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Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die rheinland ...

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Neben einer generellen Beurteilung spielt <strong>die</strong> Beurteilung <strong>der</strong> spezifischen<br />

Situation eine wichtige Rolle. Hier ergibt sich ein ähnliches Bild: Zufriedenstellend<br />

bis gut bezeichnen ca. 58% <strong>der</strong> Betriebe ihre finanzielle Situation, 26%<br />

betrachten sie als ausreichend <strong>und</strong> 13% als unbefriedigend.<br />

Die oben angekündigten Produktions- <strong>und</strong> Auftragskürzungen haben<br />

offensichtlich bislang noch keine Spuren bei <strong>der</strong> <strong>Finanz</strong>kraft <strong>der</strong> Unternehmen<br />

hinterlassen können. In Anbetracht <strong>der</strong> in Zukunft zu erwartenden drastischen<br />

Kürzungen dürfte es jedoch unsicher sein, ob <strong>die</strong> finanzielle Situation von Dauer<br />

sein wird.<br />

6. Reaktionen <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Krise<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Augenmerk legt <strong>die</strong> Untersuchung <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Analyse <strong>der</strong> Reaktionen<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong> gegenwärtige Krise. Beson<strong>der</strong>es Interesse kommt dabei nicht nur den<br />

Reaktionen <strong>der</strong> Zulieferbetriebe <strong>und</strong> ihren jeweiligen Aktionsparametern zu,<br />

son<strong>der</strong>n ebenfalls <strong>der</strong> Rolle <strong>der</strong> Auftraggeber in <strong>die</strong>ser Krisensituation, also etwa<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hersteller bzw. <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Zulieferer.<br />

In Krisensituationen haben insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Auftraggeber verschiedene Optionen<br />

zur Bewältigung. So können sie etwa <strong>die</strong> Produktion reduzieren, zeitlich<br />

vertagen, verlagern o<strong>der</strong> gar einstellen. Die Zulieferer müssen dann jeweils <strong>auf</strong><br />

ihre spezifische Situation hin agieren. Beson<strong>der</strong>s negativ sind in solchen Fällen<br />

natürlich jene Zulieferer betroffen, <strong>der</strong>en K<strong>und</strong>e <strong>die</strong> Produktion eingestellt bzw.<br />

ins Ausland verlagert hat.<br />

Die beson<strong>der</strong>e Situation zwischen großen K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> kleinen <strong>und</strong><br />

mittelständischen Zulieferern impliziert auch stets <strong>die</strong> Möglichkeit, Macht in den<br />

Marktbeziehungen wirksam werden zu lassen. Die offensichtlichste Form hierfür<br />

ist <strong>die</strong> Kürzung von Preisen für Produkte <strong>der</strong> Zulieferer. Zum weiteren normalen<br />

Repertoire in Situationen sinkenden Absatzes gehören <strong>die</strong> Verschiebung des<br />

Lieferzeitpunktes <strong>und</strong> <strong>die</strong> Reduzierung des Lieferumfanges. Für Rheinland-Pfalz<br />

zeigt <strong>die</strong> Untersuchung folgendes Bild:<br />

Seite 8<br />

<strong>Auswirkungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Finanz</strong>krise <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Automobil-Industrie in Rheinland-Pfalz

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