er<br />
steigenden Teilnahme an schulischen<br />
Ganztagsgremien. Solche Arbeitskreise<br />
erreichen vor allem Träger des Ganztags,<br />
so das es für die breite Masse der<br />
Kooperationspartner ke<strong>in</strong>e Verbesserung<br />
der Partizipationsmöglichkeiten gibt.“
Prof. Dr. Ulrich De<strong>in</strong>et, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
„In der Gesamtschau wird deutlich,<br />
dass die Öffnung der vor dem<br />
Ganztagsausbau überwiegend<br />
<strong>in</strong>stitutionell geschlossenen <strong>Schule</strong><br />
und auch von <strong>Schule</strong>n, die nicht aus<br />
reformpädagogischer Überzeugung<br />
den Ganztagsbetrieb e<strong>in</strong>geführt haben,<br />
e<strong>in</strong> langwieriger Prozess ist!<br />
(„also für die meisten <strong>Schule</strong>n“!,<br />
Anm. Dt)
Prof. Dr. Ulrich De<strong>in</strong>et, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
STEG-Studie: Prozessqualität der<br />
Ganztagsangebote aus Schülersicht<br />
„Den höchsten E<strong>in</strong>fluss hat dabei (für die<br />
Prozessqualität) – die Schüler-Betreuer-Beziehung<br />
<strong>in</strong> den Angeboten. Allerd<strong>in</strong>gs werden <strong>in</strong> dieser<br />
Studie die abgefragten Qualitätskriterien der<br />
Freizeitangebote sehr stark dem Aspekt der<br />
Kompetenzoptimierung untergeordnet.<br />
Die Entwicklung spezifischer Kriterien für die<br />
Erfassung des Erholungs- und Spaßcharakters von<br />
Freizeitangeboten wäre hier vorteilhaft.<br />
(„wie bitte?“, Bildungsbegriff? Anm. Dt)
Prof. Dr. Ulrich De<strong>in</strong>et, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
„Insgesamt hat man den E<strong>in</strong>druck, das die<br />
Kooperation mit außerschulischen Trägern,<br />
<strong>in</strong>sbesondere im Freizeitbereich, aber auch darüber<br />
h<strong>in</strong>aus heute <strong>in</strong> der Ganztagsschule e<strong>in</strong> Standard<br />
ist, das allerd<strong>in</strong>gs die Entwicklung e<strong>in</strong>er besonderen<br />
Qualität der Kooperation zwischen <strong>Schule</strong> und<br />
außerschulischen Partnern nach wie vor schwierig<br />
ist und <strong>in</strong>sbesondere den schulalltäglichen<br />
Erfordernissen zum Opfer fällt. Augenhöhe und e<strong>in</strong>e<br />
gute Qualität der Zusammenarbeit muss immer<br />
wieder erarbeitet und erkämpft werden!“<br />
(„noch wie viele Jahre wird das dauern?“ Anm. Dt)
Systeme entwickeln und pflegen ihre eigene<br />
Sprache, um die eigene Professionalität zu<br />
sichern (ke<strong>in</strong>e böse Absicht!)<br />
<strong>Schule</strong> – Beispiel:<br />
• „Schulscharfe E<strong>in</strong>stellung“<br />
• „Schulprogramm“<br />
• „Rundungsgew<strong>in</strong>ne“<br />
• „Förderband“<br />
Jugendhilfe: Beispiele:<br />
• „Angebote fahren oder vorhalten“<br />
• „Frühwarnsysteme“<br />
• „Sozialräumliche Vernetzung“
In der Kooperation wird immer wieder von der<br />
Notwendigkeit der „gleichen Augenhöhe“ gesprochen!<br />
Wie sieht die Gleichrangigkeit <strong>in</strong> der Praxis aus?<br />
Beispiel: Offene Arbeit mit K<strong>in</strong>dern als<br />
Kooperationspartner von <strong>Schule</strong>
Prof. Dr. Ulrich De<strong>in</strong>et, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
Die Offene Arbeit mit K<strong>in</strong>dern befürchtet<br />
ihre Auflösung oder Integration <strong>in</strong><br />
<strong>Schule</strong> durch e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung der<br />
Ganztagsschule: Panik, realistisch?<br />
Das Problem ist, dass der Bildungsanspruch<br />
und die Bildungsqualität<br />
der Offenen Arbeit mit K<strong>in</strong>dern nicht<br />
so große gesellschaftliche und<br />
politische Anerkennung f<strong>in</strong>det (und<br />
manchmal auch nicht so gut<br />
dargestellt wird)!
Realistische Darstellung: gesellschaftliche<br />
Bedeutungen der Bildungsbereiche<br />
<strong>Schule</strong><br />
Unterricht<br />
Wirtschaft<br />
Offene<br />
Arbeit…<br />
Außerschulische<br />
Partner<br />
Vere<strong>in</strong>e<br />
Spielmobil
„Hütten bauen, Feuer machen, Freundschaften schließen, klönen und<br />
schwatzen, hämmern und sägen, spielen und basteln, matschen und<br />
planschen, toben und Krach machen und vieles mehr“<br />
(Bauspielplatz Ruhrwerkstatt, Oberhausen)<br />
• Offene K<strong>in</strong>derarbeit ist nicht-formelle<br />
Bildung mit K<strong>in</strong>dern und stellt Räume der<br />
<strong>in</strong>formelle Bildung zur Verfügung (die<br />
heute <strong>in</strong> der Umwelt weitgehend verloren<br />
gegangen s<strong>in</strong>d!)<br />
• Das geht auch <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>Schule</strong>,<br />
wenn <strong>Schule</strong> diese Dimensionen sieht und<br />
verstanden hat, dass die Gestaltung von<br />
<strong>Schule</strong> als Lebensort e<strong>in</strong>e große<br />
Bedeutung auch für das Kerngeschäft der<br />
<strong>Schule</strong> hat: die formelle Bildung!
Prof. Dr. Ulrich De<strong>in</strong>et, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
Hemmnisse und Stolperste<strong>in</strong>e der<br />
Kooperation zwischen Jugendhilfe,<br />
<strong>Schule</strong> …<br />
• Völlig unterschiedlicher Aufbau von <strong>Schule</strong> und<br />
Jugendhilfe zwischen Bund, Ländern, Kommunen<br />
• Größenunterschiede der Systeme<br />
• Kommunale Schulträgerschaft und staatliche<br />
Schulaufsicht<br />
• Kommunal sehr unterschiedliche Gestaltung der<br />
Jugendhilfe<br />
• Instrumentalisierung / Inpflichtnahme<br />
• Unklare Zielsetzung und Struktur<br />
Fazit: Kooperation ist heute nichts besonderes<br />
mehr, bleibt aber zu oft personenabhängig und<br />
manchmal zufällig!
Forschungsstelle Sozialraumorientierte<br />
Praxisforschung und –entwicklung<br />
E<strong>in</strong>e (auch aufgrund der unterschiedlichen<br />
gesellschaftlichen Funktionen) manchmal<br />
notwendige Abgrenzung zwischen <strong>Schule</strong><br />
und <strong>Jugendarbeit</strong> hat nichts zu tun mit der<br />
Anerkennung der Bedeutung des Ortes<br />
<strong>Schule</strong> als Lebensort für K<strong>in</strong>der und<br />
Jugendliche (Subjektperspektive).<br />
Das ist die Sicht e<strong>in</strong>er sozialräumlichen<br />
K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugendarbeit</strong>!
Prof. Dr. Ulrich De<strong>in</strong>et, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
Ergebnisse e<strong>in</strong>er repräsentativen<br />
Befragung von 200 E<strong>in</strong>richtungen<br />
der OKJA zur Kooperation mit<br />
<strong>Schule</strong><br />
• Der Gegenstandsbereich wurde nicht weitergehend<br />
def<strong>in</strong>iert.<br />
• Unterscheidung zwischen Angeboten im Ganztag und<br />
außerhalb<br />
• Auswirkungen der Kooperation auf die E<strong>in</strong>richtungen
Prof. Dr. Ulrich De<strong>in</strong>et, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
Ergebnis: Ambivalenz, z.B. Anlass der Kooperation<br />
n=198 E<strong>in</strong>richtungen, Mehrfachnennungen
Effekte der Kooperation<br />
Wir s<strong>in</strong>d im S tadtteil, im S ozialraum stärker vernetzt<br />
Wir haben neue Zielgruppen gewonnen<br />
Die K ooperation mit S chule ist <strong>in</strong> unserer K onzeption<br />
verankert worden<br />
Unsere Arbeit wird von den E ltern mehr anerkannt<br />
Die Verwaltungstätigkeit hat an Bedeutung gewonnen<br />
Die E <strong>in</strong>richtung ist durch die K ooperation <strong>in</strong> der<br />
K ommune/im S tadtteil jugendpolitisch besser<br />
Wir machen <strong>in</strong> den F erien mehr Angebote/P rojekte<br />
Die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen ist<br />
gewachsen<br />
Wir haben die Öffnungszeiten vorverlegt<br />
Wir führen verstärkt Angebote außerhalb der<br />
E <strong>in</strong>richtung/<strong>in</strong> den S chulen durch<br />
Die K ommunikation im Team wird durch<br />
unterschiedliche Arbeitsorte schwieriger<br />
Die Öffnungszeiten im offenen Bereich wurde<br />
reduziert<br />
Wir mussten uns auf K <strong>in</strong>der im Grundschulalter<br />
e<strong>in</strong>stellen, die früher nicht zu unserer Zielgruppe<br />
Wir führen für S chulen und Lehrer/<strong>in</strong>nen<br />
F ortbildungen durch<br />
7,4%<br />
14,3%<br />
11,6%<br />
Prof. Dr. Ulrich De<strong>in</strong>et, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
19,4%<br />
28,5%<br />
27,7%<br />
38,9%<br />
35,3%<br />
46,6%<br />
45,8%<br />
52,1%<br />
64,2%<br />
62,4%<br />
62,0%<br />
Für mehr als 64 % der<br />
E<strong>in</strong>richtungen trifft zu,<br />
dass sie durch die Kooperation<br />
im Stadtteil/im Sozialraum stärker<br />
vernetzt s<strong>in</strong>d<br />
Die Reduzierung der Öffnungszeiten<br />
Ist ke<strong>in</strong>e relevante Veränderung
Prof. Dr. Ulrich De<strong>in</strong>et, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften<br />
Nebeneffekte s<strong>in</strong>d oft sehr wichtig aber nicht<br />
unbed<strong>in</strong>gt sichtbar! (z.B. <strong>Jugendarbeit</strong><br />
erreicht neue Zielgruppen für ihre klassischen<br />
Angebote, ihre E<strong>in</strong>richtung; deshalb macht<br />
man durchaus „Verluste“ beim Ganztagsangebot!<br />
<strong>Schule</strong> muss sich auch fragen: was könnten<br />
(Neben-) Effekte für die Kooperationspartner<br />
se<strong>in</strong>?
Varianten der Kooperation zwischen<br />
Forschungsstelle Sozialraumorientierte<br />
Praxisforschung und –entwicklung<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> und <strong>Schule</strong>, breites Spektrum<br />
unterschiedlicher Formen, Orte…<br />
- Die thematisch orientierte Projektkooperation<br />
- <strong>Jugendarbeit</strong> als <strong>in</strong>teressanter Ort (außerhalb<br />
von <strong>Schule</strong>)<br />
- Die kont<strong>in</strong>uierliche Kooperation mit der neuen<br />
Ganztagsschule<br />
- Die jugendarbeitsübergreifende<br />
Stadtteilkooperation<br />
- Die zeitlich begrenzte Kooperation
Die thematisch orientierte<br />
Projektkooperation: Praxis<br />
Forschungsstelle Sozialraumorientierte<br />
Praxisforschung und –entwicklung<br />
Gewaltpräventionstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs an e<strong>in</strong>er Hauptschule<br />
im Unterricht<br />
Projektarbeit mit Jungen an e<strong>in</strong>em Gymnasium<br />
als Unterricht, aber außerhalb der <strong>Schule</strong><br />
Deeskalations-/Sozialkompetenztra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs als<br />
Standardangebot für <strong>Schule</strong> der Kommune
Die thematisch orientierte<br />
Projektkooperation: Merkmale<br />
Themen der OKJA: z.B. soziales Lernen,<br />
Konfliktbearbeitung und geschlechtsspezifische<br />
Arbeit<br />
Spezifische Kompetenzen der Fachkräfte<br />
oft Teil des Unterrichts unabhängig vom Ort<br />
der Durchführung<br />
<strong>in</strong> der Regel außerhalb des Ganztags<br />
Forschungsstelle Sozialraumorientierte<br />
Praxisforschung und –entwicklung
<strong>Jugendarbeit</strong> als <strong>in</strong>teressanter Ort<br />
(außerhalb von <strong>Schule</strong>): Praxis<br />
Forschungsstelle Sozialraumorientierte<br />
Praxisforschung und –entwicklung<br />
der Outdoor-Führersche<strong>in</strong> als Angebot e<strong>in</strong>es<br />
Abenteuerspielplatz speziell für OGS <strong>Schule</strong>n<br />
Schülercafe für die Oberstufen e<strong>in</strong>es Gymnasiums<br />
und e<strong>in</strong>er Gesamtschule<br />
„Tapetenwechsel“ für Lehrer/<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler/<strong>in</strong>nen
<strong>Jugendarbeit</strong> als <strong>in</strong>teressanter Ort<br />
(außerhalb von <strong>Schule</strong>): Merkmale<br />
Angebote basieren auf der besonderen<br />
Qualität der Räume der OKJA<br />
ohne oder mit Schulbeteiligung<br />
kann auch e<strong>in</strong>fach das Tonstudio se<strong>in</strong><br />
unterstützt die <strong>Schule</strong> im Verständnis als<br />
Stadtteilschule<br />
Forschungsstelle Sozialraumorientierte<br />
Praxisforschung und –entwicklung
Forschungsstelle Sozialraumorientierte<br />
Praxisforschung und –entwicklung<br />
Die kont<strong>in</strong>uierliche Kooperation mit der<br />
neuen Ganztagsschule: Praxis<br />
Jugende<strong>in</strong>richtung als Träger e<strong>in</strong>er OGS<br />
Übermittagbetreuung und Unterrichtsangebot im<br />
Bereich soziales Lernen an e<strong>in</strong>er<br />
Ganztagshauptschule<br />
Träger der freiwilligen Ganztagsschule <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Verbundschule<br />
(Haupt- und Realschule unter e<strong>in</strong>em Dach)
Forschungsstelle Sozialraumorientierte<br />
Praxisforschung und –entwicklung<br />
Die kont<strong>in</strong>uierliche Kooperation mit der<br />
neuen Ganztagsschule: Merkmale<br />
F<strong>in</strong>anzierung über schulische Programme<br />
e<strong>in</strong> Teil der Fachkräfte arbeiten an <strong>Schule</strong><br />
nicht immer s<strong>in</strong>d eigene Räume vorhanden<br />
„Rollenkonflikte“ zwischen Arbeit an der <strong>Schule</strong><br />
und im offenen Bereich<br />
neue Zielgruppen können angesprochen werden
Die jugendarbeitsübergreifende<br />
Stadtteilkooperation: Praxis<br />
Forschungsstelle Sozialraumorientierte<br />
Praxisforschung und –entwicklung<br />
Auflösung der E<strong>in</strong>richtung als festes Haus: Arbeit an der<br />
<strong>Schule</strong>, mobile Arbeit und Jugendcafe<br />
Angebote als Teil e<strong>in</strong>es Netzwerks: „Team K<strong>in</strong>der- und<br />
<strong>Jugendarbeit</strong>“ mit Übermittagbetreuung,<br />
Schulsozialarbeit, und weiteren Kooperations-angeboten<br />
Stadtteilhaus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sozial benachteiligten Stadtteil mit<br />
diversen Angeboten an <strong>Schule</strong>n
Die jugendarbeitsübergreifende<br />
Stadtteilkooperation: Merkmale<br />
Arbeit geht über die Offenen K<strong>in</strong>der- und<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> h<strong>in</strong>aus<br />
deutliche Sozialraumorientierung<br />
Forschungsstelle Sozialraumorientierte<br />
Praxisforschung und –entwicklung<br />
räumliche und organisatorische Veränderung
Die punktuelle Kooperation: Praxis und<br />
Merkmale<br />
gem. jährliches Präventionsprojekt<br />
Forschungsstelle Sozialraumorientierte<br />
Praxisforschung und –entwicklung<br />
Zusammenarbeit mit der OGS <strong>in</strong> der Ferienaktion<br />
zeitlich befristete, auf e<strong>in</strong>zelne Projekte<br />
bezogene Kooperationsformen<br />
typisch für kle<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtungen im ländlichen<br />
Raum
Forschungsstelle Sozialraumorientierte<br />
Praxisforschung und –entwicklung<br />
Fazit:<br />
die Kooperation mit <strong>Schule</strong> ist für die E<strong>in</strong>richtungen der<br />
OKJA ke<strong>in</strong> neues Geschäft, sondern e<strong>in</strong> zum Teil<br />
langjähriges Arbeitsfeld<br />
die Kooperation kann ke<strong>in</strong>esfalls auf den Ganztag<br />
reduziert werden<br />
die K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugendarbeit</strong> kann aus der Kooperation<br />
mit <strong>Schule</strong> Nutzen ziehen!<br />
Bewertungen und Zufriedenheit mit dem bisherigen<br />
Verlauf der Kooperation zeigt sich e<strong>in</strong>e eher ambivalente<br />
E<strong>in</strong>schätzung
Empfehlung: Schnittmengen ausloten und<br />
offensiv gestalten!<br />
Beispiel: <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Pr<strong>in</strong>zip der Freiwilligkeit im Schulalltag?<br />
Was geht zusammen, was sollte besser<br />
getrennt bearbeitet werden?<br />
Partner<br />
aus<br />
dem Sozial-<br />
raum,<br />
z.B. <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Schnittmenge:<br />
<strong>Schule</strong>
Beispiel „Pausenradio“<br />
<strong>Jugendarbeit</strong>: gem. Vorbereitung,<br />
Durchführung, Reflektion!!!<br />
<strong>Schule</strong>: wer kann das Projekt begleiten,<br />
Ressourcen???<br />
Kompromiss: Zuständigkeit und Interesse<br />
geklärt Teamarbeit nur begrenzt möglich!<br />
Partner<br />
aus<br />
dem Sozial-<br />
raum,<br />
z.B. <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Schnittmenge:<br />
<strong>Schule</strong>
Von der schulstandortbezogenen<br />
Kooperation…<br />
• Orientierung an Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern der<br />
<strong>Schule</strong><br />
• Problem- und E<strong>in</strong>zelfallbezug<br />
• <strong>Schule</strong> als die Institution, “um die sich alles dreht!”<br />
• E<strong>in</strong>zelförderung<br />
• Unterrichtsergänzung<br />
• Erzieherische Hilfen<br />
• Problembezug: Gewalt, Drogen<br />
• Vorteile: hoher Problem- und Unterrichtsbezug,<br />
Präventionswirkung?<br />
• So beg<strong>in</strong>nen die meisten Kooperationsprojekte!
…zur sozialraumbezogenen<br />
Kooperation<br />
• Orientierung an K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen, Themen<br />
und Problemen ihrer Lebenswelten<br />
• <strong>Schule</strong> als wichtiger Lebensort von K<strong>in</strong>dern und<br />
Jugendlichen<br />
• E<strong>in</strong>zelfallmoderation<br />
• Freizeitangebote <strong>in</strong> und außerhalb der <strong>Schule</strong><br />
(Schülercafe)<br />
• Themenbezug: z. B. Mädchenförderung, Freizeit<br />
• Vorteil: Öffnung von <strong>Schule</strong>, Kooperation mit<br />
Institutionen, Vernetzung im Sozialraum.<br />
• Öffnung von <strong>Schule</strong>, Stadtteilschule usw.
De<strong>in</strong>et: Literatur<br />
• De<strong>in</strong>et Ulrich/Ick<strong>in</strong>g, Maria (Hrsg.): „Jugendhilfe und <strong>Schule</strong><br />
– Analysen und Konzepte für die kommunale Kooperation“,<br />
Verlag Barbara Budrich, 2. Auflage, Leverkusen 2010<br />
• De<strong>in</strong>et,Ulrich/Ick<strong>in</strong>g,Maria/Leifheit,Elisabeth/Dummann,Jörn<br />
„<strong>Jugendarbeit</strong> zeigt Profil <strong>in</strong> der Kooperation mit <strong>Schule</strong>“,<br />
<strong>in</strong> der Reihe „Soziale Arbeit und Sozialer Raum“ (Hrsg.<br />
Ulrich De<strong>in</strong>et) Bd. 2, Barbara Budrich 2010<br />
• De<strong>in</strong>et, Ulrich/Okroy, Heike/Dodt, Georg/Wüsthof, Angela<br />
(Hrsg.) Betreten erlaubt! Projekte gegen die Verdrängung<br />
Jugendlicher aus dem öffentlichen Raum, Verlag Barbara<br />
Budrich, Leverkusen 2009<br />
• De<strong>in</strong>et, Ulrich: (Hrsg.) Methodenbuch Sozialraum, VS-<br />
Verlag, Wiesbaden 2009<br />
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