in unserer Konzeption! - Website der Gemeinde St. Lambertus Ochtrup

6.1. Bewegung und Wahrnehmung
Bewegung und Wahrnehmung bilden die zwei Grundgerüste der geistigen und
körperlichen Entwicklung eines Kindes.
Kinder machen sich ihre Umwelt zu Eigen, indem sie sie mit allen Sinnen erfassen und
begreifen. Sie tun dies mit dem ganzen Körper, also über die Bewegung.
Bewegungserfahrungen sind immer auch Sinneserfahrungen. Sinneserfahrungen und
Körpererlebnisse sind unerlässlich, damit Kinder ihren Körper bewusst wahrnehmen und
mit ihm umgehen können. Viele Handlungen der Kinder sind für uns Erwachsene nicht
nachvollziehbar und erscheinen uns als „sinnlos“. So nutzen Kinder meist jede
Gelegenheit zu balancieren oder zu klettern. Jeder Baumstamm, jeder Mauer, jede
Bordsteinkante wird zur Balancierstange oder zum Klettergerüst. Unser Gedanke ist in
diesen Momenten oft: „Muss das schon wieder sein, was kann jetzt alles passieren?“ Für
die Kinder sind diese Handlungen Ausdruck ihres Bedürfnisses, sich die Welt mit allen
Sinnen zu erschließen. Sie erweitern ihre Bewegungsfähigkeit, stoßen dabei an Grenzen
und lernen so, ihre eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten einzuschätzen.
Bewegung und Wahrnehmung sind untrennbar miteinander verbunden. Je vielfältiger
und abwechslungsreicher die Bewegungsmöglichkeiten für die Kinder sind, umso
intensiver wird die Wahrnehmung geschult und umso leistungsfähiger wird das Gehirn.
Sinnes- und Bewegungserfahrungen bilden die Basis der kindlichen Intelligenzentwicklung
und des logischen Denkens.
„Bewegung macht Freude, wie man sieht“
Mit dem Wissen um die wichtige Bedeutung von Bewegung und Wahrnehmung für die
Entwicklung eines Kindes und den vorhandenen räumlichen Möglichkeiten, die unsere
Einrichtung zu bieten hat, ist die Bewegungs- und Wahrnehmungsförderung der Kinder
ein großer Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit.
„Kinderwelt ist Bewegungswelt“
ist ein wichtiger Leitsatz, an dem wir uns orientieren.