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Grundlagen der Gebäudetechnik - Martin Sowinski

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<strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Gebäudetechnik</strong><br />

5 Teil 1 Rauch- und Wärmefreihaltung nach DIN 18232<br />

Der Rauch bildet mit den die Flammen unschließenden Luftschichten ein Strö-<br />

mungsgemisch. Auf Grund des Temperaturunterschiedes zur Umgebungstemperatur<br />

steigt das Gemisch nach oben bis es eine Umgrenzung findet, anschließend breitet<br />

sich das Gemisch aus Rauch und Wärme horizontal bis zu den seitlichen Grenzen<br />

aus. Die obere Grenze bildet hier entwe<strong>der</strong> die Zimmerdecke o<strong>der</strong> das Dach, die<br />

seitlichen Grenzen bilden die Umschließungswände des Brandraumes. 7<br />

Abbildung 2 - Entwicklung <strong>der</strong> Rauchgasschicht in geschlossenen Brandräumen<br />

An dieser Oberfläche bildet sich nun eine Schicht aus Rauch und Wärme die nach<br />

unten in den Raum wächst und sich mit <strong>der</strong> Zimmerluft durchmischt. Die Konzentrati-<br />

on <strong>der</strong> Durchmischung nimmt von den oberen zu den unteren Schichten ab. Wir ha-<br />

ben deshalb in den oberen Schichten die höchste Konzentration an Rauch und<br />

Wärme.<br />

Um den Rettungsprozess nun zu unterstützen muss verhin<strong>der</strong>t werden, dass die<br />

Rauchschicht so weit nach unten hin anwächst, dass die Atmung und die Sicht <strong>der</strong><br />

fliehenden o<strong>der</strong> rettenden Personen nicht gefährdet werden.<br />

Es gibt nun verschiedene Verfahren, die sich die thermodynamischen Gesetze zu<br />

Nutze machen und die Rauch- und Wärmeableitung unterstützen. Dabei werden im<br />

oberen Bereich <strong>der</strong> Räume Öffnungen angeordnet, die im Brandfalle dafür sorgen,<br />

dass das Rauchgas-Wärmegemisch abgeleitet werden kann. So kann verhin<strong>der</strong>t<br />

werden, dass die Rauchschicht weiter nach unten in den Brandraum wächst.<br />

7 [7] und [8]<br />

13

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