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Kultureller Höhenflug: Das Schauspielhaus Salzburg

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Müssen sich Europas Immobilieninvestoren Sorgen über die fallenden<br />

Hauspreise in den USA machen? Die Immobilienmärkte sind<br />

weitgehend unverbunden – es gibt allerdings eine indirekte Verbindung<br />

über die wechselseitigen makro-ökonomischen<br />

Verflechtungen der betroffenen Volkswirtschaften. Exportbeziehungen<br />

und die Einflüsse der Finanzmärkte spielen hier<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

AMERIKA: DIE IMMOBILIENPREISE SINKEN<br />

Der amerikanische Immobilienmarkt befindet sich in einer<br />

Korrekturphase. Es wurden kürzlich die Kreditvergaberichtlinien<br />

bei Hypothekenbanken verschärft. Damit werden in<br />

diesem Jahr die US-Wohnimmobilienpreise voraussichtlich<br />

um zehn Prozent zurückgehen. Die sinkenden Hauspreise<br />

werden sich aller Wahrscheinlichkeit nach auf die gesamte<br />

US-Wirtschaft auswirken, d. h. auf die Umsätze bei Möbel,<br />

Haushaltsgeräten, Garteneinrichtungen etc. bis hin zum<br />

Kupferpreis. Sollte dieser Preisdruck auch auf die Arbeitslosigkeit<br />

durchschlagen, kann ein Anstieg der Arbeitslosigkeit<br />

auf über fünf Prozent durchaus Realität werden.<br />

Hypothekenkredite an Schuldner mit niedriger Bonität haben<br />

die Hausverkäufe in den vergangenen Jahren um mindestens<br />

20 Prozent per anno gesteigert. Der nun auftretende<br />

12 mehr Vermögen 2/2007<br />

❯❯❯ AKTUELL ❮❮❮<br />

Abschwung am<br />

US-Immobilienmarkt –<br />

werden Europa und<br />

Asien folgen?<br />

AMERIKANISCHE HAUSPREISE SINKEN<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

1967<br />

Median-Preise für bestehende Häuser, % gegen Vorjahr<br />

1972<br />

1977<br />

1982<br />

Quelle: National Association of Realtors<br />

1987<br />

1992<br />

1997<br />

2002<br />

2007<br />

Ausfall dieser Nachfrage dürfte das Bruttoinlandsprodukt<br />

um bis zu einem halben Prozentpunkt senken.<br />

Die laufenden Zinsanhebungen durch die FED (die Notenbank<br />

hat die Zinsen schrittweise bis August 2006 auf 5,25<br />

Prozent angehoben) haben zu einer Reduktion der Kreditnachfrage<br />

geführt. Niedrigere Zinsen in der ersten Jahreshälfte<br />

2007 erscheinen eher unrealistisch. Zwei Jahre der<br />

Zinserhöhungen drückten das Hypothekenkreditvolumen im<br />

letzten Jahr auf 792,5 Milliarden US-Dollar, das ist der<br />

geringste Anstieg seit 2002. Und im vierten Quartal 2006<br />

war der Anstieg so klein wie zuletzt 1998.<br />

Da US-Schuldner mit niedriger Bonität die gestiegene Zinslast<br />

nicht mehr bedienen können, werden geschätzte<br />

500.000 Häuser auf den Eigenheim-Markt kommen. Dieses<br />

zusätzliche Angebot wird den unter sinkenden Preisen leidenden<br />

Markt noch weiter drücken.<br />

Zahlen der National Association of Realtors (Verband amerikanischer<br />

Immobilienmakler) zeigen, dass der Verkauf<br />

neuer Eigenheime gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent<br />

zurückgegangen ist. Der Verkauf von Eigenheimen aus dem<br />

Bestand reduzierte sich ebenfalls – nämlich um 8,4 Prozent.<br />

Die Aussichten für das Jahr 2007 sind daher getrübt.<br />

Donald Tomnitz, der Vorstandvorsitzende von D. R. Horton<br />

(einem amerikanischen Wohnbaukonzern), meinte diesbezüglich:<br />

„2007 wird ein schlechtes Jahr werden, das gilt für<br />

alle 12 Monate des Kalenderjahres.“

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