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print - Fight Repression!

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Ein Gefangener tschetschenischer Staatsbürger_innenschaft verstarb am 16. Juli<br />

nachdem die Warnungen seiner Zellenkollegen* von den Beamten* verharmlost wurden.<br />

Er brachte sich um.<br />

Menschenrechtsbeobachter_innen werden z.B. ausschließlich die wesentlich besser ausgestatteten<br />

Zellen der privilegierten Hausarbeiter_innen-Gefangenen gezeigt. Anstatt der<br />

üblich in Anspruch genommenen „Bodypacker“-Zellen werden andere „Vorzeigezellen“<br />

als diese präsentiert. „Bodypacker“ Gefangene müssen in einer komplett verschlossenen<br />

Zelle mindestens 5-mal in einen Kübel scheißen (was manchmal Wochen dauern kann).<br />

Obwohl die Anzahl der Drogenkügelchen bereits per Röntgen festgestellt werden konnte.<br />

Diese und viele andere Alltagspraxen möchte die <strong>Repression</strong>sbehörde der JVA Josefstadt<br />

in Wien nicht der Öffentlichkeit und schon gar nicht den Menschenrechtsbeobachter_innen<br />

zumuten.<br />

Das Leben im Gefängnis ist ein Angriff auf die psychische und physische Existenz des<br />

Menschen.<br />

Gefängnisse können Menschen nicht verändern, zumindest nicht zum „besseren“ Menschen,<br />

wieso gibt es sie dann noch?<br />

Viele Personen könnten Unterstützung brauchen um verschiedensten Kreisläufen zu entkommen<br />

in denen sie selbst nicht sein wollen, in die sie einst geflohen sind (aus welchen<br />

Gründen auch immer). Sie brauchen keine Bestrafung oder Schuldzuweisung, sondern<br />

Respekt, Toleranz, Solidarität, Möglichkeiten und Liebe.<br />

Anstatt dessen beschäftigt sich die Politik bevorzugt mit Disziplinierungsmaßnahmen<br />

(Bsp. elektronische Fußfessel, Monitoring) als mit Entwürfen wie dem bedingungslosen<br />

Grundeinkommen, um für alle eine neue Basis zu schaffen.<br />

fightrepression2010.tk<br />

Ein auf indymedia gepostetes Kommentar zu dem Text:<br />

„[...] Großteils stimmen wir, die zwei Autor_Innen dieses Kommentares, mit diesem Text überein und<br />

kennen die erwähnten Problematiken nur zu gut. Dennoch ist es uns ein Anliegen auf zwei Punkte aufmerksam<br />

zu machen:<br />

Es wurde anfangs erwähnt: „Im Gefängnis sind wir aber alle gleich (illegalisierte Personen, sowie legalisierte<br />

Personen)...“ Dem ist klar zu widersprechen, was der Text zum Teil ja auch weiter unten selbst<br />

schon macht. Krasse Unterschiede gibt es alleine schon im Hinblick auf die zugeschriebene Staatsbürger_innenschaft,<br />

hierauf kommt aber auch der Text zu sprechen. Zudem spielt die angesprochene Unterstützung<br />

von ‚draußen‘, die häufig eher Inhaftierte aus sozialen Bewegungen erhalten, eine wesentliche<br />

Rolle. Und letzten Endes ist auch die angebliche Art des/der „Verbrechens/Straftat“ ausschlaggebend.<br />

Weiters ist es uns ein wichtiges Anliegen zu betonen, dass das Verhalten der Schließer_Innen nicht lediglich<br />

nur „oft rassistisch“ ist, sondern in einem System wie diesem und der Funktion, die seine Knäste<br />

erfüllen, konkret: ein nicht-rassistisches-Verhalten in einem rassistischen System, ist nicht möglich!<br />

Freiheit für ALLE Gefangenen! Knäste zu Campingplätzen!“<br />

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