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„...und deshalb bist du ein Elch!“ - Stephan Pfluger

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Lieber Arist,<br />

zunächst m<strong>ein</strong>en Respekt vor D<strong>ein</strong>em Brief an Bert Hellinger. Ich habe selbst den<br />

Report-Beitrag gesehen <strong>und</strong> mir gedacht, nun ist der Herr völlig <strong>du</strong>rchgeknallt.<br />

Sei herzlich gegrüßt <strong>und</strong> umarmt<br />

*****************************<br />

Sent: Friday, May 21, 2004 9:23 PM<br />

Lieber Arist,<br />

da ich jetzt erst m<strong>ein</strong>e e-mails öffnen konnte, m<strong>ein</strong>e Antwort auf die Potsdamer<br />

Erklärung erst jetzt. Inhaltlich bin ich natürlich völlig <strong>ein</strong>verstanden, was die<br />

Aussagen zur Aufstellerei angeht. Womit ich große Bauchschmerzen habe, ist,<br />

irgend<strong>ein</strong>en Hinweis auf die unsägliche Reichskanzlei aufzunehmen. Ich finde nicht,<br />

dass die SG gut beraten ist, die Aufmerksamkeit darauf zu richten. Außerdem sollte<br />

man diese Merkwürdigkeit nicht hochspielen. Wo jemand hinzieht, sch<strong>ein</strong>t mir, so<br />

symbolisch der Ort auch s<strong>ein</strong> mag, k<strong>ein</strong> Thema, zu dem die SG Stellung zu nehmen<br />

hat. Erst dann wird das Ganze ja zur politischen Demonstration. Es reicht m.E.<br />

vollkommen, sich inhaltlich zu distanzieren. Außerdem finde ich es nicht wirklich<br />

stilsicher, dem Gepoebel irgendwelcher Journalisten wegen, Stellungnahmen<br />

abzugeben... Das ist mir zu opportunistisch <strong>und</strong> ängstlich <strong>und</strong> rueckgratlos (auch<br />

wenn ich Hellinger in dieser Sache ziemlich unsensibel bis blöd finde).<br />

Beste Grüße,<br />

*****************************<br />

Sehr geehrter Herr Arist von Schlippe<br />

25.5.2004<br />

Eine Kollegin legte mir heute <strong>ein</strong>en Ausdruck Ihres Briefes an Bert Hellinger auf den<br />

Tisch. Ich begrüße sowohl den Inhalt des Briefes, als auch die Entschei<strong>du</strong>ng, diese<br />

Stellungnahme <strong>und</strong> Positionierung öffentlich vorzunehmen. Sie wird den Prozess der<br />

Aus<strong>ein</strong>andersetzung mit (Anhängern von) Bert Hellinger nicht beenden, aber - wie<br />

ich hoffe sowohl verkürzen, als auch klarer gestalten. Bei Fortbil<strong>du</strong>ngen -auch mit<br />

Lehrern - ist dies immer wieder Thema....<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

*****************************<br />

25.5.2004<br />

Sehr geehrter Herr von Schlippe!<br />

Ich kann mich nicht erinnern, ob wir uns bereits begegnet sind. Von ... erhielt ich<br />

ihren öffentlichen Brief an Bert Hellinger.<br />

Ich selbst beschäftige mich seit 10 Jahren mit dem Familienstellen, bin von der<br />

Methode selber sehr begeistert <strong>und</strong> gerate ähnlich wie Sie seit <strong>ein</strong>igen Jahren immer<br />

mehr in Distanz zu Bert. Für mich ist es schwierig, dass er sich auf Kritik überhaupt<br />

nicht <strong>ein</strong>lässt, ja sogar loyale Kritik diffamiert. Er wirkt zunehmend abgehoben, ohne<br />

Kontakt zu den Klienten. Die Art <strong>und</strong> Weise wie er wissenschaftliches Vorgehen <strong>und</strong><br />

Konzeptbil<strong>du</strong>ng, sowie Effizienzprüfung abwertet, finde ich schädlich. Auch die Vorstellung,<br />

dass fast jeder Familienstellen lernen könnte -jede Kuh hat <strong>ein</strong>mal als Kalb<br />

angefangen! - hat dazu geführt, dass die Methode zunehmend in Verruf gerät. Und<br />

so genial er manchmal auch ist, s<strong>ein</strong>e Interventionen sind bisweilen <strong>ein</strong>fach schrecklich<br />

<strong>und</strong> falsch. Schwierig ist, dass die Aufstellerszene <strong>du</strong>rch doppelte Loyalität an ihn<br />

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