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e-Vergabe im Öffentlichen Sektor - infodienst-ausschreibungen.at

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Wie funktioniert eine Mehrfach-Sign<strong>at</strong>ur?<br />

6. Sicherheit und sichere elektronische Sign<strong>at</strong>ur<br />

Für eine rechtsgültige oder firmenmäßige Fertigung braucht es in vielen Fällen zwei oder mehrere<br />

Unterschriften. Die Sign<strong>at</strong>ursoftware ermöglicht auch dies, indem sie nach Abschluss der ersten Sign<strong>at</strong>ur<br />

fragt, ob weitere Sign<strong>at</strong>uren erwünscht sind. Dies kann dann sofort geschehen, oder die Frage wird<br />

verneint, die D<strong>at</strong>ei (mit der ersten Sign<strong>at</strong>ur) per e-mail an den/die zweite Sign<strong>at</strong>orIn verschickt, diese/r<br />

fertigt mit seiner/ihrer Sign<strong>at</strong>urkarte und schickt das Dokument an den/die EmpfängerIn.<br />

Zum Thema Verschlüsselung:<br />

Das Bundesvergabegesetz 2006 fordert Verfahren mit starker Verschlüsselung, nach dem jeweiligen<br />

Stand der Technik. Verschlüsselungen erfolgen sowohl<br />

innerhalb der sicheren Sign<strong>at</strong>ur (s.o.), als auch<br />

für den Öffnungsschutz der Angebote und<br />

die Sicherung der Kommunik<strong>at</strong>ion zwischen Pl<strong>at</strong>tform/AuftraggeberInnen und BieterInnen.<br />

Für die Verschlüsselung bei der Übergabe von Dokumenten und der Kommunik<strong>at</strong>ion kommen zwei<br />

Methoden zur Anwendung, die bei Pl<strong>at</strong>tformen üblicherweise zusammen angewendet werden:<br />

Verschlüsselung der Verbindung (SSL, https)<br />

Bei diesem Verfahren wird zur Übermittlung der D<strong>at</strong>en eine sichere Verbindung zwischen BieterInnen<br />

und Auftrag-geberInnen/<strong>Vergabe</strong>pl<strong>at</strong>tform aufgebaut, um sich vor dem unberechtigten Zugriff von<br />

Dritten zu schützen. Diese Methode wird auch von Webshops genutzt.<br />

Verschlüsselung der Dokumente<br />

Hier werden die Dokumente selber verschlüsselt. Die Verschlüsselungssoftware wird be<strong>im</strong> upload<br />

der Dokumente auf die <strong>Vergabe</strong>pl<strong>at</strong>tform von dieser bereitgestellt.<br />

Die Auswahl der Verschlüsselungstechnik obliegt der <strong>Vergabe</strong>stelle, die üblicherweise fremde<br />

Verschlüsselungen ausschließt.<br />

Bündelung und sichere Verkettung von Dokumenten<br />

Beinhaltet ein Angebot mehrere Dokumente, so sind diese alle zu verschlüsseln und sicher zu signieren.<br />

Dabei gibt es zwei mögliche Vorgangsweisen:<br />

Jedes Dokument wird be<strong>im</strong> upload in die Pl<strong>at</strong>tform einzeln signiert "abgegeben" und das Gesamt-<br />

Angebot mit allen signierten Dokumenten per Maus-Klick "eingereicht".<br />

Für die Handhabung von nicht signierfähigen Dokumentenform<strong>at</strong>en wurde mit dem Bundesvergabegesetz<br />

2006 die sichere Verkettung von Angebotsbestandteilen eingeführt. Hierbei werden einzelne<br />

Angebotsbestandteile mit einem Hashwert verschlüsselt und in ein Inhaltsverzeichnis eingetragen,<br />

das diesen Hashwert mit ausweist. Das Inhaltsverzeichnis ist Teil des Angebotshauptteils,<br />

der signiert übermittelt wird. Die Abwicklung dieser Technik wird von der <strong>Vergabe</strong>pl<strong>at</strong>tform gesteuert.<br />

Die Welt der e-<strong>Vergabe</strong> 25

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