Anwendungshinweise zum DRV401
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<strong>Anwendungshinweise</strong> für das Stromsensor-IC<br />
<strong>DRV401</strong> mit VAC-Stromsensoren<br />
Typischer Offsetripple an Vout mit dem <strong>DRV401</strong> und M4645-X030 bei einem Messwiderstand von RM = 10Ω<br />
1mV an Vout entspricht bei einer Primärwindung (N1 = 1) und einem Messwiderstand von RM = 10Ω einem Primärstrom von 25mA.<br />
Ohne R3, R4,C3 und C4 und Ohne R3, R4,C3 und C4 und mit R3, R4,C3 und C4 und<br />
ohne externen Filter mit externem einpoligem 100kHz-Filter mit externem einpoligem 100kHz-Filter<br />
Vout [mV]<br />
V(S1) [V]<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
-15<br />
0 5 10 15t [µs] 20<br />
Vout [mV]<br />
2,5<br />
1,5<br />
0,5<br />
-0,5<br />
-1,5<br />
-2,5<br />
0 5 10 15t [µs] 20<br />
Vout [mV]<br />
1,25<br />
0,75<br />
0,25<br />
-0,25<br />
-0,75<br />
-1,25<br />
9/2006<br />
Seite 4 von 17<br />
0 5 10 15t [µs] 20<br />
Typische Zeitverläufe des <strong>DRV401</strong> mit M4645-X030 Spannungsverlauf an Pin „PWM“<br />
Spannungsverlauf an Pin „IS1“ Sondenstrom gemessen in Leitung „S1“ (PWM: hierzu invertiert)<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
0 5 t [µs] 10<br />
Logischer Ausgang OVER-RANGE (optional)<br />
I(S1) [mA]<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-10<br />
-20<br />
-30<br />
0 5 t [µs] 10<br />
V(PWM) [V]<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
0 5 t [µs] 10<br />
Der OVER-RANGE - Ausgang ist ein digitaler open drain- Ausgang, der „low“-aktiv ist, d.h. ein Überstrom liegt vor, wenn der Ausgang „low“ ist. Er benötigt einen<br />
Pull Up - Widerstand R6 gegen VC von 1…10kΩ. Nur Überströme, die länger als 3µs ununterbrochen vorhanden sind, werden nach diesen 3µs angezeigt. Das<br />
Signal verschwindet, sobald der Ausgang wieder in den Messbereich zurückkehrt.<br />
Detektiert wird dabei die Übersteuerung der Ausgangstransistoren des Differenzverstärkers. Es wird also keine bestimmte Ausgangsspannung, sondern die<br />
Sättigungsspannung kontrolliert, die wiederum vom externen Abschlusswiderstand des Differenzverstärkers abhängig ist.<br />
Typischer Weise spricht der OVER-RANGE - Ausgang bei VC = 5,0V und Vref = 2,5V und externen Abschlusswiderstand des Differenzverstärkers >10kΩ an,<br />
wenn die Spannung am Messwiderstand V(R1//R2) ≥ 625mV erreicht.<br />
Achtung! Wird R1//R2 klein gegenüber dem Innenwiderstand der Kompensationsspule gewählt, so kann es sein, dass die Treiberausgänge Icomp1 und Icomp2<br />
bereits in Sättigung sind, bevor die Spannung am Messwiderstand V(R1//R2) = 625mV erreicht wird. In diesem Fall können nur Überströme erkannt werden,<br />
deren Frequenzanteil größer als 10kHz beträgt, da diese höherfrequenten Ströme transformatorisch übertragen und nicht durch die Sättigung der<br />
Treiberausgänge begrenzt werden.<br />
Beispiel für Strompuls von 500A mit RM = 10 Ω mit Stromsensormodul M4645-X211<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
IP[A]<br />
Vdiff(Rm)<br />
Vout - 2.5V<br />
Ip<br />
Overrange<br />
U[V]<br />
6<br />
-100<br />
-1<br />
0 20 40 60 80 t[µs] 100<br />
Ip [A] Vout [V] Overrange [V] Vdiff(Rm) [V]<br />
Am Meßwiderstand RM fällt durch die transformatorische Übertragung des Stroms Ip kurzzeitig eine deutlich höhere Spannung Vdiff ab, als der Treiber zur<br />
Verfügung stellen könnte.<br />
Die Ausgangsspannung Vout-Vref bleibt dabei jedoch auf ca. 2,4 V begrenzt.<br />
Der Ausgang OVER-RANGE zeigt diese Begrenzung nach 3µs an.<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0