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Niederschrift 2010-01a - Kamp-Lintfort

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<strong>Niederschrift</strong><br />

über die öffentliche Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss<br />

am Dienstag, 27.04.<strong>2010</strong><br />

Sitzungsort: Sitzungsdauer:<br />

Sitzungssaal 2 des Rathauses 15:00 bis 18:50 Uhr<br />

Anwesend:<br />

Dr. Landscheidt, Christoph<br />

Becker, Harry<br />

Borkenhäuser, Ralf<br />

Plitt, Ulrike<br />

Preuß, Jürgen<br />

Schmeißer, Christa<br />

Schmitz, Heinz-Günter<br />

Schneider, René<br />

Schubert, Uwe<br />

Dr. Thiele, Dirk<br />

Evertz, Wolfgang<br />

Gütges, Matthias<br />

Lisken, Simon<br />

Ruhnau, Horst<br />

Tuschen, Johannes<br />

Pommerening, Erich<br />

Ribbrock, Heinz-Peter<br />

Reif, Thomas<br />

1<br />

Bürgermeister (Vorsitzender)<br />

SPD<br />

SPD<br />

SPD<br />

SPD<br />

SPD<br />

SPD<br />

SPD<br />

SPD<br />

SPD<br />

CDU<br />

CDU<br />

CDU<br />

CDU<br />

Bündnis 90 / Die Grünen<br />

DIE LINKE<br />

FDP<br />

FBG


von der Verwaltung:<br />

Dr. Christoph Müllmann - Erster Beigeordneter<br />

Rita Hoff - Technische Beigeordnete<br />

Hans Paulini - Kämmerer<br />

Achim Dankert - Rechnungsprüfungsamt<br />

Guido Roosen - Hauptamt<br />

Daniel Hähnel - Kämmerei<br />

Ursula Ophey - Kämmerei<br />

Jennifer Flemes - Kämmerei<br />

Rolf-Dieter Treeter - Amt für Gebäudewirtschaft<br />

Andrea Glund - Hauptamt<br />

Zuhörer:<br />

8<br />

Presse:<br />

-<br />

Von der vorliegenden Tagesordnung<br />

a) öffentliche Sitzung<br />

1 Fragestunde für Einwohner<br />

2 Erklärung der Stadtverordneten bei Vorliegen von<br />

Ausschließungsgründen gem. § 31 GO NRW<br />

3 Anregungen und Beschwerden gem. § 24 GO NW<br />

Es liegen vor: ./.<br />

4 89/ 1 Haushalt <strong>2010</strong> - Haushaltssicherungskonzept<br />

89/2 Haushaltssatzung der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> für das Haushaltsjahr <strong>2010</strong><br />

- Drucksachen Nrn. 89 und 89/1 -<br />

hier: Vorberatung in den Ausschüssen<br />

2


89/3 Haushaltssatzung der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> für das Haushaltjahr <strong>2010</strong><br />

Haushaltsberatungen des Haupt- und Finanzausschusses vom 13. April <strong>2010</strong><br />

Bezug: Drucksachen Nrn. 89, 89/1 und 89/2<br />

5 23/2 Umsetzung des Kinderbildungsgesetzes (KiBiZ)<br />

hier: Ausbau der U3-Betreuung<br />

23/3 Umsetzung des Kinderbildungsgesetzes (KiBiZ)<br />

hier: Ausbau der U3-Betreuung<br />

6 96 Bau einer Sportanlage an der Franzstraße<br />

7 88 Offene Ganztagsschulen und Betreuungsangebote an den Grundschulen<br />

und der Förderschule in <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong><br />

8 75 Investitionsanmeldungen und Landesförderung der Stadtbücherei <strong>2010</strong><br />

Produkt 04.04.0401, Investitionsübersicht, Ansatz <strong>2010</strong>, (S. 264 und S. 266)<br />

75/1 Investitionsanmeldungen der Stadtbücherei im Haushalt <strong>2010</strong> und<br />

Landesförderung Produkt 04.04.0401, Ansatz <strong>2010</strong> (S. 264 und S. 266)<br />

Änderung der in Drucksache 75, vom 16.02.<strong>2010</strong>, dargestellten Investitionen<br />

und Landeszuweisungen.<br />

9 13/1 Richtlinien über die Erhebung von Mieten für die Benutzung von Räumen<br />

und Einrichtungen der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong><br />

hier: Überarbeitung<br />

10 93 Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur VHS Moers - <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong><br />

Vorsitzregelung im Beirat<br />

11 100 Stromausschreibung für die Gesamtverwaltung<br />

12 12/1 Bebauungsplan 1 c " Teilgebiet Bürgermeister-Schmelzing-Straße", 3.<br />

Änderung und<br />

17. Änderung des Flächennutzungsplans „Sondergebiet Einzelhandel /<br />

Bürgermeister-Schmelzing-Straße“<br />

Beratung und Beschlussfassung über Anregungen<br />

3


13 78 Beitritt der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> zum Klimabündnis Kreis Wesel<br />

14 Mitteilungen<br />

15 104 Beteiligungen der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong><br />

16 105 Sachstandsbericht Brandschutzbedarfsplan 2009<br />

17 Anträge<br />

18 101 Antrag der Fraktion DIE LINKE: Gebührenfreies Konto für ALG II-<br />

Empfänger<br />

19 Beantwortung von früheren Anfragen<br />

20 Anfragen<br />

21 Erklärungen<br />

wurden die Tagesordnungspunkte 1 bis 16 und 18 erledigt.<br />

Zu den übrigen Tagesordnungspunkten lag nichts vor.<br />

Das Ergebnis der Beratungen ergibt sich aus den Anlagen, die Bestandteil dieser <strong>Niederschrift</strong><br />

sind.<br />

<strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong>, den 02.06.<strong>2010</strong><br />

Dr. Landscheidt Glund<br />

(Bürgermeister) (Schriftführerin)<br />

4


Haupt- und Finanzausschuss Vor Eintritt in die Tagesordnung<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

Herr Bürgermeister Dr. Landscheidt begrüßt die Delegation des Fußballvereins TuS Fichte <strong>Lintfort</strong><br />

1914 e. V. und regt an, die Beratungen über den Tagesordnungspunkt 6, Bau einer Sportanlage<br />

an der Franzstraße, vorzuziehen.<br />

Diesem Vorschlag schließen sich die Ausschussmitglieder an.<br />

5


Haupt- und Finanzausschuss<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

Fragestunde für Einwohner<br />

Es werden keine Fragen gestellt.<br />

6<br />

Zu Tagesordnungspunkt 1


Haupt- und Finanzausschuss<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

7<br />

Zu Tagesordnungspunkt 2<br />

Erklärung der Stadtverordneten bei Vorliegen von Ausschließungsgründen gem.<br />

§ 31 GO NRW<br />

Es liegen keine Erklärungen von Stadtverordneten vor.


Haupt- und Finanzausschuss<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

Anregungen und Beschwerden gem. § 24 GO NW<br />

Es liegen vor: ./.<br />

Es liegen keine Anregungen und Beschwerden vor.<br />

8<br />

Zu Tagesordnungspunkt 3


Haupt- und Finanzausschuss<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

Haushaltssatzung der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> für das Haushaltjahr <strong>2010</strong><br />

9<br />

Zu Tagesordnungspunkt 4<br />

Drucksachen 89/1, 89/2 und 89/3<br />

Fortsetzung der Beratungen zum Haushalt <strong>2010</strong>, Haushaltssicherungskonzept und Haus-<br />

haltssatzung der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> für das Haushaltsjahr <strong>2010</strong> (Drucksachen 89/1 – 89/3)<br />

Zunächst wurden über die Konsolidierungsvorschläge beraten, deren Beschlussfassung in<br />

der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 13.04.<strong>2010</strong> verschoben wurde<br />

(s. Anlage 4 zu DS 89/3, Produkt 1.100.01.08.01 – Pensionärstreffen, Nachrufe pp.).<br />

Zu 1.100.05.02.03 (Zuschuss DRK)<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen weist darauf hin, dass das DRK weiterhin einen Zu-<br />

schuss von 3.323 Euro erhält, daher kann der Betrag von 1.300 Euro komplett eingespart<br />

werden.<br />

Zu 1.100.08.01.01 (Sportforum)<br />

Die SPD-Fraktion (Herr Schmitz) schlägt vor, den Ansatz ganz zu streichen.<br />

Zu 1.100.12.01.03 (Parkgebühren)<br />

Für die CDU-Fraktion (Herr Gütges) ist die Erhöhung der Parkgebühren problematisch, da<br />

die großen Einkaufzentren mit kostenlosen Parkmöglichkeiten werben. Sie kann sich vorstel-<br />

len, ganz auf Parkgebühren zu verzichten, um <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> als Einkaufsstadt attraktiver zu<br />

machen.<br />

Herr Bürgermeister Dr. Landscheidt führt aus, dass die Parksituation in <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> sehr<br />

gut ist und nur der geringste Teil einer moderaten Gebührenpflicht unterliegt. Die Finanzauf-<br />

sicht wird eine Gebührenerhöhung einfordern.<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Herr Tuschen) weist darauf hin, dass niemand nur we-<br />

gen der Parkgebühren in die Einkaufszentren fährt, entscheidend sei das Warenangebot.


Zu 1.100.15.01.04 (Aufwendungen für die Kirmes)<br />

Die CDU-Fraktion (Herr Gütges) weist darauf hin, dass eine Reduzierung des Ansatzes<br />

Auswirkungen auf die Standgebühren haben wird. Es gibt Angebote der Schausteller, die<br />

Kirmes selber zu organisieren. Es ist davon auszugehen, dass sich hier eine größere Kos-<br />

tenersparnis erzielen lässt. Die Verwaltung soll zu den finanziellen Auswirkungen eine<br />

Drucksache für die Diskussion im Fachausschuss vorlegen.<br />

Die Fraktion DIE LINKE (Herr Pommerening) weist darauf hin, dass es in Zeiten knapper<br />

Kassen nicht möglich ist, die Veranstalter zu subventionieren.<br />

Herr Bürgermeister Dr. Landscheidt weist darauf hin, dass auch bei einer Organisation der<br />

Kirmes durch die Schausteller Aufwand für die Verwaltung bleibt. Die Verwaltung wird eine<br />

entsprechende Drucksache vorlegen.<br />

Zu 1.100.16.01.01 (Gewerbesteuer)<br />

Nach Auffassung der CDU-Fraktion (Herr Gütges) handelt es sich um einen Vorratsbe-<br />

schluss, da die Erhöhung des Hebesatzes im Jahr 2012 zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht<br />

notwendig ist. Über die Gewerbesteuer 2012 sollte wegen der Unwägbarkeiten erst in einem<br />

Jahr diskutiert werden.<br />

Die Verwaltung (Herr Paulini) weist darauf hin, dass die Erhöhung des Gewerbesteueransat-<br />

zes in 2012 erst bei einer Hebesatzanhebung plausibel wird.<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Herr Tuschen) erklärt, dass sich auch die Gewerbetrei-<br />

benden an der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe beteiligen müssen. Da sich die Situation<br />

ständig ändert, ist es interessant, vor der Ratssitzung konkrete Zahlen zur Gewerbesteuer zu<br />

erhalten. Außerdem möchte die Fraktion bis zur Sitzung von der Verwaltung Informationen<br />

über den aktuellen Beratungsstand der Kreisumlage erhalten.<br />

Die Verwaltung (Herr Paulini) erklärt, dass am heutigen Tag der erhöhte Gewerbesteueran-<br />

satz von 11,3 Millionen Euro um rund 1 Millionen Euro unterschritten wird, was zu diesem<br />

Zeitpunkt nicht ungewöhnlich ist.<br />

Die Fraktion DIE LINKE (Herr Pommerening) schlägt eine Erhöhung der Gewerbesteuer auf<br />

450 % und bis 2012 auf 480 % vor.<br />

10


Herr Bürgermeister Dr. Landscheidt weist darauf hin, dass durch das Haushaltssicherungs-<br />

konzept ein Nothaushalt vermieden werden soll. Die schrittweise Anhebung der Gewerbe-<br />

steuer ist unverzichtbarer Bestandteil des Konzeptes. Verbessern sich bis 2012 Haushaltsla-<br />

ge und Prognose, wird die Erhöhung nicht erforderlich. In diesem Fall wird ein neuer Be-<br />

schluss zur Höhe des Hebesatzes gefasst.<br />

Für die SPD-Fraktion (Herr Schmitz) ist die Erhöhung der Gewerbesteuer für 2012 ein Eck-<br />

pfeiler der Haushaltskonsolidierung. Sie wird darauf hinwirken, dass die SPD-<br />

Kreistagsfraktion bei den Beratungen über die Kreisumlage die finanzielle Situation der Ge-<br />

meinden berücksichtigt und empfiehlt auch den anderen Fraktionen, entsprechend Einfluss<br />

zu nehmen.<br />

Die Fraktion DIE LINKE (Herr Pommerening) beantragt die Erhöhung der Gewerbesteuer auf<br />

480 % in 2012.<br />

Die CDU-Fraktion (Herr Gütges) beantragt eine getrennte Abstimmung über die Anhebung<br />

des Ansatzes in <strong>2010</strong> um 800.000 Euro und die Erhöhung des Hebesatzes ab 2012.<br />

Zu 1.100.04.02.03 (Einbau von sog. Stolpersteinen)<br />

Die FDP-Fraktion (Herr Ribbrock) geht davon aus, dass für die Stolpersteine Sponsoren ge-<br />

funden werden und deshalb keine Haushaltsmittel erforderlich sind. Über den Antrag soll im<br />

Wirtschaftsförderungsausschuss beraten werden.<br />

Zu 1.100.03.02, 1.100.03.05 und 1.100.03.06 (Jobmesse für arbeits- / ausbildungssuchende<br />

Jugendliche)<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Herr Tuschen) geht davon aus, dass die erste Job-<br />

messe 2011 stattfinden kann. Für den Haushalt <strong>2010</strong> sind daher keine Mittel bereitzustellen.<br />

Der Antrag soll zunächst im Fachausschuss (Wirtschaftsförderungsausschuss) und an-<br />

schließend im Haupt- und Finanzausschuss behandelt werden.<br />

Zu 1.100.04.03.01 (Computerkurs zur Qualifizierung junger Arbeitsloser)<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Herr Tuschen) möchte diesen Antrag im Ausschuss für<br />

Bildung, Kultur und Sport beraten. Da es sich um einen VHS-Kurs handelt, ist der städtische<br />

Haushalt nicht betroffen.<br />

11


Zu 1.100.04.04.01 (Gebühren für die Ausleihe von Büchern für Kinder und Jugendliche)<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Herr Tuschen) hat hier einen Wiederholungsantrag<br />

gestellt. Die Umsetzung ist kostenneutral, wenn die Gebühren für die Ausleihe der anderen<br />

Medien (CDs, Spiele usw.) im Gegenzug angehoben werden. Daher soll auch dieser Antrag<br />

im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport beraten werden.<br />

Herr Bürgermeister Dr. Landscheidt weist darauf hin, dass ggfs. eine Änderung der Gebüh-<br />

rensatzung der Stadtbücherei erforderlich ist, eine Umsetzung kommt daher erst in 2011 in<br />

Betracht.<br />

Zu 1.100.03.06. (Erneuerung Schulhof, Parkplatz und Vorderfläche)<br />

Die CDU-Fraktion (Herr Gütges) möchte wissen, warum der Schulhof der Förderschule in<br />

diesem Jahr erneuert werden soll.<br />

Die Verwaltung (Herr Dr. Müllmann) erläutert, dass mehrere Schulhöfe erneuert werden<br />

müssen. Die Sanierung des Schulhofs der Förderschule ist seit Jahren vorgesehen und im-<br />

mer wieder verschoben worden. Hauptargument für eine Erneuerung in diesem Jahr ist die<br />

Mehrfachnutzung des Bereichs durch Schule und VHS.<br />

Die FBG-Fraktion (Herr Ribbrock) hat sich den Schulhof angesehen. Aus ihrer Sicht ist eine<br />

Erneuerung des Schulhofes nicht so dringend.<br />

Die SPD-Fraktion (Herr Schmitz) weist darauf hin, dass die Fläche zahlreiche Stolperfallen<br />

aufweist. Mit einer Verschiebung der Maßnahme um ein Jahr ist sie einverstanden, zumal<br />

dort möglicherweise noch neue Kanalleitungen verlegt werden müssen.<br />

Herr Bürgermeister Dr. Landscheidt weist darauf hin, dass im Bereich des Schulhofs in die-<br />

sem Jahr auf jeden Fall Verkehrssicherungsmaßnahmen in einer Größenordnung von<br />

12.500 Euro durchgeführt werden müssen, so sollen u.a. Bäume gefällt werden.<br />

Zu 1.100.06.03.01 (Jugendcafé)<br />

Die SPD-Fraktion (Herr Schmitz) weist darauf hin, dass es im Antrag richtig lauten muss,<br />

dass eine Kürzung um 5 %, also um 2.750 Euro vorgeschlagen wird.<br />

Die CDU-Fraktion (Herr Gütges) weist darauf hin, dass hinsichtlich der Miet- und Lohnkosten<br />

vertragliche Bindungen eingegangen wurden. Bei einer Kürzung des Budgets muss die Ar-<br />

beit gewährleistet sein.<br />

12


Die Verwaltung (Herr Dr. Müllmann) geht davon aus, dass man in Zusammenarbeit mit dem<br />

SCI eine Lösung finden wird. Die Kürzung ist ab 2011 umzusetzen, z. B. durch eine Reduzie-<br />

rung der Öffnungszeiten.<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Herr Tuschen) lehnt die Ansatzkürzung ab, weil jede<br />

Kürzung im Jugend- und Sozialbereich in der Zukunft viel Geld kosten wird. Öffnungszeiten<br />

dürfen nicht reduziert werden.<br />

Zu 1.100.06.03.02 (Jugendcafé Gestfeld)<br />

Nach Auffassung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Herr Tuschen) muss die Einrichtung<br />

nicht unter dem Namen “Jugendcafé” fungieren. Die KOT St. Josef leistet im Gestfeld gute<br />

Arbeit. Hier sollte eine gemeinsame Lösung mit der KOT angestrebt werden. Mittel sollten<br />

aber nicht gekürzt werden.<br />

Die SPD-Fraktion (Herr Preuß) möchte die Angelegenheit im Jugendhilfeausschuss beraten.<br />

Es muss festgestellt werden, wie im Gestfeld konkret die Verhältnisse sind und welcher Be-<br />

darf dort für die Jugendlichen besteht. Hierzu soll die Verwaltung die Daten einer bereits<br />

durchgeführten Erhebung auswerten und dem Fachausschuss vorlegen.<br />

Die CDU-Fraktion (Herr Gütges) ist der Auffassung, dass die Arbeit der KOT allgemein aner-<br />

kannt wird. Die gute Arbeit darf nicht durch Mittelkürzungen von 35 % gefährdet werden.<br />

Deshalb beantragt die CDU-Fraktion, dass die Kürzung hier, wie beim Jugendcafé in der<br />

Innenstadt, 5 % betragen soll.<br />

Herr Bürgermeister Dr. Landscheidt weist darauf hin, dass kein Antrag erforderlich ist. Die<br />

Arbeit der KOT soll sichergestellt werden, indem für <strong>2010</strong> 28.500 Euro bereitgestellt werden.<br />

Der Kämmerer wird bis zur Ratssitzung prüfen, wie dies umgesetzt werden kann.<br />

1.100.11.03.01 (Übertragung des Abwasserbetriebspunktes <strong>Kamp</strong>erbrück an die LINEG<br />

gem. § 54 LWG)<br />

Die CDU-Fraktion (Herr Gütges) weist darauf hin, dass es in dem als Anlage beigefügten<br />

Vertrag unter § 4 richtig heißen muss: “auf das Konto der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> bei der Spar-<br />

kasse Duisburg”.<br />

13


Anträge der SPD-Fraktion<br />

Die SPD-Fraktion (Herr Schmitz) stellt folgende Anträge:<br />

Bei dem Produkt 1.100.01.04.01 (Aus- und Fortbildung Personalrat) soll ebenfalls eine Kür-<br />

zung um 10 %, also 300 Euro, vorgenommen werden.<br />

Bei den Produkten 1.100.01.01.01 bis 1.100.15.01.04 (Aufwendungen aus internen Verrech-<br />

nungen) können 300 Euro Kosten für den Druck des endgültigen Haushaltsplanes entfallen.<br />

Hier ist nach Auffassung der SPD-Fraktion eine CD ausreichend.<br />

Bei dem Produkt 1.100.03.06 (Offener Ganztag) ist für die Einrichtung von acht zusätzlichen<br />

Ganztagsplätzen an der Förderschule der Ansatz um 10.000 Euro zu erhöhen.<br />

Bei dem Produkt 1.100.16.01 (Steuern) soll die Hundesteuer um 15 % erhöht werden. Der<br />

bisherige Betrag ist seit vielen Jahren unverändert, daher ist eine Anhebung zumutbar. Diese<br />

entspricht einer Erhöhung um 8 Euro je Hund und bedeutet eine Mehreinnahme von 28.000<br />

Euro.<br />

Für die Niederrheinbahn soll bereits in diesem Jahr symbolisch ein Haushaltsansatz veran-<br />

schlagt werden. Damit soll deutlich gemacht werden, dass die Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> das Pro-<br />

jekt Bahnanschluss weiter verfolgt. Aus Sicht der SPD ist zunächst ein Ansatz von 10 Euro<br />

ausreichend.<br />

Nach Auffassung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Herr Tuschen) besteht zu den Anträ-<br />

gen der SPD-Fraktion noch Beratungsbedarf. Sie bittet deshalb die Verwaltung, die Anträge<br />

und deren finanzielle Auswirkungen in einer Drucksache ( s. DS 89/4) darzustellen.<br />

Zu 1.100.01.07.01 (Werbeeinnahmen)<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Herr Tuschen) sieht in diesem Antrag einen Auftrag für<br />

die Verwaltung, neue Einnahmequellen zu erschließen.<br />

Zu 1.100.01.06.01 (Konferenz-Mikrofonanlage für den Sitzungsraum 1)<br />

Die Verwaltung (Herr Roosen) weist darauf hin, dass die analoge Mikrofonanlage Anfang der<br />

achtziger Jahre mit dem Rathausneubau installiert wurde. Aufgrund ihres Alters ist sie tech-<br />

nisch verbraucht, sodass es immer häufiger zu Störungen und Ausfällen kommt. Ersatzteile<br />

sind seit Jahren auf dem Markt nicht mehr erhältlich. Die Anlage wurde zuletzt mit Flickarbei-<br />

ten notdürftig in Gang gehalten. Ein wirtschaftlicher Weiterbetrieb ist nicht mehr möglich.<br />

Wenn wir eine funktionsfähige Anlage haben möchten, ist eine Neubeschaffung alternativlos.<br />

14


Bedenkt man den erforderlichen Abschreibungsaufwand, hält sich die finanzielle Belastung<br />

für den Haushalt in Grenzen. Bei der Entscheidung ist auch zu berücksichtigen, dass der<br />

Sitzungssaal durch die im Hause untergebrachte “ARGE” inzwischen wesentlich häufiger für<br />

Besprechungen genutzt wird.<br />

Die SPD-Fraktion (Herr Schmitz) wollte die Beschaffung einer neuen Anlage ursprünglich<br />

verschieben. Nach den Erläuterungen der Verwaltung ist sie damit einverstanden, dass in<br />

diesem Jahr eine neue Mikrofonanlage installiert wird.<br />

Aus Sicht der CDU-Fraktion (Herr Gütges) machen die Argumente der Verwaltung weitere<br />

Beratungen erforderlich. Sie bittet daher, diese für die Fraktionen in Schriftform zur Verfü-<br />

gung zu stellen. Die Beschlussfassung soll dann in der kommenden Ratssitzung erfolgen.<br />

Herr Bürgermeister Dr. Landscheidt weist darauf hin, dass die Mikrofonanlage zur techni-<br />

schen Grundausstattung des Sitzungssaales gehört.<br />

Der Beschluss wird einvernehmlich ausgesetzt.<br />

Zu 1.100.01.07.01 und 1.100.15.01.03 (Festsetzung strategischer Ziele)<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Herr Tuschen) weist darauf hin, dass dieser Antrag<br />

nicht fiskalisch relevant ist. Im Haushaltsplan werden für fast jedes Produkt Ziele formuliert,<br />

für die Bereiche Freizeit und Erholung / Tourismus aber nicht.<br />

Die SPD-Fraktion (Herr Schmitz) wird hierzu Vorschläge erarbeiten.<br />

Herr Bürgermeister Dr. Landscheidt weist darauf hin, dass die Festlegung strategischer Ziele<br />

zur Optimierung des Tourismus Aufgabe des Rates ist. Er sieht in dem Antrag einen Arbeits-<br />

auftrag.<br />

Die Abstimmungsergebnisse zu den einzelnen Positionen des Veränderungsnachweises<br />

sind in der Anlage dargestellt.<br />

Beschluss:<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt, wie folgt zu beschließen:<br />

Den Veränderungen aus dieser Drucksache wird zugestimmt.<br />

15


Haupt- und Finanzausschuss<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

Umsetzung des Kinderbildungsgesetzes (KiBiZ)<br />

hier: Ausbau der U3-Betreuung<br />

Beschluss:<br />

16<br />

Zu Tagesordnungspunkt 5<br />

Drucksachen 23/2 und 23/3<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt, wie folgt zu beschließen:<br />

1. Der Rat der Stadt stimmt der vorgelegten Ausbauplanung bis 2013 für die Betreuungsplät-<br />

ze für Kinder unter drei Jahren in Kindertageseinrichtungen zu. Die Planungen sind in den<br />

Folgejahren fortzuschreiben und Maßnahmen für einzelne Kindertageseinrichtungen mit den<br />

Trägern abzustimmen.<br />

Voraussetzung zur Umsetzung der Planung ist, dass innerhalb der gesetzlichen Vorgaben<br />

eine vorübergehende Überbelegung in den Einrichtungen erfolgt.<br />

2. Die Investitionsmaßnahme in der KITA "Mäusevilla" zur Schaffung neuer U3-Plätze ab<br />

dem Sommer <strong>2010</strong> ist im Haushalt <strong>2010</strong> mit einem Zuschussbedarf von 7.200 € zu veran-<br />

schlagen.<br />

3. Investitionsaufwendungen für die KITA Sudermannstr. (städt. Objekt) in Höhe von 12.000<br />

€ sind im Haushalt bzw. in der Finanzplanung für 2011 zu berücksichtigen (Verpflichtungs-<br />

ermächtigung im Haushalt <strong>2010</strong>).<br />

4. Zuschüsse an freie Träger werden im Haushalt 2011 in Höhe von 188.000 € veranschlagt<br />

(Priorität zur Umsetzung der Maßnahmen bis zum Sommer 2011).<br />

5. Weitere Zuschüsse an freie Träger ab 2012 stehen unter dem Vorbehalt der Finanzier-<br />

barkeit.<br />

- einstimmig -


Haupt- und Finanzausschuss<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

Bau einer Sportanlage an der Franzstraße<br />

17<br />

Zu Tagesordnungspunkt 6<br />

Drucksache 96<br />

Die Verwaltung (Herr Dr. Müllmann) führt aus, dass im Jahr 2008 ein Handlungskonzept<br />

Fußballsportanlagen beschlossen wurde. Da nicht mehr die Möglichkeit besteht, alle vorhan-<br />

denen Fußballplätze zu sanieren, wurde ein Standortgutachten in Auftrag gegeben. Schließ-<br />

lich wurde aus Kostengründen eine Konzentration auf die beiden Hauptstandorte Franzstra-<br />

ße und <strong>Kamp</strong> beschlossen. In einem 1. Bauabschnitt sollen bis 2011 hinter dem Tennen-<br />

sportplatz ein Funktionsgebäude mit Umkleide- und Vereinsräumen und ein Kunstrasen-<br />

Fußballplatz entstehen. Im 2. Bauabschnitt soll dann der vorhandene Tennensportplatz zu<br />

einem Kunstrasenplatz umgebaut werden. Die Investitionskosten betragen 2,7 Mio. Euro.<br />

Die SPD-Fraktion (Herr Schmitz) ist mit den Maßnahmen einverstanden und stimmt der<br />

Drucksache zu.<br />

Die CDU-Fraktion (Herr Gütges) weist auf die Diskussionen im Fachausschuss hin. Sie ist<br />

ebenfalls mit einer zentralen Sportanlage einverstanden, hält aber den Standort Franzstraße<br />

für falsch. Nach ihrer Auffassung sollte der Sportplatz an der Franzstraße zunächst nur not-<br />

dürftig hergerichtet werden und zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Finanzen wieder<br />

planbarer sind, mit dem Bau einer zentralen Sportanlage begonnen werden. Aus Sicht der<br />

CDU-Fraktion sind hierzu auch noch Gespräche mit den Fußballvereinen erforderlich.<br />

Die FBG-Fraktion (Herr Reif) befürwortet einen sofortigen Baubeginn. Sie gegrüßt die Ko-<br />

operation der Vereine TuS Fichte <strong>Lintfort</strong> 1914 e.V. und TSV Türkiyemspor <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong><br />

e.V. und will diese, auch im Hinblick auf die Situation der Sportvereinigung <strong>Lintfort</strong> e. V., un-<br />

terstützen.<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Herr Tuschen) hat sich bereits für den Standort ausge-<br />

sprochen, legt aber Wert darauf, dass angesichts der Haushaltslage Prioritäten gesetzt wer-<br />

den müssen. Ohne Kürzungen an anderer Stelle kann die Baumaßnahme in diesem Jahr<br />

nicht umgesetzt werden. Das Projekt sollte daher um ein Jahr verschoben werden, um auch<br />

den Vereinen Gelegenheit für eine Kooperation zu geben.


Die FDP-Fraktion (Herr Ribbrock) hält die zentrale Sportanlage für notwendig, ist aber der<br />

Auffassung, dass sich die Stadt das Projekt in diesem Jahr finanziell nicht leisten kann. Von<br />

einer Kooperation der beiden Fußballvereine ist ihr nichts bekannt. Die FDP-Fraktion schlägt<br />

daher vor, die Baumaßnahme um ein bis zwei Jahre zu schieben.<br />

Die Verwaltung (Herr Dr. Müllmann) trägt vor, dass Herr Klessa vom Stadtsportverband mit<br />

den beiden Fußballvereinen am 08. und 12. April Gespräche über eine Zusammenarbeit ge-<br />

führt hat mit der Perspektive, dass ab 2011 die neue Sportanlage gemeinsam genutzt wer-<br />

den kann. Ab Juli stehen dem Verein Türkiyemspor die Umkleiden der Eyller Sporthalle we-<br />

gen der Umbauarbeiten nicht mehr zur Verfügung, der Tennenplatz an der Eyller Straße be-<br />

findet sich in einem schlechten Zustand. Eine Sanierung würde 200.000 Euro kosten.<br />

Für die SPD-Fraktion (Herr Dr. Thiele und Herr Schmitz) hat die präventive Jugendarbeit, die<br />

in den Sportvereinen geleistet wird, einen hohen Stellenwert. Sie will mit der zentralen<br />

Sportanlage an der Franzstraße die Kosten in den Griff bekommen. Die Erhaltung der vielen<br />

verschiedenen Plätze lässt sich nicht mehr finanzieren.<br />

Die CDU-Fraktion (Herr Gütges) hat bereits Gespräche mit den Fußballvereinen geführt. Sie<br />

befürwortet den Bau einer zentralen Sportanlage, hält aber den eingeschlagenen Weg und<br />

die Zeitschiene für falsch. Aus finanziellen Gründen wird sie das Vorhaben ablehnen.<br />

Beschluss:<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt, wie folgt zu beschließen:<br />

Der Planung und dem weiteren Vorgehen zum Bau der Sportanlage an der Franzstraße wird<br />

wie in der Drucksache dargestellt zugestimmt.<br />

dafür: 11 Stimmen, dagegen: 5 Stimmen (CDU, FDP), Enthaltungen: 1 Stimme (Die Linke)<br />

18


Haupt- und Finanzausschuss<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

19<br />

Zu Tagesordnungspunkt 7<br />

Offene Ganztagsschulen und Betreuungsangebote an den Grundschulen und der<br />

Förderschule in <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong><br />

Beschluss:<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt wie folgt zu beschließen:<br />

Den Ausführungen dieser Drucksache wird zugestimmt.<br />

Drucksache 88<br />

Der Elternbeitrag für die Betreuungsprogramme wird ab dem 01.08.<strong>2010</strong> um 5 € pro Monat<br />

erhöht.<br />

dafür: 13 Stimmen, dagegen: 5 Stimmen (CDU, Die LInke)


Haupt- und Finanzausschuss<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

20<br />

Zu Tagesordnungspunkt 8<br />

Drucksachen 75 und 75/1<br />

Investitionsanmeldungen der Stadtbücherei im Haushalt <strong>2010</strong> und Landesförderung<br />

Produkt 04.04.0401, Ansatz <strong>2010</strong> (S. 264 und S. 266)<br />

Beschluss:<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt wie folgt zu beschließen:<br />

Der Investitionsbedarf <strong>2010</strong> der Stadtbücherei / Produkt 04.04.0101 beträgt als Eigenanteil<br />

21.868 €. Es sind weitere 3.938 € einzustellen.<br />

Der Investitionsbedarf 2011 der Stadtbücherei /Produkt 04.04.0101 beträgt als Eigenanteil<br />

3.713 €. Es sind diese entsprechend einzustellen.<br />

- einstimmig -


Haupt- und Finanzausschuss<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

Richtlinien über die Erhebung von Mieten für die Benutzung von Räumen und<br />

Einrichtungen der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong><br />

hier: Überarbeitung<br />

21<br />

Zu Tagesordnungspunkt 9<br />

Drucksache 13/1<br />

Die SPD-Fraktion (Herr Schmitz) beantragt, verstärkt für eine private Nutzung der Stadthalle,<br />

z. B. für Türkische Hochzeiten, in der Presse und auf der Internetseite zu werben. Damit sind<br />

Mehreinnahmen von 5.000 Euro erzielbar, der Ansatz soll daher entsprechend erhöht wer-<br />

den.<br />

Die CDU-Fraktion (Herr Gütges) akzeptiert aus Gründen der Gleichbehandlung keine kos-<br />

tenfreie Nutzung für bestimmte Gruppen und geht davon aus, dass auch die Gewerkschaften<br />

in der Lage sind, die reduzierte Miete für die Stadthalle zu zahlen. Die Formulierung des Be-<br />

schlusses des Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport ist auf dem Austauschblatt zu Druck-<br />

sache 13/1, 2. Satz, nicht eindeutig.<br />

Herr Bürgermeister Dr. Landscheidt schlägt folgende Formulierung vor: “Die Miete für Mit-<br />

gliederversammlungen politischer Parteien richtet sich nach der bisherigen Staffelung und<br />

beträgt 50 % des Entgeltes.”<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Herr Tuschen) spricht sich ebenfalls dafür aus, dass für<br />

die Maifeier des DGB keine Ausnahme gemacht wird und hat deshalb einen entsprechenden<br />

Antrag gestellt.<br />

Die SPD-Fraktion (Herr Schneider) akzeptiert, dass künftig für Mitgliederversammlungen<br />

politischer Parteien in der Stadthalle Mieten erhoben werden. Sie ist nicht damit einverstan-<br />

den, dass für die Veranstaltungen zum 1. Mai Miete verlangt wird. Der 1. Mai ist ein gesetzli-<br />

cher Feiertag, Maifeiern dienen nicht der Gewinnerzielung.<br />

Beschluss:<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt, wie folgt zu beschließen:


Alle Vereine und Verbände, die bisher nicht für Veranstaltungen in den Räumen und Einrich-<br />

tungen der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> bezahlt haben, bezahlen künftig die Preise aus der ersten<br />

Spalte der Tabelle auf Seite 3 der “Richtlinien über die Erhebung von Mieten für die Benut-<br />

zung von Räumen und Einrichtungen der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong>” und werden in die Spalte mit<br />

der Überschrift “ortsansässige Verbände und Firmen” übernommen.<br />

dafür: 7 Stimmen, dagegen 10 Stimmen (SPD), Enthaltung: 1 Stimme (Die Linke)<br />

Beschluss:<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt wie folgt zu beschließen:<br />

Den überarbeiteten Richtlinien über die Erhebung von Mieten für die Benutzung von Räumen<br />

und Einrichtungen der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> wird in der dargestellten Form mit folgender Ände-<br />

rung zugestimmt:<br />

Die Miete für Mitgliederversammlungen politischer Parteien richtet sich nach der bisherigen<br />

Staffelung und beträgt 50 % des Entgeltes.<br />

dafür: 11 Stimmen, dagegen: 7 Stimmen (CDU, Bündnis 90/DieGrünen, FGB, FDP)<br />

22


Haupt- und Finanzausschuss<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur VHS Moers - <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong><br />

Vorsitzregelung im Beirat<br />

Beschluss:<br />

23<br />

Zu Tagesordnungspunkt 10<br />

Drucksache 93<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong>, die Öffentlich-<br />

rechtliche Vereinbarung der Städte Moers und <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> durch die folgende Anlage zu<br />

ergänzen:<br />

Anlage 4 zu § 3 Abs. 1 der Öffentlich-rechtlichen Vereinbarung ab 1. Dezember <strong>2010</strong><br />

§ 3 Abs. 1 der Öffentlich-rechtlichen Vereinbarung wird wie folgt geändert:<br />

§ 3 – Beirat<br />

(1)Zur Erörterung und Vorklärung von Problemen, die aus der praktischen Durchführung<br />

dieses Vertrages zu erwarten sind, sowie zur leichteren Herstellung des Einvernehmens der<br />

beteiligten Städte, wird ein Beirat gebildet, in dem beide Städte durch jeweils fünf durch den<br />

Rat zu bestimmende Mitglieder vertreten sind, die aus ihrer Mitte den Vorsitzenden wählt.<br />

Näheres regelt die Geschäftsordnung des Beirates.<br />

- einstimmig -


Haupt- und Finanzausschuss<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

Stromausschreibung für die Gesamtverwaltung<br />

24<br />

Zu Tagesordnungspunkt 11<br />

Drucksache 100<br />

Die SPD-Fraktion (Herr Schmitz) stimmt, trotz des höheren Preises, für die Umstellung auf<br />

Ökostrom, um damit ein Zeichen für die Umwelt zu setzen.<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Herr Tuschen) weist darauf hin, dass ein Beitritt der<br />

Stadt zum Klimabündnis nur dann glaubwürdig ist, wenn eine Entscheidung zu Gunsten des<br />

Ökostroms getroffen wird.<br />

Die CDU-Fraktion (Herr Gütges) geht davon aus, dass sich die Stadtwerke dem Wettbewerb<br />

stellen werden. Die Umstellung auf Ökostrom hält sie für folgerichtig. Durch geeignete ener-<br />

getische Maßnahmen ist eine Reduktion des jetzigen Stromverbrauchs, z. B. bei der Stra-<br />

ßenbeleuchtung, möglich.<br />

Herr Bürgermeister Dr. Landscheidt fasst zusammen, dass Konsens besteht, den Strombe-<br />

zug öffentlich auszuschreiben und dass sich die Stadt dabei auf Ökostrom festlegen wird.<br />

Die Verwaltung wird hierzu eine entsprechende Vorlage für den Rat vorbereiten.<br />

Beschluss:<br />

Es besteht Konsens, dass die Belieferung mit Strom für die Bezugsjahre 2011 bis 2014 aus-<br />

geschrieben werden soll. Bei der Ausschreibung legt sich die Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> auf Öko-<br />

strom fest.<br />

- einstimmig -


Haupt- und Finanzausschuss<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

25<br />

Zu Tagesordnungspunkt 12<br />

Drucksache 12/1<br />

Bebauungsplan 1 c " Teilgebiet Bürgermeister-Schmelzing-Straße", 3. Änderung und<br />

17. Änderung des Flächennutzungsplans „Sondergebiet Einzelhandel / Bürgermeister-<br />

Schmelzing-Straße“<br />

Beratung und Beschlussfassung über Anregungen<br />

Beschluss:<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt wie folgt zu beschließen:<br />

Der in den Anlagen 1, 2, 3 und 4 der Drucksache 12/1 aufgeführten Abwägung der Anregun-<br />

gen wird gefolgt.<br />

- einstimmig -


Haupt- und Finanzausschuss<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

Beitritt der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> zum Klimabündnis Kreis Wesel<br />

Beschluss:<br />

26<br />

Zu Tagesordnungspunkt 13<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt wie folgt zu beschließen:<br />

Drucksache 78<br />

Die Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> tritt dem Klimabündnis Kreis Wesel bei und unterzeichnet den "Letter<br />

of Intent"".<br />

- einstimmig -


Haupt- und Finanzausschuss<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

Beteiligungen der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong><br />

Beschluss:<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.<br />

27<br />

Zu Tagesordnungspunkt 15<br />

Drucksache 104


Haupt- und Finanzausschuss<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

Sachstandsbericht Brandschutzbedarfsplan 2009<br />

28<br />

Zu Tagesordnungspunkt 16<br />

Drucksache 105<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen kann diese Drucksache nicht unkommentiert lassen. Bei<br />

den Standorten Saalhoff und Hoerstgen sind die Kosten gegenüber dem Brandschutzbe-<br />

darfsplan regelrecht explodiert. Hier ist eine dezidierte Darstellung erforderlich.<br />

Die SPD-Fraktion (Herr Schmitz) bittet um Erläuterung, wie die Mehrkosten finanziert werden<br />

und ob nicht eine neue Kostenkalkulation erforderlich ist.<br />

Die Verwaltung (Herr Dr. Müllmann) erläutert, dass der Brandschutzbedarfsplan 2004 an-<br />

hand von Schätzungen erstellt worden ist. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass zusätzli-<br />

che Maßnahmen erforderlich sind. Wegen der entstandenen Mehrkosten wird die Erweite-<br />

rung des Standortes <strong>Kamp</strong>erbrück verschoben. Die Verwaltung wird mit der Bezirksregie-<br />

rung klären, ob und welche Änderungen des Planes möglich sind, um im Finanzrahmen zu<br />

bleiben.<br />

Die CDU-Fraktion (Herr Gütges) ist der Auffassung, dass die Berichtspflicht zum Brand-<br />

schutzbedarfsplan intensiviert werden muss, über erkennbare Abweichungen sind Rat und<br />

Haupt- und Finanzausschuss zeitnah zu informieren.<br />

Beschluss:<br />

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.


Haupt- und Finanzausschuss<br />

öffentliche Sitzung<br />

27.04.<strong>2010</strong><br />

Antrag der Fraktion DIE LINKE: Gebührenfreies Konto für ALG II-Empfänger<br />

29<br />

Zu Tagesordnungspunkt 18<br />

Drucksache 101<br />

Die Faktion Die Linke (Herr Pommerening) trägt dem Ausschuss zur Erläuterung des Antrages<br />

einzelne Positionen der Regelleistungen vor. Die gesamte Auflistung ist als Anlage der Nieder-<br />

schrift beigefügt.<br />

Die FDP-Fraktion (Herr Ribbrock) sieht keine Notwendigkeit dafür, dass die Sparkasse Duisburg<br />

für die Empfänger von Arbeitslosengeld II gebührenfreie Konten einrichtet.<br />

Die CDU-Fraktion (Herr Gütges) verweist auf die Drucksache 101, in der die Situation der Spar-<br />

kasse dargestellt ist. Die Sparkasse Duisburg unterstützt mit ihrer Stiftung viele Aktivitäten im sozi-<br />

alen Bereich.<br />

Die Verwaltung (Herr Dr. Müllmann) weist darauf hin, dass bei der Festsetzung der Regelleistun-<br />

gen für Hartz IV-Empfänger der gesamte Warenkorb mit berücksichtigt wurde. Zu diesem zählen u.<br />

a. auch die Kontoführungsgebühren.<br />

Beschluss:<br />

Die Verwaltung wird beauftragt, mit den dafür zuständigen Gremien der Sparkasse Duisburg Ge-<br />

spräche mit dem Ziel zu führen, die Einrichtung eines gebührenfreien Kontos für Bezieher von<br />

Leistungen nach dem SGB II oder des Asylbewerberleistungsgesetzes zu ermöglichen.<br />

Gleichzeitig werden die Vertreter im Verwaltungsrat der Sparkasse aufgefordert, sich für dieses<br />

Anliegen einzusetzen.<br />

dafür: 1 Stimme (Die Linke), dagegen: 17 Stimmen

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