Implantatratgeber 2013 - Zahnärzte Dr. Schrott & Partner
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um kommen in Implantaten zum Einsatz.<br />
Die so genannten Mini-Implantate<br />
(spezielle kleine Implantate) werden<br />
Formen von Implantaten<br />
Gewöhnliche Implantate weisen<br />
eine stiftartige Form auf (Konus, Zylinder).<br />
Viele von ihnen besitzen ein Gewinde,<br />
um es einzuschrauben. Andere<br />
Implantate können weitere Formen aufweisen:<br />
Zylinder ohne Gewinde, Hohlzylinder,<br />
Implantat mit Stufen, Nadeln<br />
oder Ähnliches. Die Fabrikate und Anpassungen<br />
unterscheiden sich des Weiteren<br />
in Merkmalen wie Länge, Dicke,<br />
Gewindetiefe, Schraubenprofil oder<br />
Winkeln. So steht praktisch für alle möglichen<br />
Gegebenheiten ein geeignetes<br />
Implantat zur Verfügung.<br />
Der Anteil des Implantats, der aus<br />
dem Knochen und der Schleimhaut hervorragt<br />
(so genanntes Abutment), ist<br />
ebenfalls auf eine bestimmte Art geformt.<br />
Das hängt davon ab, welche<br />
Überkonstruktion angebracht werden<br />
soll. Die Möglichkeiten sind auch hier<br />
vielfältig. Um die Konstruktion zu befestigen,<br />
kann das freie Implantatende lediglich<br />
wie ein Stift aussehen oder z. B.<br />
ein Gewinde zum Aufschrauben, einen<br />
Kugelkopf, ein Teleskop oder einen Steg<br />
besitzen.<br />
Kugelköpfe, welche zum Befestigen<br />
einer Prothese dienen, lassen sich vergleichsweise<br />
einfach reinigen. Dafür<br />
haben Stege als Prothesenhalterung<br />
die günstige Eigenschaft, dass die Kräf-<br />
häufig aus einer solchen Legierung gefertigt,<br />
da sie besonders widerstandsfähig<br />
gegen Materialbrüche ist.<br />
te auf den Kieferknochen besser verteilt<br />
werden.<br />
Ein Implantat kann aus einem Guss<br />
sein oder aus zwei Teilen bestehen. Verankerung<br />
und Aufbau (Abutment) werden<br />
in diesem Fall ursprünglich voneinander<br />
getrennt und erst später zu dem<br />
Implantat zusammengefügt. Die Länge<br />
eines Implantats beträgt zwischen 6 und<br />
20 Millimetern. Es kann zwischen 2 und 7<br />
Millimetern dick sein. Größere Implantate<br />
sind stabiler und belastbarer als kleinere.<br />
Große Implantate benötigen aber dementsprechend<br />
mehr vorhandenen Knochen.<br />
Da bei sehr großen Implantaten<br />
eine Mangelversorgung des Knochens<br />
entstehen kann, muss genau abgewägt<br />
werden, welche Größe geeignet ist.<br />
Mittlerweile werden die Implantate<br />
alle in den Knochen (enossal) eingepflanzt,<br />
da sie dort stabil halten können.<br />
Alle Implantate sind so geformt, dass sie<br />
die Kräfte in ausgeglichener Weise auf<br />
den Knochen führen. Spitze Ecken in der<br />
Verankerung werden vermieden, da es an<br />
den Stellen zum Abbau von Knochensubstanz<br />
kommen kann.<br />
Es gibt also eine große Vielzahl von<br />
Implantaten, die sich aber oft nur leicht<br />
voneinander unterscheiden. Ohne weiteres<br />
lässt sich nicht sagen, welche Form<br />
die beste ist. Vor der Implantation wägt<br />
der Zahnarzt beziehungsweise Operateur<br />
die Möglichkeiten ab. Die Entscheidung<br />
fällt anhand der bisherigen Praxis,<br />
der Gegebenheiten und der geplanten<br />
Art des Zahnersatzes. Neben der üblichen<br />
Variante von Implantaten kommen<br />
gelegentlich andere Formen zum<br />
Einsatz. Zu ihnen gehören die Mini-Implantate<br />
und die Disk-Implantate.<br />
Herkömmliche Implantate<br />
Implantate mit typischer Form haben<br />
ein Gewinde und werden in den<br />
Knochen eingeschraubt. Sie haben einen<br />
Durchmesser von 3 Millimetern und<br />
mehr. Damit sind sie sehr belastbar. Die<br />
Aufbaustruktur kann stabil mit dem Implantat<br />
verbunden werden.<br />
Mini-Implantate<br />
Wie der Name bereits sagt, sind Mini-Implantate<br />
kleiner als die üblichen<br />
Stifte. Der Durchmesser der Verankerung<br />
ist geringer. Mini-Implantate werden<br />
eingeschraubt. Haupteinsatzgebiet<br />
ist die Befestigung von Prothesen, be-<br />
portal-der-zahnmedizin.de<br />
sonders Vollprothesen. Mini-Implantate<br />
für diesen Zweck besitzen einen Haltekopf<br />
für die Befestigung der Prothese.<br />
Die erzielten Ergebnisse sind gut und<br />
die Prothese kann direkt belastet werden.<br />
Eine weitere Einsatzmöglichkeit<br />
der Mini-Implantate ist daher die Verwendung<br />
zur vorübergehenden Befestigung<br />
von Prothesen und Brücken (Interimsimplantate,<br />
Zwischenimplantate).<br />
Der Operationsaufwand ist für Mini-Implantate<br />
geringer als für normal große<br />
Systeme.<br />
Disk-Implantate<br />
Disk-Implantate werden durch ihre<br />
plattenartigen Strukturen im Kieferknochen<br />
gehalten. Bei diesen sind sehr unterschiedliche<br />
Formen machbar, so dass<br />
eventuell auf einen sonst nötigen Knochenaufbau<br />
verzichtet werden kann.<br />
Disk-Implantate sind bei vielen anatomischen<br />
Verhältnissen sehr gut verankert.<br />
Sie werden nicht wie herkömmliche<br />
Implantate von oben oder unten,<br />
sondern von der Seite eingearbeitet.<br />
Was ist die computernavigierte Implantation?<br />
Die computernavigierte Implantation<br />
(CNI) ist ein sehr exaktes Verfahren,<br />
die künstliche Zahnwurzel einzusetzen.<br />
Es ist eine für den Patienten angenehme<br />
Methode. Mit der computernavigierten<br />
Vorgehensweise ist ein räumlich sehr<br />
präzises Arbeiten möglich. Für die Methode<br />
ist eine Darstellung des Gebissbefundes<br />
in dreidimensionaler Ansicht er-<br />
forderlich und nicht nur, wie üblich, im<br />
zweidimensionalen Abbild. Es muss also<br />
eine Computertomographie des Kiefers<br />
gemacht werden.<br />
Am Computer kann der Operateur<br />
genau planen, wie das Implantat eingesetzt<br />
werden soll. Die Bohrung kann<br />
ausgearbeitet werden, so dass das Implantat<br />
später optimal liegt. Auch Form<br />
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