Infozentrum Besucherbergwerk Fell
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Trierischer Volksfreund , 17. März 2013<br />
<strong>Fell</strong><br />
Entdeckungsreise durch die Welt unter Tage<br />
Tradition trifft Moderne: Das Informationszentrum vor dem <strong>Besucherbergwerk</strong> <strong>Fell</strong> bietet<br />
Besuchern einmalige Erlebnisse und viel Lehrreiches. Bei der Eröffnung am Wochenende<br />
erkundeten Kinder, Einheimische und Gäste aus der Politik die ansprechend gestalteten<br />
Themenbereiche und stärkten sich beim Bergmannsfrühstück im neuen Bistro.<br />
© volksfreund.de, TV-Foto: Katja Bernardy<br />
Bernd Freihaut, Leiter des Projekts <strong>Infozentrum</strong> am <strong>Besucherbergwerk</strong> <strong>Fell</strong>, und der wissenschaftliche Projektleiter Michael Wuttke<br />
überreichen <strong>Fell</strong>s Ortsbürgermeister Rony Sebastiani den Schlüssel für die neue Einrichtung am Stolleneingang.<br />
Dem kleinen Holzhaus mit Kiosk und Büro vor dem Stolleneingang zum <strong>Fell</strong>er <strong>Besucherbergwerk</strong> wurde eine wesentlich größere<br />
Fertigscheune sozusagen übergestülpt. Fachleute nennen das Einhausung. Von außen betrachtet passt sich das große Holzhaus unspektakulär<br />
in die Landschaft ein. Beim Eintritt in das <strong>Infozentrum</strong> jedoch gerieten sowohl "Ur"-<strong>Fell</strong>er als auch Gäste wie der Trier-Saarburger Landrat<br />
Günther Schartz und der CDU-Landtagsabgeordnete Arnold Schmitt ins Staunen.<br />
Es gibt viel zu entdecken<br />
Durch den asymmetrischen Überbau sind rund um das neu gestaltete Bistro herum barrierefreie<br />
Zwischenräume entstanden. Darin untergebracht sind Ausstellungen zu fünf Themenkomplexen:<br />
Bergbau, Geologie, Schiefer, Weinbau und Fledermäuse.<br />
"Ein Highlight für die touristische Entwicklung der Region", schwärmte Arnold Schmitt, der auch<br />
Ortsbürgermeister der Nachbargemeinde Riol ist. Rony Sebastiani, Ortsbürgermeister von <strong>Fell</strong> und<br />
Vorsitzender des Fördervereins <strong>Besucherbergwerk</strong> <strong>Fell</strong>, meinte treffend: "Es ist ein Kleinod entstanden,<br />
in dem es viel zu entdecken gibt."<br />
Die Informationen sind so dargestellt, dass sie den Betrachter nicht überfordern. Historische Werkzeuge<br />
gibt es ebenso zu sehen wie moderne Infotafeln - und der Besucher entscheidet, wie viel er erfahren<br />
möchte. Besonders Wissbegierige können Schubladen ziehen, um mehr zu erfahren oder sogar klettern,<br />
um sich dabei in die in Steillagen arbeitenden Winzer hineinzuversetzen. "Mit Respekt wird der Tradition<br />
begegnet", sagte der Projektleiter und Architekt Bernd Freihaut. Dass die Verbindung zwischen früher<br />
und heute gelungen ist, liegt auch an Christine Kaiser, zuständig für Kunst und das grafische Konzept. Sie<br />
hatte ehemalige Bergmänner und <strong>Fell</strong>er Bürger mit in die Planung einbezogen.<br />
Dass das rund 357 000 Euro (siehe Extra) teure <strong>Infozentrum</strong>, das Pastor Andreas Bronder einsegnete, nun<br />
vor dem Stollen des <strong>Besucherbergwerk</strong>s steht, ist vielen Akteuren zu verdanken:<br />
Allen voran dem wissenschaftlichen Projektleiter Michael Wuttke von der Generaldirektion des<br />
kulturellen Erbes Rheinland-Pfalz. Robert Hoffmann, Betriebsleiter des <strong>Besucherbergwerk</strong>s <strong>Fell</strong>, hatte im<br />
vergangenen Jahr 12 500 Besucher begrüßt. Das <strong>Infozentrum</strong> werde sicher dazu beitragen, die<br />
Besucherzahlen weiter zu steigern, sagte Hoffmann.