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Entstehung - BewegungPlus

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32<br />

2007<br />

1956<br />

1946<br />

1930<br />

1927<br />

IMPULSE AUS WEST UND NORD<br />

Romandie<br />

Pfarrer will reformierte Kirche<br />

reformieren – neue Kirche entsteht<br />

1930–35: Pfarrer Fritz de Rougemont übersetzt bekannte Referenten<br />

aus der Pfingstbewegung – und das nicht ohne Folgen: Er selbst<br />

wird vom Virus gepackt und steckt damit seine Umgebung an.<br />

In der Westschweiz kommt es in den<br />

Jahren 1930 – 1935 an verschiedenen<br />

Orten innerhalb der evangelisch-reformierten<br />

Kirche zu spontanen geistlichen<br />

Aufbrüchen. Ein Name sticht<br />

in diesem Zusammenhang besonders<br />

hervor: Pfarrer Fritz de Rougemont.<br />

Pfarrer Fritz de Rougemont<br />

Er übersetzt in den Kirchen der welschen<br />

Schweiz die bekanntesten Prediger<br />

der Pfi ngstbewegung wie Donald<br />

Gee und Sadhu Sundar Singh. Um zu<br />

verhindern, dass die charismatisch<br />

erweckten Christen sich von der Kirche<br />

absondern, gründet er 1936 eine<br />

übergemeindliche Arbeitsgruppe, die<br />

«Union pour le Réveil – Vereinigung<br />

für Erweckung». Hauptanliegen bleibt<br />

über die Jahre, das Wirken des Heiligen<br />

Geistes im kirchlichen Raum zu<br />

fördern. Auch in den nachfolgenden<br />

Jahren werden unabhängig voneinander<br />

verschiedene, vor allem auch junge<br />

Menschen von einem überraschenden<br />

Wirken des Heiligen Geistes verändert.<br />

In der «Union pour le Réveil» fi nden sie<br />

einen Ort, wo sie mit ihren charismatischen<br />

Erfahrungen verstanden und<br />

gefördert werden.<br />

Willenegger in der Romandie<br />

Als reformierter Theologe wird Robert<br />

Willenegger zu Predigten in die-<br />

ser der reformierten Kirche nahestehenden<br />

Arbeitsgruppe «Union pour le<br />

Réveil» eingeladen. Dort berichtet er<br />

begeistert von der dänischen Apostolischen<br />

Kirche. Viele junge Leute aus<br />

der Romandie besuchen daraufhin<br />

die mehrsprachig geführte Bibelschule<br />

der dänischen Apostolischen Kirche<br />

in Kolding/Dänemark (siehe Seite 33).<br />

Union pour le<br />

Réveil<br />

1956: Das Wirken des Heiligen<br />

Geistes greift um sich. De Rougemont<br />

hatte eine Kirchenaustrittswelle<br />

verhindern wollen und die<br />

«Vereinigung für Erweckung»<br />

gegründet. Jetzt tritt er aus der<br />

Landeskirche aus und schliesst<br />

sich der <strong>BewegungPlus</strong> an.<br />

Die Kontakte mit Robert Willenegger<br />

und die Begegnungen im Rahmen<br />

der dänischen Bibelschule führen zur<br />

Annäherung über den Röstigraben hinweg.<br />

Hinzu kommt, dass Fritz de Rougemont<br />

sich 1956, gegen Ende seines<br />

Lebens, von der Landeskirche löst und<br />

sich der <strong>BewegungPlus</strong> anschliesst. Die-<br />

ser Schritt des Mannes «aus einem kultivierten,<br />

frommen, aristokratischen<br />

Pfarrhaus», der weiter als «psychologisch<br />

gesund, weltoffen und kunstliebend,<br />

theologisch geschult, von seinen<br />

Kollegen geschätzt» beschrieben wird,<br />

hat Auswirkungen: Gemeinden aus der<br />

Westschweiz suchen Anschluss an die<br />

charismatische <strong>BewegungPlus</strong>.<br />

Im Westen viel Neues<br />

So entstehen unter dem massgebenden<br />

Einfl uss von de Rougemont die<br />

ersten kleineren Gemeinden in Genf<br />

(1957), Lausanne (1958) und Neuenburg<br />

(1961). Diese schliessen sich<br />

unter dem Namen «Eglise Apostolique<br />

Primitive» der <strong>BewegungPlus</strong><br />

an. Bereits 1961 wird ein erstes Lager<br />

für Westschweizer Kinder im<br />

Hasli durchgeführt. In dieser Phase<br />

beschränkt sich die Arbeit in der<br />

Romandie auf die drei erwähnten<br />

Gemeinden, die von J. K. Larsen aus<br />

Dänemark, Gaston Gentizon, Edmond<br />

Rieder, Michelle Renevier und Jean-<br />

Claude Chabloz betreut werden. 1962<br />

kommt ein eigener kleiner Verlag<br />

dazu: Unter dem Namen «Foi et Vic-<br />

«Eglise Apostolique Primitive»<br />

toire» wird christliche Literatur mit<br />

einer apostolischen Prägung verlegt.<br />

Durch die erfreuliche Dynamik der

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