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Woher kommt das Geld für die Konjunkturpakete,<br />

Unterstützungsmaßnahmen, Rettungsfonds?<br />

Klar ist, daß es zunächst nicht vorhanden ist; also muß es aufgenommen werden über<br />

eine neue Verschuldung. Dies geschieht über die Ausgabe immer neuerer Staatsanleihen.<br />

Und diese neuen Staatsanleihen müssen am Markt platziert werden können, d. h. es<br />

müssen sich Käufer finden, die bereit sind, dem Staat Geld zu leihen. Da immer mehr<br />

Schulden aufgenommen werden, müssen sich auch immer mehr Käufer für die<br />

Staatsanleihen finden. Was passiert, wenn es keine oder zu wenig Käufer/Gläubiger für<br />

die Staatsanleihen mehr gibt?<br />

Sollten Staatspapiere keine Abnehmer mehr finden, so kämen die Staaten selbst in<br />

ernsthafte Liquiditätsschwierigkeiten – denn mit diesen Staatsanleihen finanziert der Staat<br />

seine Schulden<br />

Darum muss dann der Staat die Bedingungen seiner Anleihen attraktiver machen, das<br />

heißt, attraktivere Zinsen für seine Anleihen bieten. Deutschland steht hier noch immer<br />

sehr gut dar, andere Länder haben schon massiv Probleme, sie müssen für ihre Kredite<br />

höhere Zinsen bezahlen, weil ihre Kreditwürdigkeit zunehmend angezweifelt wird: so<br />

muss etwa Griechenland seinen Gläubigern für eine 10 jährige Staatsanleihe etwa 6,0%<br />

bieten, dies ist nahezu doppelt so viel wie die Rendite einer Deutschen Staatsanleihe (ca.<br />

3,1%) Eine Mitte Januar aufgelegte Anleihe Italiens fand erst Abnehmer, als die<br />

Verzinsung auf ca. 4,7% deutlich erhöht wurde.<br />

Wer sich teureres Geld leihen muss, rutscht schnell in einen Kreislauf immer höherer<br />

Zinsen, die wiederum zur Bedienung derselben neue Schulden einfordern. Schließlich<br />

kommen die Ratingagenturen, die die Bonität eines Staates abwerten, so dass die Zinsen<br />

noch höher klettern.<br />

Kann der Staat pleite gehen?<br />

Niemand weiß wie weit die Schuldenaufnahme steigt- und wie der Staat die Schulden<br />

wieder los wird. Bei einer Veranstaltung des Bankhauses Metzler in Frankfurt Mitte Januar<br />

hat sogar die Bundeskanzlerin Frau Merkel vor den Folgen einer übergroßen<br />

Staatsverschuldung gewarnt und sagte zwei bemerkenswerte Sätze: „Es gibt ein Gerücht,<br />

dass Staaten nicht pleite gehen können – dieses Gerücht stimmt nicht.<br />

„Wann ist der Staat pleite?“ und „Irgendwann ist Zahltag“<br />

So titelte der Spiegel in seiner Ausgabe vom 26. Januar 2009<br />

Und nicht nur der Spiegel widmet dieser Thematik sein Titelthema, auch in der<br />

Bildzeitung und zahlreichen anderen Medien taucht dieses Thema verstärkt auf. Für<br />

unsere Anleger ist natürlich mindestens genauso wichtig: was passiert mit meinem Geld?<br />

Wie sorge ich am besten vor?<br />

www.ergin-finanzberatung.de<br />

Tel.: 089 – 54 88 66 0

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