„Europa muss die Leitplanken setzen, aber nicht ... - CDU-Ortsverein
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Aus dem Kreisverband<br />
KREISTEIL<br />
Thomas Dörflinger zu Gast bei<br />
der <strong>CDU</strong> Gundelfingen/<br />
Wildtal/Heuweiler<br />
Bericht aus Berlin<br />
Gundelfingen - Unter der Leitung des<br />
stellv. Ortsvorsitzenden Gerhard Weber<br />
berichtete Thomas Dörflinger, MdB, über<br />
<strong>die</strong> aktuelle Bundespolitik.<br />
„Wir diskutieren sicher <strong>nicht</strong> nur<br />
über Gleichstellungsfragen“<br />
Es sei <strong>nicht</strong> unbedingt ideal, so Dörflinger,<br />
wenn unterschiedliche Positionen, <strong>die</strong><br />
es in der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion<br />
zum Thema „gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften“<br />
durchaus gebe, bei<br />
Günther Jauch im Fernsehen ausgebreitet<br />
würden. Zudem verfestige sich so der - falsche<br />
- Eindruck, man habe in den letzten<br />
Wochen schwerpunktmäßig nur über<br />
Gleichstellungsfragen debattiert. Unabhängig<br />
von der Frage, wie man inhaltlich<br />
zu einer auch steuerrechtlichen Angleichung<br />
der eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />
an <strong>die</strong> Ehe stehe, sei es jedenfalls<br />
strategisch richtig, hier <strong>nicht</strong> „umzufallen“.<br />
Zum einen brauche man <strong>nicht</strong> in erster<br />
Linie denjenigen zu gefallen, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
Union ohnehin <strong>nicht</strong> gewählt hätten. Zum<br />
anderen gebe es eben auch <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong><br />
der <strong>CDU</strong> gerade deswegen vertrauten,<br />
weil <strong>die</strong> Ehe <strong>nicht</strong> nur nach dem Grundgesetz<br />
„unter dem besonderen Schutz der<br />
staatlichen Ordnung“ stehe, sondern nach<br />
katholischem Verständnis ein Sakrament<br />
darstelle.<br />
„Possenreißer am mittelalterlichen<br />
Hof“<br />
Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück<br />
habe sich <strong>aber</strong>mals einen „unmöglichen<br />
Auftritt“ geleistet. Es sei allgemein<br />
bekannt, dass Regierungen in Italien weniger<br />
stabil seien als etwa in Deutschland.<br />
Gleichzeitig verbiete es sich, <strong>die</strong>jenigen,<br />
<strong>die</strong> möglicherweise demnächst führende<br />
Regierungsämter in einem befreundeten<br />
EU-Land bekleideten, mit dem „Possenreißer<br />
am mittelalterlichen Hof“ gleichzu<strong>setzen</strong>.<br />
„Initiative ‚gegen <strong>die</strong> Abzockerei’<br />
in der Schweiz“<br />
Das Anliegen der eidgenössischen Minder-Initiative<br />
(Initiative „gegen <strong>die</strong> Abzokkerei“)<br />
sei gut nachvollziehbar und beschäftige<br />
<strong>die</strong> Menschen in Deutschland<br />
völlig zu Recht.<br />
Es spreche aus seiner Sicht, so Dörflinger,<br />
überhaupt <strong>nicht</strong>s dagegen, <strong>die</strong> Höhe<br />
der Vergütung des Vorstands einer Aktiengesellschaft<br />
in der Hauptversammlung zu<br />
beschließen - in aller Öffentlichkeit und in<br />
Gegenwart der Presse. Auch eine Lohnuntergrenze<br />
befürwortete Dörflinger ausdrücklich.<br />
Letztlich komme es darauf an,<br />
dass ein solcher „Mindestlohn“ vernünftig<br />
ausgestaltet sei. Wichtig sei ihm dabei<br />
auch, dass man für <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> zu einem<br />
dann festgesetzten Mindestlohn bzw.<br />
einer entsprechenden Lohnuntergrenze<br />
keine Arbeit mehr fänden, Öffnungsklauseln<br />
vorsehe.<br />
Abschließend wollte Gerhard Weber wissen,<br />
wie man denn nun <strong>die</strong> Bundestagswahl<br />
gewinnen wolle? - „Indem wir unsere<br />
Positionen selbstbewusst, <strong>aber</strong> gleichzeitig<br />
kritikfähig vertreten“, entgegnete<br />
Dörflinger. Die Bilanz der schwarz-gelben<br />
Bundesregierung könne sich jedenfalls sehen<br />
lassen.<br />
Robert Klotz, Pressereferent > Seite 16<br />
Groß war <strong>die</strong> Resonanz auf <strong>die</strong> Veranstaltung der <strong>CDU</strong> Ballrechten-Dottingen.<br />
Ballrechten-Dottingen - Rund 70 interessierte<br />
Bürgerinnen und Bürger sowie ortsansässige<br />
Gewerbetreibende waren am<br />
Freitag, 01.02.2013, der Einladung des<br />
<strong>CDU</strong>-Ortsverbandes gefolgt, um sich vor<br />
Ort über <strong>die</strong> Entwicklung des örtlichen<br />
Gewerbegebietes zu informieren. Als Einladender<br />
hatte Ortsvorsitzender Marco<br />
Reiner deshalb auch gerne das Angebot<br />
der Firma Ystral angenommen, <strong>die</strong>se Informationsveranstaltung<br />
in deren Räumlichkeiten<br />
durchzuführen. Als Hausherr stellte<br />
David Manke in einer kurzen Präsentation<br />
<strong>die</strong> Firma Ystral, <strong>die</strong> 1959 gegründet, seit<br />
1973 in Ballrechten-Dottingen ansässig<br />
und seit 2005 als Familienunternehmen<br />
geführt wird, prägnant vor. Ursprünglich<br />
nur mit einem Produkt und ausschließlich<br />
in Molkereien vertreten, plant, produziert<br />
und installiert <strong>die</strong> Firma heute Einzelmaschinen<br />
oder ganze Anlagensysteme weltweit.<br />
Speziell auf dem Gebiet der staubfreien<br />
Pulververarbeitung hat Ystral weltweit<br />
einen Namen. Entwicklung, Planung<br />
und Erstellung - aus einer Produktionsstätte,<br />
aus Ballrechten-Dottingen. Die 2011<br />
neu gebaute Produktionshalle war <strong>die</strong> logische<br />
Fortführung der erfolgreichen Firmengeschichte,<br />
in der sich vor allem Kreativität,<br />
und Weitblick als Erfolgsrezept herausstellten.<br />
Als zu Zeiten der Wirtschaftskrise<br />
qualifiziertes Personal anderweitig<br />
freigesetzt wurde, ergriff Ystral <strong>die</strong> Chance<br />
und stellte <strong>die</strong>se Fachkräfte ein. Die wirtschaftliche<br />
Entwicklung belohnte <strong>die</strong>se<br />
Entscheidung und heute ist festzustellen,<br />
dass Ystralprodukte weltweit überall da<br />
vertreten sind, wo Flüssigkeiten oder Feststoffe<br />
gemischt oder zusammengebracht<br />
werden. Unabhängig ob in der Pharma-<br />
und Lebensmittelindustrie oder in der Kosmetikherstellung.<br />
Bürgermeister Bernhard Fehrenbach<br />
stellte in seinen Ausführungen <strong>die</strong> Entwicklung<br />
sowie <strong>die</strong> aktuellen und weiteren<br />
Planungen für das örtliche Gewerbegebiet<br />
vor, mit dem Ergebnis, dass weitere Ansiedelungen<br />
im Bereich Wettelbrunner Straße<br />
kaum noch möglich sind. Auch an anderen<br />
Stellen stößt man wegen der derzeitigen<br />
planungsrechtlichen Festlegungen an<br />
Grenzen. Keinerlei Zweifel zeigte er, dass<br />
auch Ballrechten-Dottingen sowohl als Eigenentwicklungsgemeinde<br />
wie auch als<br />
Wein- und Erholungsort auf ein eigenes