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Implantatratgeber 2013 - Zahnärzte Dr. Schrott & Partner

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wenn sie am Gaumen anliegen und den<br />

Würgereiz auslösen. Wenn sie an anderer<br />

Stelle viel Mundschleimhaut bedecken,<br />

stört es oft ebenfalls sehr. <strong>Dr</strong>ückt<br />

die Prothese gar auf einen Nervenaustrittspunkt,<br />

so kann sie als sehr störend<br />

oder sogar schmerzhaft empfunden<br />

werden. Beim Kauen und Sprechen kann<br />

der Patient Schwierigkeiten bekommen.<br />

Der Geschmack wird gestört.<br />

Nicht immer ist mit einer Prothese<br />

ein optisch gutes Ergebnis möglich. Die<br />

Handhabung kann sich schwierig gestalten,<br />

vor allem bei älteren Personen.<br />

Durch die Klammern einer Teilprothese<br />

werden die Zähne über längere Sicht geschädigt<br />

und können sich lockern. Das<br />

gilt vor allem für die Übergangsprothese,<br />

es ist aber auch bei der endgültigen<br />

Teilprothese möglich. Bei bestimmten<br />

Halterungen von Teilprothesen ist es wie<br />

bei Brücken sogar notwendig, intakte<br />

Zähne zu beschleifen.<br />

Dafür sind Prothesen im Allgemeinen<br />

preiswert. Die Herausnehmbarkeit<br />

ermöglicht eine gute Reinigung. Die<br />

herkömmlichen Prothesen sind relativ<br />

leicht zu reparieren. Teilprothesen lassen<br />

sich problemlos ergänzen, falls weitere<br />

Zähne in Verlust geraten. Ansonsten<br />

sind Prothesen keine besonders vorteilhafte<br />

Möglichkeit des Zahnersatzes. Sie<br />

kommen vor allem übergangsweise in<br />

Frage.<br />

Eine besondere Art der Prothese ist<br />

die Teleskopprothese. Das ist eine Prothese<br />

ohne Klammern, die durch einen<br />

Steck- und Schiebemechanismus festen<br />

Halt erlangt. Allerdings müssen dafür<br />

Zähne beschliff en werden, so dass die<br />

benötigten, so genannten Doppelkronen<br />

aufgesetzt werden können. Die Teleskopprothese<br />

kann auch teilweise<br />

oder vollständig auf Implantate gesetzt<br />

werden.<br />

Implantat<br />

Implantate<br />

Implantate haben sich sehr bewährt.<br />

Im Prinzip ist jede Zahnlücke ein Anlass,<br />

ein Implantat einzusetzen. Implantate<br />

haben in vielen Fällen Vorteile gegenüber<br />

den herkömmlichen Brücken und<br />

Prothesen.<br />

Wenn die notwendigen Voraussetzungen<br />

gegeben sind, sind Implantate<br />

eine hervorragende Grundlage für den<br />

Zahnersatz. Aufgrund der festen Verankerung<br />

im Kieferknochen ist die Stabilität<br />

gewährleistet. Ein Implantat mit<br />

der richtigen Aufbaustruktur (Suprakonstruktion)<br />

stellt die Funktion des Gebisses<br />

wieder her. Gleichzeitig fügt sich der Zahnersatz<br />

optisch vorteilhaft ein. Das Implantat<br />

kann die herkömmlichen Methoden<br />

zum Zahnersatz mehr als ergänzen.<br />

Mit Implantaten als Vorbereitung<br />

für einen Zahnaufbau können sowohl<br />

die Brücken als auch Prothesen nach ursprünglicher<br />

Art vermieden werden. Die<br />

Nachteile wie beispielsweise das Vorbearbeiten<br />

von gesunden Zähnen bei einer<br />

gewöhnlichen Brücke fallen dadurch<br />

weg. Die noch erhaltenen Zähne werden<br />

geschont, wenn der Zahnersatz nicht an<br />

ihnen, sondern an einem Implantat befestigt<br />

ist.<br />

Wenn Implantate verwendet werden,<br />

kann unter Umständen dort noch eine<br />

Brücke ausreichen, wo früher nur eine<br />

Prothese denkbar gewesen wäre. Noch<br />

bei vollständiger Zahnlosigkeit lassen<br />

sich Implantate verwenden. Sie können<br />

sowohl als Verankerung für eine Prothese<br />

als auch in größerer Anzahl für einen<br />

Ersatz in Form von einzelnen Kunstzähnen<br />

dienen. Die Anzahl der Implantate<br />

portal-der-zahnmedizin.de<br />

kann bei einem Patienten immer weiter<br />

aufgestockt werden, praktisch vom ersten<br />

Zahnverlust bis hin zum Ausfall des<br />

letzten natürlichen Zahnes.<br />

Vom Gefühl her ist der Zahnersatz<br />

auf Implantaten mit dem natürlichen<br />

Gebiss zu vergleichen. Das gilt auch für<br />

Prothesen, die auf Implantaten sitzen.<br />

Nicht zuletzt ist dies auch aus psychologischer<br />

Sicht günstig. Implantate werden<br />

von fast allen Patienten problemlos<br />

akzeptiert.<br />

Sehr vorteilhaft wirkt sich ein eingesetztes<br />

Implantat auch auf den Kieferknochen<br />

aus. Der Kieferknochen wird<br />

erhalten, also nicht abgebaut. Voraussetzung<br />

ist, dass das Implantat vom<br />

Knochen richtig angenommen wird und<br />

normal belastet wird.<br />

Parodontitis am Zahn<br />

Bei einer Parodontitis (umgangssprachlich<br />

Parodontose) werden die vorgeschädigten<br />

Zähne nicht noch weiter<br />

belastet, wenn ein Implantat statt eines<br />

herkömmlichen Zahnersatzes einge-<br />

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