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Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die rheinland ...

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Wichtigstes Ergebnis für <strong>die</strong> Zulieferbetriebe: Eine Produktionsverlagerung in <strong>der</strong><br />

Krise ist keine direkte Bedrohung, gleichwohl werden 10% mit<br />

Produktionseinstellungen ihrer K<strong>und</strong>en konfrontiert. Dies bedeutet, dass <strong>die</strong><br />

entsprechenden Zulieferer in <strong>der</strong> Regel ihre Aufträge verlieren. Auch <strong>die</strong><br />

Ausübung von Marktmacht zur Reduzierung von Preisen ist zu beobachten. 8,7%<br />

berichten, dass K<strong>und</strong>en von ihnen entsprechende Preisabschläge verlangen. Der<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> Reaktionen liegt - ohne Frage - bei Lieferzeitpunktverschiebung<br />

<strong>und</strong> Reduzierung des Lieferumfanges mit jeweils ca. 40 bzw. 36%. Damit<br />

befindet sich das Reaktionsspektrum im Repertoire, das von den meisten<br />

Zulieferern bewältigt werden dürfte. Größere Komplikationen dürften <strong>die</strong> mit<br />

Produktionseinstellungen konfrontierten Betriebe haben.<br />

Die Reaktionen <strong>der</strong> Auftraggeber <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Krisensituation haben unmittelbare<br />

Reaktionen <strong>der</strong> Zulieferer zur Folge. Von Interesse waren hier insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong><br />

Reaktionen <strong>der</strong> Zulieferer im Bereich <strong>der</strong> Produktentwicklung, <strong>der</strong> Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Produktion.<br />

Für <strong>die</strong> Zukunftsfähigkeit ist insbeson<strong>der</strong>e, wie bereits ausgeführt, <strong>die</strong><br />

Produktentwicklung von Bedeutung. Hier zeigt sich, dass sowohl <strong>die</strong> Reduzierung<br />

als auch <strong>die</strong> Auslagerung von Entwicklungsaktivitäten von geringer bis keiner<br />

Bedeutung sind: Die Produktentwicklung wird we<strong>der</strong> eingestellt noch ins Ausland<br />

verlagert. Statt dessen werden <strong>die</strong> Entwicklungsaktivitäten konstant gehalten<br />

o<strong>der</strong> sogar noch ausgebaut – was insgesamt ein positiver Aspekt ist.<br />

Bei <strong>der</strong> Anpassung des Beschäftigungsvolumens an <strong>die</strong> Produktion ragt mit ca.<br />

24% <strong>die</strong> Reduzierung <strong>der</strong> St<strong>und</strong>en <strong>der</strong> Beschäftigten hervor, gefolgt von <strong>der</strong><br />

Strategie <strong>der</strong> Reduzierung <strong>der</strong> Beschäftigten. Dies ist bei einem Fünftel <strong>der</strong> Fall.<br />

Da parallel dazu 25% <strong>der</strong> Betriebe <strong>die</strong> Produktion reduzieren, sind <strong>die</strong>se<br />

Ergebnisse nicht weiter erstaunlich. Nur 7,1% <strong>der</strong> Betriebe berichten über eine<br />

konstant gehaltene Produktion, positiv: Keiner <strong>der</strong> Betriebe will <strong>die</strong> Produktion<br />

ins Ausland verlagern.<br />

Seite 9<br />

<strong>Auswirkungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Finanz</strong>krise <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Automobil-Industrie in Rheinland-Pfalz

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