Neusser unter blauem Himmel • 3 - Neuss Marketing
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4 <strong>•</strong> <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> <strong>unter</strong> <strong>blauem</strong> <strong>Himmel</strong><br />
„Homecoming“ für (<strong><strong>Neuss</strong>er</strong>) Jazzfans<br />
Die <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> JazzSommerNacht am 17. August vor und in der Alten Post dürfte Musikfreunde über das<br />
Ende der Sommerferien hinwegtrösten.<br />
Der Termin ist schon Tradition: Seit einigen Jahren<br />
steht der letzte Freitag der Sommerferien ganz<br />
im Zeichen des Jazz. Dann findet im Rahmen der<br />
Jazzreihe „Blue In Green“ im Kulturforum Alte<br />
Post die <strong><strong>Neuss</strong>er</strong> JazzSommerNacht statt. Neben<br />
den Newcomern, die wie immer ab 18 Uhr den<br />
ersten Teil des Abends auf den Bühnen vor und in<br />
der Alten Post bestreiten, stehen dann ab 21 Uhr<br />
bekannte Größen der nordrhein-westfälischen<br />
Jazz-Szene auf dem Programm.<br />
So begrüßen Hausherr Hans Ennen und der<br />
künstlerische Leiter Philipp van Endert das Düsseldorfer<br />
Engstfeld/Weiss-Quartett, ein Paradebeispiel<br />
für erfrischend vitalen, akustischen Modern<br />
Jazz. Tenorsaxofonist Wolfgang Engstfeld<br />
und Schlagzeuger Peter Weiss arbeiten – in verschiedenen<br />
Besetzungen – seit rund dreieinhalb<br />
Jahrzehnten zusammen, seit zehn Jahren bilden<br />
sie mit dem Kontrabassisten Christian Ramond<br />
und dem Pianisten Hendrik Soll ein Quartett, das<br />
bereits zahlreiche Auslandsauftritte absolviert<br />
hat. Die Fundamente des fast ausschließlich aus<br />
Eigenkompositionen bestehenden Programms<br />
bilden der energiereiche Hardbop, Einflüsse des<br />
Latinjazz und freiere rhythmische Strukturen,<br />
wie sie vor allem im modernen Jazz der 70er und<br />
80er Jahre aufkamen.<br />
„Selten, wertvoll, kostbar“ – das bedeutet der Titel<br />
des Debütalbums von Kathrin Scheer: „Rare“.<br />
Kostbar sind auch die wundervoll ausbalancierten<br />
Jazz-Melodien, zeit- und schwerelos die<br />
Stimme der 31-jährigen Kölnerin, die sich dem<br />
„Songwritertum“ verschrieben hat. Im Jahr 2005<br />
gründete sie ihre eigene Band: Gemeinsam mit<br />
Termin................................<br />
<strong><strong>Neuss</strong>er</strong> JazzSommerNacht<br />
17. August, 18 Uhr<br />
Alte Post, Neustraße<br />
Olaf Drewes (Piano), Markus Bender (Bass) und<br />
Heiko Braun (Drums) schafft sie einen ureigenen<br />
Klang. Die Lieder, ausnahmslos Eigenkompositionen,<br />
verzichten auf die üblichen Jazz-Improvisationen<br />
und Soli der einzelnen Instrumente<br />
– sie sind von Anfang bis Ende durchkomponiert.<br />
Ein wiederkehrendes Thema darin ist die Suche<br />
nach dem eigenen Weg, dem Platz im Leben.<br />
Vier Musiker mit sehr <strong>unter</strong>schiedlichen künstlerischen<br />
Biographien haben sich zum Bandprojekt<br />
Hochhäuser zusammengeschlossen: Matthias<br />
Petzold (Saxophon), „Sound-Junkie“ Andi Reisner<br />
(Gitarre), Nils Imhorst (Kontra- und E-Bass)<br />
und Robert Hurasky (Schlagzeug). Die Einflüsse<br />
und musikalischen Vorlieben der Vier reichen<br />
von Duke Ellington bis Jimi Hendrix, von Miles<br />
Davis bis Bob Marley, von Astor Piazzolla bis<br />
Karlheinz Stockhausen. Die Hochhäuser spielen<br />
zeitgenössische Musik, die geprägt ist durch<br />
starke eingängige Melodien, Improvisation, intensive<br />
Grooves und eine Vielfalt von Klangfarben.<br />
Heimlicher Protagonist ist allerdings ein<br />
4-Spur-Kassettendeck, mit dem analoge Sounds<br />
in das Spiel der Band eingemischt werden.<br />
Russischer Chanson im RennbahnPark<br />
Chanson? Wer dabei ausschließlich an französische<br />
Liedermacher denkt, kennt die große Tradition<br />
russischer Chansons nicht. Einen Eindruck<br />
davon vermittelt das erste internationale Festival<br />
„Russischer Chanson am Rhein“, das am 14. Juli<br />
im RennbahnPark <strong>Neuss</strong> stattfindet. In einem<br />
zehnstündigen Galakonzert werden Genre-Legenden<br />
ebenso vertreten sein wie junge Künstler,<br />
die sich erst noch einen Namen machen müssen.<br />
So werden neben Vjatscheslav Medjanik, einem<br />
Meister des russischen Chanson, sowie den<br />
Legenden Efrem Amiramov und Mihail Gulko<br />
die Bands Lesopoval und Butirka, eine auch im<br />
Ausland äußerst beliebte Formation, bei diesem<br />
Open-Air-Event auftreten. Nikita Dzhigurda, in<br />
seiner russischen Heimat auch als Schauspieler,<br />
Drehbuchautor, Regisseur und Dichter bekannt,<br />
ist ebenso dabei wie der preisgekrönte<br />
Singer-Songwriter Genadij Zharov mit etlichen<br />
seiner Hits. Nach Ende des Konzertes (voraussichtlich<br />
gegen 22.30 Uhr) findet im Gebäude<br />
des Rennbahn-Restaurants eine Nachtdiskothek<br />
statt, bei der Vasja Prjanikov für Stimmung sorgt.<br />
Der aus Sibirien stammende studierte Historiker<br />
verbindet in seinen temperamentvollen Songs<br />
gekonnt russische Elemente<br />
mit westlichen<br />
Dance-Rhythmen und<br />
humorvollen Texten.<br />
Während des Konzerts<br />
werden in Pavillons<br />
auf dem Gelände des<br />
RennbahnParks verschiedene<br />
russische<br />
Speisen und die Bierspezialität<br />
„Gusar“ angeboten.<br />
Termin.................................<br />
Russisches<br />
Chanson-Festival<br />
14. Juli, 13 Uhr (Einlass ab 11 Uhr)<br />
RennbahnPark <strong>Neuss</strong><br />
Info <strong>unter</strong> www.cet-arena.de oder<br />
Telefon 01 76 / 37 27 22 47