Entstehung - BewegungPlus
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22<br />
2007<br />
1933<br />
1927<br />
Keuchendes,<br />
weil kräftig<br />
getretenes<br />
Symbol der<br />
Stubenversammlung:<br />
das Harmonium.<br />
GRÜNDUNG UND GRÜNDERVÄTER<br />
Geburtsstunde<br />
der <strong>BewegungPlus</strong><br />
1933: Hausgemeinden, sogenannte<br />
«Stubenversammlungen»,<br />
gründen die <strong>BewegungPlus</strong> unter<br />
dem ursprünglichen Namen<br />
«Gemeinde für Urchristentum».<br />
Seit 1927 ist ein wahrer Wildwuchs<br />
von Hausgemeinden entstanden.<br />
Aufgrund der noch bescheidenen Grösse<br />
trifft man sich in den guten Stuben<br />
und feiert Gottesdienste – und dies<br />
mit «Inbrunst». Man sieht die Notwendigkeit,<br />
sich eine Struktur zu geben<br />
und gründet die <strong>BewegungPlus</strong> unter<br />
dem Namen «Gemeinde für Urchristentum».<br />
Der Anstoss zur Verbandsgründung<br />
samt urchiger Namensgebung<br />
– so wird erzählt – sei durch eine<br />
Offenbarung empfangen worden. <br />
Plötschweid-Virus greift um sich<br />
1934: Die Drollinger-Sondergruppe erfreut sich regen Zulaufs. Scharen<br />
von enthusiastischen Christen und dem Glauben Fernstehende<br />
strömen an die Bibelwochen und Konferenzen auf der Plötschweid.<br />
Überwältigende Gottesdienste:<br />
Von der direkt erfahrbaren Nähe<br />
Gottes durch Predigt und darauffolgende<br />
Zeichen und Wunder überwältigt,<br />
strömen nebst enthusiastischen<br />
Christen auch dem Glauben<br />
Fernstehende auf die Plötschweid.<br />
Der Wunsch nach einem urchristlichen<br />
Leben führt auch dazu, dass<br />
die in der Bibel bezeugte Praxis der<br />
Glaubenstaufe* direkt übernommen<br />
wird: Wer sich bewusst für ein Leben<br />
aus dem Glauben an Jesus Christus<br />
entscheidet, wird – ob als Säugling<br />
getauft oder nicht – nach einer Bewährungszeit<br />
im neuen Taufbassin<br />
untergetaucht.<br />
Bibelwochen und endlose<br />
Konferenzen<br />
Für das Jahr 1934 ist eine Bibelwoche,<br />
auch «Rüstwoche» genannt, geplant –<br />
stattdessen werden fünf Treffen durchgeführt.<br />
Die Osterkonferenz wird<br />
aufgrund der überwältigenden Erfahrungen<br />
auf drei Wochen verlängert, die<br />
Pfi ngstkonferenz dauert 18 Tage. Ein<br />
grosser geistlicher Hunger erfasst die<br />
aus dem Emmental, der Stadt Bern und<br />
Umgebung und dem Berner Oberland<br />
stammenden Christen.<br />
Gottesdienste von allen geprägt<br />
Die Gottesdienste werden von allen<br />
Gläubigen mitgeprägt. Da in der Bibel<br />
zu lesen ist, dass sich alle Christen<br />
für die charismatischen Begabungen<br />
des Heiligen Geistes öffnen sollen,<br />
wird für den Empfang geistlicher Gaben<br />
gebetet. Wer meint, die Gabe der<br />
Krankenheilung empfangen zu haben,<br />
wird ermutigt, diese im Gebet<br />
für Kranke anzuwenden. Die Anwesenheit<br />
reifer Persönlichkeiten wie<br />
Pfarrer Drollinger hält ungesunde<br />
Praktiken oder übertriebene Wundersucht<br />
in Grenzen. Spontane Berichte<br />
in den Gottesdiensten bezeugen,<br />
dass Heilungen und Befreiungen<br />
nichts Ausserordentliches sind.<br />
Mehr als ein paar Wassertropfen – man geht<br />
gründlicher zur Sache: Die Erwachsenentaufe