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Eine Parallelität der Geschichte?<br />

1914 weichte das Deutsche Reich die Golddeckung auf, die Geldmenge wuchs bis<br />

Kriegsende 1918 von 13 auf 60 Milliarden Mark, das Angebot der Güter jedoch sank um<br />

ein Drittel, die Preise schossen in die Höhe; dies gipfelte bis 1923 in einer Hyperinflation.<br />

Nur ein radikaler Währungsschnitt konnte die Geldentwertung bremsen. Dies geschah<br />

dann auch im November 1923 mit der Einführung der Rentenmark als neues<br />

Zahlungsmittel<br />

Der Wechselkurs zur vorangegangenen Papiermark betrug eins zu einer Billion.<br />

Mit diesem Schritt wurde die Inflation schlagartig eingedämmt.<br />

Die Verlierer: Besitzer von Geldvermögen und Bankguthaben, sie verloren nahezu<br />

alles.<br />

Der größte Gewinner: der Staat<br />

Dieser konnte seine Schulden sofort auf einen unbedeutenden Betrag verringern.<br />

Weitere Gewinner:<br />

Besitzer von Sachwerten, von Häusern und Land<br />

Staatsbankrott- Einzelfälle?<br />

In der Geschichte seit dem Mittelalter zählen Wirtschaftshistoriker mehr als 100 „große“<br />

Staatsbankrotte - Frankreich erklärte zwischen 1500 und 1800 achtmal den<br />

Staatsbankrott, der spanische Staat war im 19. Jahrhundert sieben mal pleite.<br />

An die letzten zwei Bankrotte in Deutschland können sich einige der „Älteren“ noch<br />

erinnern:<br />

1923 mit einer Hyperinflation und 1948 bei der Währungsreform.<br />

Ein Beispiel über den Preis für ein Frühstücksei (v. a. im 2. Halbjahr des Jahres 1923)<br />

Kalenderjahr Kaufpreis für das Ei<br />

6. Juni 1912 7 Pfennig<br />

6. August 1923 923 Papiermark<br />

27. August 1923 177.500 Papiermark<br />

17. September 1923 2,1 Millionen Papiermark<br />

15. Oktober 1923 227 Millionen Papiermark<br />

5. November 1923 22,7 Milliarden Papiermark<br />

3. Dezember 1923 320 Milliarden Papiermark<br />

www.ergin-finanzberatung.de<br />

Tel.: 089 – 54 88 66 0

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