H, Sauter's Formosa-Ausbeute.
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Supplementa Entomologica N"o. V, 1916. 13<br />
section" begründet später Tillyard eine Gattung Austrolestes (Proc.<br />
Linn. Soc. N. S: Wales 37, p. 408, 421, 1913). Ich halte heute noch<br />
jede Abtrennung benannter Gattungen oder Untergattungen von<br />
Lestes nicht in sich für unbegründet, aber für verfrüht. Es fehlt durchaus<br />
noch an genügend durchgearbeitetem Tatsachenmaterial, um solche<br />
Namen auch soweit zu definieren, daß man erkennen, nicht bloß erraten<br />
mag, welche Arten zu dem Namen gehören, welche nicht. Aus<br />
diesem Grunde habe ich für alle Arten den Gattungsnamen Lestes beibehalten<br />
und auch, Sympycna (das übrigens in seiner ältesten Anwendung<br />
— hei Burm. Hdb. Ent. 2, p. 823, 1839 — Sympecma heißt)<br />
nicht übernommen.<br />
Die „deuxieme section" von Selys läßt sich wieder in zwei Gruppen<br />
teilen. Die erste ist ausgezeichnet durch die weit distale Lage der<br />
Cuq, distal vom Niveau der Anq 1 bis fast zum distalen Drittel der<br />
Distanz von Anq 1 und Anq 2; sie umfaßt L. gracilis (und zweifellos<br />
L. divisus) von Ceylon und von den Australiern die neuseeländische<br />
Art L. Colensonis, außerdem L. lenuissimus Tillyard und albicauda<br />
Mac Lachl. (Ris), zwei nordaustralisch-papuanische Arten, die Selys<br />
noch nicht kannte. Bei der zweiten Gruppe liegt die Cuq im Niveau<br />
der 1. Anq, oder nicht selten ein wenig proxinial, oder höchstens eine<br />
Spur distal. Hierher gehören von Selys' australischen Arten alle außer<br />
Oolensonis (psyche. io, leda, annulosus, analis, cingulatus); dieser Gruppe<br />
hätte eventuell der Name Austrolestes (in eingeschränktem Urnfang)<br />
zu verbleiben. Dieselbe proximale Lage der Cuq finden wir bei fuscus<br />
und paßdisca doch scheint deren besonders nahe Verwandtschaft mit<br />
den Australiern nicht gerade wahrscheinlich.<br />
Drei vorliegende Formen aus der ersten Gruppe stimmen in den<br />
Strukturmerkmalen so nahe überein, daß ich es für richtig halte, die<br />
Zeichnungsunterschiede nicht als spezifische, sondern als solche geographischer<br />
Subspezies zu betrachten, und zwar des von Ceylon beschriebenen<br />
L. gracilis.<br />
A. Bronzeschwarze Zeichnung] des Thoraxdorsum lateralwärts in<br />
grader Linie begrenzt, jederseits etwas mehr als zwei Drittel der<br />
Breite des Mesepisternum einnehmend. Dorsum der Abdomensegnaente<br />
3—5 fast ganz dunkel gefärbt.<br />
a) Hinter der Schulternaht eine vollständige bronzeschwarze<br />
Binde über fast die Hälfte der Breite des Mesepimeron, nach<br />
hinten etwas buchtig begrenzt ... L. gracilis birmanns.<br />
aa) Hinter der Schulternaht zwei bis drei isolierte schwarze Flecken<br />
(die nach der Beschreibung der Type auch noch fehlen würden)<br />
L. gracilis gracilis.