Band I: Boden und Schwebebalken - Getu Gossau
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GERÄTTURNEN FÜR FORTGESCHRITTENE<br />
2 Gewicht auf dem vorderen, tragenden Standbein, Arme werden weiter in<br />
Rumpflinie gehalten.<br />
3 Frontales Absenken des Oberkörpers <strong>und</strong> schulterbreites Aufsetzen der<br />
Hände, wobei die Arme in Verlängerung des Rumpfs bleiben. Dabei tiefe<br />
Knie- <strong>und</strong> Hüftbeuge einnehmen, zeitgleich schwingt das Schwungbein<br />
nach hinten oben.<br />
4 Bei gestrecktem Arm-Rumpf-Winkel Beginn der Streckung des Standbeins<br />
durch Zug des Schwungbeins. Schwungbein schwingt weiter in die Senkrechte<br />
nach hinten oben, Reststreckung des Standbeins <strong>und</strong> Verlassen des<br />
<strong>Boden</strong>s.<br />
5 Der Arm-Rumpf-Winkel bleibt gestreckt, der Körperschwerpunkt wird mit<br />
Herausdrücken aus den Schultern bei gestrecktem Körper (kein Hohlkreuz!)<br />
über die Stützstellen gebracht, Blickkontakt zum <strong>Boden</strong>, die Beine sind weit<br />
zum Spagat gespreizt.<br />
6 Absenken des Schwungbeins (nun erstes Landebein) <strong>und</strong> den gestreckten<br />
Schultergürtel hinter die Handstützfläche zurückschieben.<br />
7 Aufsetzen des Schwungbeins unter den Körperschwerpunkt mit Halten des<br />
anderen Beins über der Waagerechten. Kopf bleibt im Nacken <strong>und</strong> die<br />
Hände lösen sich vom <strong>Boden</strong>, bei weiterhin gestrecktem Arm-Rumpf-Winkel.<br />
8 Das gehaltene Schwungbein zieht nach vorne oben <strong>und</strong> damit den Oberkörper<br />
in die Senkrechte. Schnellkräftig wird der Rumpf mit hochgehaltenen<br />
Armen aufgerichtet <strong>und</strong> in der Senkrechten in der Rumpfstreckung fixiert<br />
(Bauchmuskeln anspannen!). Absenken des Schwungbeins zum<br />
Schrittstand, Gewicht auf dem vorderen Bein.<br />
Lern- <strong>und</strong> Leistungsvoraussetzungen<br />
Konditionell-koordinative Voraussetzungen:<br />
Siehe Bogengang rückwärts, Seite 76/77.<br />
Technische Lernvoraussetzungen:<br />
Aufschwingen in den Handstand.<br />
Fußerhöhter Brückenstand (vgl. Foto 24).<br />
Gr<strong>und</strong>sätzliche Hilfegebungen<br />
1. Zwei Helfende knien vor der Handstützstelle des Turnenden. Die nahen Hände<br />
gehen, mit den Handinnenflächen nach oben zeigend (eine „Bitte-sehr-turn!“-<br />
Handbewegung), zwischen Hals <strong>und</strong> Oberarm in/auf die Schulter. Mit diesem<br />
Griff wird mit Fußaufsatz beim Bogengang vorwärts der Schultergürtel etwas<br />
vorgeschoben (über die stützenden Hände). Dann wird der Oberkörper (mit<br />
einem langen Hebel) aufgerichtet. Die fernen Hände gehen unter den Körper-