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Genderspezifische Unterschiede bei Asthma und COPD

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Zusammenhang zwischen Erkrankung der oberen <strong>und</strong> unteren Atemwege<br />

Es konnte mehrmals gezeigt werden, dass die Entwicklung von allergischer Rhinitis (allergischer<br />

Schnupfen) zu <strong>Asthma</strong> bronchiale führen kann, abhängig von der Schwere <strong>und</strong> insbesondere der<br />

Dauer der Rhinitis. Zusätzlich ist die Sensibilisierung auf ein perenniales Allergen wie die Hausstaubmilbe<br />

nötig, um die chronische Entzündungsreaktion so lange aufrecht zu erhalten, dass<br />

sich <strong>Asthma</strong> bronchiale entwickeln kann. Saisonelle Allergene lösen <strong>Asthma</strong> bronchiale weit seltener<br />

aus. Buben sind häufiger von allergischer Rhinitis betroffen als Mädchen.<br />

Virusinfekte <strong>und</strong> <strong>Asthma</strong><br />

Rezidivierende Infekte der unteren Atemwege mit Rhinoviren, eventuell auch RS Viren sind mit<br />

einem signifikanten <strong>Asthma</strong>risiko assoziiert. Ob die Virusinfekte allerdings per se <strong>Asthma</strong> auslösen<br />

können oder ob sie <strong>Asthma</strong> lediglich demaskieren ist nicht bekannt. Das <strong>Asthma</strong>risiko steigt<br />

nach einem viralen Infekt <strong>bei</strong> frühzeitiger allergischer Sensibilisierung. Kinder von Allergikern haben<br />

ein erhöhtes Risiko, selbst Allergiker zu werden. Rauchen <strong>und</strong> Passivrauchexposition stellt<br />

ein Risiko für Neusensibilisierungen dar. Wie Daten des Floridsdorfer Allergieambulatoriums in<br />

einem selektiven Patientenkollektiv zeigen, findet sich <strong>bei</strong> Buben häufiger eine allergische Sensibilisierung<br />

als <strong>bei</strong> Mädchen (64 Prozent versus 36 Prozent).<br />

Behandlungsmöglichkeiten: frühzeitige Diagnostik – frühzeitige Therapie<br />

<strong>Asthma</strong> bronchiale wird mittels Lungenfunktion diagnostiziert. Die state of the art Allergiediagnostik<br />

besteht aus Anamnese, Hautpricktest <strong>und</strong> Blutuntersuchung. Eine alleinige Blutuntersuchung<br />

ist nicht ausreichend, da der Hautpricktest die empfindlichste (=sensitivste) Untersuchungsmethode<br />

darstellt. Wahrscheinlich haben Frauen eine höhere Compliance als Männer, da sie die Medikamente<br />

regelmäßiger einnehmen.<br />

Therapieziel: <strong>Asthma</strong>kontrolle<br />

<strong>Asthma</strong> kann symptomatisch mit Controllern, Medikamente, die die chronische Entzündungsreaktion<br />

der Bronchien unterbinden, <strong>und</strong> Relievern, Medikamente, die die Bronchien erweitern – Bronchospasmolytika,<br />

behandelt werden. Das Therapieziel ist die <strong>Asthma</strong>kontrolle. Optimale <strong>Asthma</strong>kontrolle<br />

gewährt maximale Lebensqualität <strong>bei</strong> weitestgehender Beschwerdefreiheit. Die<br />

Medikation wird so lange erhöht, bis <strong>Asthma</strong>kontrolle erreicht ist. Bei längerfristig bestehender<br />

<strong>Asthma</strong>kontrolle wird die Medikation so weit reduziert, dass der Patient noch kontrolliert ist. Step<br />

up & step down: so viele Medikamente wie nötig, aber nicht mehr.<br />

Spezifische Immuntherapie als einzige kausale Therapie der Allergie<br />

Bei leichtgradigem allergischen <strong>Asthma</strong> kann die spezifische Immuntherapie das Fortschreiten<br />

des <strong>Asthma</strong> bronchiale bremsen, oder <strong>bei</strong> allergischer Rhinitis die Entwicklung von <strong>Asthma</strong> bronchiale<br />

verhindern (gezeigt in der PAT Studie = preventive allergy treatment). Meiner Erfahrung<br />

nach nehmen gleich viele Männer wie Frauen die Immuntherapie in Anspruch. Auch ist die Compliance<br />

<strong>bei</strong> <strong>bei</strong>den Geschlechtern gleich hoch.<br />

Eine Initiative<br />

von AstraZeneca<br />

Österreich<br />

Schwarzenbergplatz 7<br />

A-1037 Wien<br />

www.astrazeneca.at<br />

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