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SPORTSCHULE LEIPZIG
Mittelschule Leipzig bietet Profilsport Ringen an
Im Schulsystem Sachsens
müssen die Eltern für ihre 9-
und 10-Jährigen die geeignete
Schulform finden. Doch nicht
nur die Frage „Gymnasium
oder Mittelschule“ steht für die
Mütter und Väter an. Die meisten
Schulen sind zudem schon
auf entsprechende Bereiche
wie Naturwissenschaften,
Sprachen oder Sport ausgerichtet.
Geben die Grundschulen
mit einer Bildungsempfehlung
schon in etwa vor, ob der
Sprößling ab der 5. Klasse
ein Gymnasium oder die
Mittelschule besucht, so müssen
die Eltern schon sehr zeitig
die oftmals noch verborgenen
Talente der Kids erkennen.
Gerade bei den Jungs, die
in diesem Altersbereich der
Entwicklung der Mädchen oftmals
noch etwas hinterher hinken,
ist das nicht einfach.
Für die Nachwuchsringer
in Sachsen bieten sich die
Standorte Leipzig und Chemnitz
an, wo an Gymnasium und
Mittelschule die leistungssportliche
Entwicklung der Kinder
und Jugendlichen mitgetragen
wird. Nachdem in einer
unserer letzten Ausgaben die
Sportschule Chemnitz vorgestellt
wurde, möchten wir nun
die Sportmittelschule Leipzig
ins Blickfeld rücken.
Verbandes verfügen, da einige
Sportarten laut Richtlinie des
Landessportbundes diese
erst ab der 7. Klasse bekommen,
darunter auch die Ringer.
„Da erfahrungsgemäß viele
Eltern ab der 6. Klasse keinen
Schulwechsel mehr vornehmen,
werden Interessenten
auch ab der 5. Klasse aufgenommen“,
vermeldete unlängst
Schulleiterin Anita Kühn.
Es können also auch junge
Ringer ab der 5. Klasse (ohne
Verbandsempfehlung) die
Sportmittelschule besuchen.
Ab der 7. Klasse entscheiden
die Verbände, ob die jeweiligen
Schüler den leistungssportbezogenen
A-Klassen zugeordnet
werden oder in den B-Klassen
weiter lernen.
Darüber hinaus verfügt die
Sportmittelschule noch über
eine Klasse C, in der sportinteressierte
Kinder und
Jugendliche lernen und trainieren,
die keinem Verein angehören.
Günstig ist auch die enge
Zusammenarbeit mit dem
Sportgymnasium, das in unmittelbarer
Nachbarschaft angesiedelt
ist. „Ein nachträglicher
Wechsel ins Gymnasium ist bis
zur 7. Klasse möglich“, beobachtet
Anita Kühn mit ihrem
Kollegium die schulischen
Leistungen ihrer Schützlinge
genau. Übrigens kann man
auch nach der 10. Klasse das
Abi nachholen. „Dazu ist ein
vorbereitendes Jahr nötig, das
schon am Gymnasium absolviert
wird“, so die Schulleiterin
weiter.
Zur Aufnahme an die
Sportmittelschule ist ein
Test nötig, den der entsprechende
Fachverband
abnimmt. Gleichzeitig mit
der Bildungsempfehlung ist
auch eine Sportmedizinische
Untersuchung notwendig.
In den kommenden Jahren
will Nachwuchstrainer Daniel
Wilde die Vereine öfter zu
Leistunsgtests bitten: „Wir
wollen möglichst viele Talente
gezielt fördern – deshalb prüfen
wir die Entwicklungsstufen und
empfehlen dann die Schulart
und den Trainingsort.“ Die
besten Talente kommen nach
Leipzig, um dort unter optimalen
Bedingungen zu trainieren.
Die Ringer an der Sportmittelschule
Leipzig absolvieren
sechs Stunden Sport pro
Woche und darüber hinaus ihr
Vereins- und Stützpunkttraining.
Zwei Mal wöchentlich findet
dabei Profilsport in der entsprechenden
Sportart statt.
Da oftmals noch sehr wenige
Kinder und Jugendliche
aus einer Sportart an der
Sportmittelschule lernen und
trainieren, wird der Profilsport
Ringen gemeinsam mit der
gleichen Klassenstufe aus dem
Sportgymnasium absolviert.
Bei der Einschulung wird auch
auf gute Kopfnoten geachtet,
mit Betragen 4 hat man an
der Sportmittelschule Leipzig
schlechte Karten. Aber welcher
Ringer hat schon eine 4 in
Betragen?
Jörg Richter
In der Einrichtung an der
Friedrich-Ebert-Straße in
der Nähe der Arena Leipzig
und in Sichtweite des
Zentralstadions gelegen,
werden junge Mattenfüchse
ab der 5. Klasse aufgenommen,
wobei insgesamt 14
Schwerpunktsportarten an der
Sportmittelschule in Leipzig
verankert sind. Je Altersstufe
gibt es drei Klassen. So lernen
in den jeweiligen A-Klassen
die Leistungssportler, die mit
einer Verbandsempfehlung an
die Sportschule entsandt werden.
In den B-Klassen gehen
zunächst die Sportler zur
Schule, die noch über keine
Empfehlung des jeweiligen
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06/2007