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NACKT Ausgabe#2, März 2006 - Schwalmgymnasium Treysa

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Ausgabe 02 / <strong>März</strong> 06<br />

50 Cent


****<br />

nackt [Adj. , o.Steig.] 1 unbekleidet, unbedeckt; ~e Arme, Beine; sich n. ausziehen<br />

sich ganz ausziehen; n. am Strand liegen 2 unbehaart; am ganzen Körper<br />

n. sein; junge Mäuse sind n. 3 ohne Bewuchs, ohne Blätter; ~e Äste; ein<br />

~er Felsen 4 ohne Schmuck, ohne Einrichtung; ~e Wände; ein ~es Zimmer 5<br />

unbedeckt; auf dem ~en Boden schlafen 6 unverblümt, schonungslos; die ~e<br />

Wahrheit 7 bloß; das ~e Leben retten nichts weiter als das Leben retten<br />

Das Bekenntnis zu "Nackt"<br />

Wie ihr seht hat unsere Schülerzeitung nach langer Spekulation ihren Namen<br />

geändert. Der Begriff "nackt" erweckt in den Meisten ein Gefühl der Verlegenheit,<br />

Scham oder der sexuellen Anregung. Wie bei L´aronde wird dieser<br />

Name nicht wirklich entschlüsselt werden können, die Absicht verständlich<br />

sein und einen Hauch von Ernsthaftigkeit vermittelt.<br />

Die Nacktheit wird in fast allen Nationen und Epochen verschieden gedeutet:<br />

so war sie bei den Griechen, Römern, Germanen und Kelten nichts ungewöhnliches,<br />

sie galt eher als Ausdruck von asketischer Anspruchslosigkeit<br />

von sexueller Empfindung. Doch wie schon vorhersehbar galt sie bei Frauen<br />

als anstößig, aber die Zeiten ändern sich ja in dem Fall zu Gute der weiblichen<br />

Dominanz. In der chinesischen Kultur hat die Nacktheit traditionell wenig<br />

Raum, gleichgestellt wie beim Judentum, diese war jedoch erst beim orthodoxen<br />

Judentum verpönt. Den ersten Schnitt setzte wohl die Kunst im<br />

Zeitalter der Renaissance, sie knüpfte an die schon gesagte idealisierte Nacktheit<br />

der Griechischen Antike an. Auch in anderen Künsten ist die Nacktheit<br />

ein nicht selten verwendbares Ausdrucksmittel: etwa im Theater, Film und<br />

Literatur. Die Kunst ermöglicht soviel in der Hinsicht, dass man zu nächst<br />

seine Illusionen & Gefühle ausleben kann und den Menschen es oft erleichtert<br />

verstanden zu werden.<br />

Ich empfinde es z.B. als eine passive Provokation, die jedoch genau soviel<br />

bewirken kann, wie jede Rede. Es muss nur richtig analysiert werden. Ein<br />

Großteil der Künstler sind die, die sich von Gesellschaften abheben und etwas<br />

bewirken wollen. Einer der wichtigsten Diskussionspunkte ist das Nackigsein<br />

am FKK. In den 1960ern galt die Nacktheit in Teilen der so genannten<br />

68er-Bewegung als Symbol für die Befreiung von Fesseln der Konvention<br />

und etablierte sich als Form des Protestes. Dies schließt auch allmählich<br />

die Hippie-Bewegung ein, auf welche ich 2 aber jetzt nicht so gern euphorisch<br />

eingehe. Das Interessante ist, dass die Bewegung der FKK- Vereine unter<br />

einem Motto "nackt und deutsch" sogar in die politische Bahn nach rechts<br />

einstieß.


****<br />

Andere tendierten hingegen nach links. Dort spielte das Gleichheitsideal eine<br />

Rolle, weil die Nacktheit so angeblich soziale Unterschiede aufhebe.<br />

Man sieht, dass das Nackigsein wie auch in so vielen anderen Fällen ein reifes<br />

Diskussionsthema ist. Das Eindrucksvolle ist, dass man dieses Thema gar<br />

phlegmatisch behandeln kann und sich damit auseinander zu setzten hat. Toleranz<br />

und Intoleranz liegen hier nah beieinander. Meine Ansicht zu diesem<br />

Thema ist, dass ich alle Ansichten respektieren kann, doch wie auch die Verhüllung<br />

der Frauen im Islam nicht zu akzeptieren habe und hier freie Meinung<br />

mit Taktgefühl ziemlich wichtig ist.<br />

Nun zur eigentlichen Intention unseres "Nackt"<br />

Einerseits ist das Wort leicht provokant aber enthält auch nichts künstliches.<br />

In "Nackt" wird nichts beschönigt, es ist so wie es ist, was des Öfteren nicht<br />

unbedingt auf Begeisterung stoßen wird. Zumal "Nackt" ziemlich expressiv<br />

ist und nicht ignoriert werden kann. Außer, nackt sein ist das Natürlichste auf<br />

der Welt für dich, und du bist nudistisch veranlagt, dann ist dies wohl kein<br />

Thema für dich. Aber in den meisten Fällen strahlt es noch immer etwas tabuisiertes<br />

in unseren Köpfen aus. Das beste Beispiel sind unsere lieben Amerikaner:<br />

sie lassen die brutalsten Gewaltszenen im Kino passieren, aber so<br />

bald Nacktheit gezeigt wird, fangen sie an zu spinnen!!!<br />

Hier wird „nackt“ geschrieben , so zu sagen die nackte Wahrheit, wobei man<br />

bedenken muss, dass die Wahrheit im Auge des Verfassers liegt. Des weiteren<br />

wollen wir darauf verweisen, dass wir unverblümt schreiben. Es soll jedem<br />

im Rahmen der Meinungs– und Pressefreiheit ermöglicht werden seiner<br />

Meinung ganz frei, einfach gesagt „nackt“, Luft machen zu können.<br />

Interpretiert es so, wie ihr den Begriff "Nackt" wahrnehmt und auffasst. (lg)<br />

News<br />

Es hat sich ein 16-köpfiges Redaktionsteam gebildet. Treffen ist alle 2 Wochen<br />

Freitag 7+8 Stunde; Das nächste Mal am 17.03.06. Die Zeitung hat an<br />

Fülle gewonnen, vor Allem Inhaltlich. In dieser Ausgabe sind einige sehr interessante<br />

Artikel zu finden! Die periodische Herausgabe der Zeitung hat sich<br />

von einem Monat auf 2 Monate verlängert. 3 Es gibt diese Ausgabe noch keine<br />

Werbung.


****<br />

DIE SKINHEAD-BEWEGUNG<br />

Was Skins sind und wofür wir sie meist halten<br />

Die Bewegung der Skinheads begann in den 60er-Jahren und hat rein garnichts<br />

mit Rechtsextremismus oder Rassismus zu tun. Die Geburtsstätten waren<br />

die Arbeiterviertel der englischen Industriestädte, in denen sich die Jugendlichen,<br />

die Einwanderer aus den ehemaligen englischen Kolonien Afrikas<br />

und aus Jamaika durch besondere Kleidung und Haarschnitte abgrenzen<br />

wollten. Die Jungs trugen sehr kurzes Haar, die Mädels Pony und teilweise<br />

kurzes Haar. Die Mode der Skins bestand aus robuster Arbeiterkleidung:<br />

Jeans mit Hosenträgern, karierte Hemden, Fliegerjacken und Doc-Martens-<br />

Stiefel. Sie hörten Ska, Reggae, und teilweise Punk. Sie bildeten damit die<br />

Gegenbewegung zu den Hippies aus der Mittelschicht. Skinheads waren teilweise<br />

politisch aktiv, rebellisch, aber nicht grundlos gewaltätig oder rassistisch.<br />

Doch natürlich ist Skin nicht gleich Skin. Es gibt mehrere Untergruppen mit<br />

größeren oder kleineren Unterschieden.<br />

Der ursprüngliche Skinhead will mit seinem Auftreten provozieren und sich<br />

aus der Gesellschaft ausgrenzen. Ihm oder ihr bedeuten Werte wie Geld oder<br />

Prestige nichts. Er hat politische Vorstellungen, dahingehend alle sozial und<br />

gerecht zu behandeln. Er gehört nicht in eine Gesellschaft die auf Oberflächlichkeit,<br />

Macht und Geld beruht.<br />

Der Red-Skin ist stärker politisch ausgerichtet. Sein Name ist auf das sozialistische<br />

Rot zurückzuführen, daher ist er linksradikal einzuordnen.<br />

Die Sharp-Skins sind eine Gruppe, die sich gegen den Rassismus verschrieben<br />

hat. Sie kämpfen gegen das Vorurteil, dass Skinheads ausländer- und<br />

fremdenfeindlich seien .Sie grenzen sich scharf von diesen Einstellungen ab.<br />

Der Oi-Skin hat seinen Namen von der Oi-Punkmusik. Seiner Ansicht nach<br />

sollte Politik völlig aus dem Kult der Skinheads rausgehalten werden. Seine<br />

Einstellung basiert auf Punkmusik und Spaß. Natürlich kommt er damit dem<br />

eigentlichen Skin nicht gerade nahe, aber jede Bewegung splittert und wandelt<br />

sich. Doch was denken wir, oder die meisten von uns, wenn wir jemanden<br />

mit Glatze und Doc Martens sehen? Richtig. Wir denken es handele sich<br />

um einen Faschisten. Aber wieso sehen Faschisten (Boneheads) aus wie<br />

Skinheads? Auch Hooligans tragen diese Kleidung und Haarschnitte. Es gibt<br />

4<br />

ungefähr 9000 (Dunkelziffer unbekannt) Neonazis, die aussehen wie Skinheads<br />

in Deutschland. Diese unglaublichen Fakten sollten uns verwirren,<br />

denn das passt so gut wie Peace-Buttons zu George W. Bush oder das Wort<br />

"Fräulein" zu Alice Schwarzer.


****<br />

Es gibt zwei Hauptgründe dafür: Erstens die Tatsache, dass es überall wo es<br />

eine rebellische Jugendbewegung gibt, andere Bewegungen existieren, die<br />

diese für ihre Zwecke und Ideologie werben wollen. Die andere Bewegung<br />

waren hier die Faschisten, denen viele Skins folgten, wodurch die Kleidung<br />

mehr und mehr in rechte Kreise hineingetragen wurde. Der zweite und, ich<br />

denke, wichtigere Grund ist die Musik. Speziell die Band Skrewdriver mit<br />

einer ganz besonderen und gleichermaßen suspekten Geschichte. Jede Bewegung<br />

und jede Generation wird von ihrer Musik getragen. Die Hippies hatten<br />

Woodstock, die 60/70er-Generation die Beatles, die Jugendlichen am Anfang<br />

der 90er Nirvana und die Skinheads hatten Skrewdriver-Konzerte. Der Frontmann<br />

hieß Ian Stuart Donaldson (gestorben 1993), anfangs eingefleischter<br />

Skinhead und eine Art Gott für die damaligen Teenager. Donaldson siedelte<br />

zu den Faschisten über und gründete die Organisation Blood & Honour, welche<br />

dafür zuständig war nazistische Musik zu vertreiben und Konzerte zu<br />

organisieren. Blood & Honour wurde am 14.09.2000 verboten. Doch verboten<br />

heißt nicht vergessen. Die Nachfolgeorganisation ist Combat18. Combat18<br />

übernahm die Aufgaben und wurde bis jetzt<br />

nicht verboten (!). Es gibt sogar zwei Combat18-<br />

Zentralen in Hessen.<br />

Da ist es klar, dass das auch viele Skinheads in diese<br />

Szene zog und dass durch die abtrünnige Band<br />

Skrewdriver die Kleidung noch vermehrt übernommen<br />

wurde. Aber es ist ein alter Hut, Kleidung von<br />

eigentlich entgegengesetzten Gruppen zu kopieren<br />

und ich sehe es als eine Art psychologische Kriegsführung<br />

an. Es dient dazu ihnen die manchmal einzige<br />

Macht zu nehmen, durch Kleidung Stellung zu beziehen und den anderen<br />

zu zeigen, wer man ist. Wenn einem das genommen wird, ist es wohl das<br />

Schlimmste was einem passieren kann.<br />

Die Faschisten haben den Skins das Aussehen gestohlen und damit ihren<br />

Ruf, denn jetzt weiß keiner mehr, wen er da im Fred Perry-Poloshirt (Fred<br />

Perry war übrigens Jude) vor sich hat.<br />

Die Skinheads sind eine Bewegung aus intelligenten Menschen, die Kritik an<br />

einer oberflächlichen Gesellschaft üben wollen und sie haben es nicht verdient,<br />

dass wir so über sie denken wie wir über sie denken.<br />

Denn sie sind die Verlierer und haben 5 doch eigentlich Recht. (lh)


****<br />

Von Castingshows und anderen Übeln<br />

Jedes Jahr aufs Neue liefert uns das Fernsehen junge „perfekte“ Menschen,<br />

die an Castings teilgenommen haben und durch ihre „besonders herausragenden<br />

Stimmen“ nun teil einer Girl- oder Boyband sind und auch zum Teil<br />

Solokünstler, die die Charts nach ihrem Castingerfolg<br />

unsicher machen. Sie werden in die Welt des harten<br />

Showbusiness eingeführt und einer Horde von Fans,<br />

Reportern und Papparazzis zum Fraß vorgeworfen.<br />

Jetzt darf man sich nur keinen Fehltritt erlauben, denn<br />

einer bekommt es immer mit. So geht es Woche um Woche, die Songs in den<br />

Charts werden durch immer eigenartigere Schlagzeilen in den Medien oben<br />

gehalten. Es fängt bei neuen Frisuren an (Skandal!) und hört bei vorgeworfener<br />

Homosexualität auf. Die Folgen: Mädchen haben zum ersten Mal Liebeskummer<br />

und schwören ihren ehemaligen Idolen ewigen Hass. Folglich werden<br />

keine CDs mehr gekauft. Die ehemalige Lieblingsband streitet nur noch,<br />

ein halbes Jahr hängen Trennungsgerüchte in der Luft, die vehement abgestritten<br />

werden und wenn das alles nichts hilft trennen sie sich doch und der<br />

Liebling der Fans startet eine Solokarriere. Also an der Stelle (spätestens)<br />

müsste einem bewusst werden, dass dies keine Vorbilder für junge Menschen<br />

sein sollten. Das unvorbildliche Verhalten, was unsere<br />

Castingmenschen an den Tag legen, kann und sollte nicht<br />

toleriert werden. Die Jugend von früher himmelte wenigstens<br />

noch Menschen an, die echte Musik gemacht<br />

haben. Okay, sie haben eine Menge Drogen konsumiert<br />

und sind auch zum Teil daran verendet, aber sie waren<br />

Jungs, die in den Garagen ihrer Eltern erste Banderfahrungen<br />

gesammelt haben und an viele andere Jugendliche<br />

(mit Talent) weiter gegeben haben. Sie inspirierten<br />

sich gegenseitig und ihre Texte hatten noch eine Botschaft,<br />

die mittlerweile nur noch in anspruchsvollem<br />

Hip-Hop oder Rock zu finden ist. Unsere Generation<br />

singt nur noch von der oberflächlichen Liebe oder rappt über Frauen, die für<br />

sie nur noch „bitches“ sind. Soll dies der Sinn von Musik sein? Ich glaube<br />

nicht, Musik sollte uns in allen Alltagssituationen helfen oder auch nur zeigen,<br />

dass einer genauso fühlt oder genauso 6 Spaß am feiern hat. Und nicht<br />

sein Aussehen, nicht sein spektakuläres Privatleben. Musik ist


****<br />

eine Kunst und nicht ein Marketingprodukt. Musik ist mehr, Musik ist lachen,<br />

weinen, schreien, hassen und lieben zugleich. Musik ist für jeden etwas<br />

anderes und besonderes. Nur Musik über Erlebtes kann etwas in den anderen<br />

Menschen auslösen und nicht vorgefertigte Texte von so genannten Songwritern.<br />

Vielleicht haben diese Menschen ja wirklich aus ihrem Leben berichtet,<br />

aber der Sänger hat nur eine Vorstellung von den Emotionen, die in einem<br />

solchen Text stecken. Abschließend ist zu sagen, wenn ihr ein Instrument<br />

habt und mit euren Freunden zusammen spielt, ist es egal ob ihr gut seid oder<br />

nicht. Wichtig ist, dass ihr an der ganzen Sache Spaß habt und etwas Sinnvolles<br />

mit eurer Stimme oder mit eurem Instrument versucht zu vermitteln, denn<br />

so was verdient mehr Respekt und Anerkennung, als eine einstudierte Choreographie<br />

und Playbackgesang. (om)<br />

Streitschlichter-AG<br />

Die Streitschlichter-AG ist eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern<br />

der 5-6 Klassen, die sich einmal im Monat (die 6/7 Stunde) trifft und sich<br />

über neue Mitglieder freuen würde.Viele halten die Streitschlichter-AG<br />

für langweilig und spießig.<br />

Doch das ist nicht so!<br />

Wir machen Spiele und werden gleichzeitig zum Streitschlichter ausgebildet.Natürlich<br />

lösen wir auch Streitfälle. Dabei sind immer zwei unparteiische<br />

Streitschlichter, die versuchen den Streit gerecht und ohne Gewalt<br />

zu lösen. Das Ziel der Streitschlichter-AG ist es, ein besseres Miteinander<br />

in den Klassen bzw. am SG zu schaffen. Die Streitschlichter-AG<br />

wird geleitet von Frau Hoff. Das nächste Treffen der Streitschlichter-AG<br />

ist am<br />

21.03.<strong>2006</strong><br />

im Raum 152, Neubau. (Änderungen vorbehalten) ALSO SCHAUT<br />

MAL REIN ! (gb)<br />

7


****<br />

Fühlen Sie sich auf den Schlips getreten?<br />

Oder: ein Gleichnis zu den Mohammed Karikaturen.<br />

Vor einem halben Jahr erschienen die mittlerweile allseits bekannten und<br />

vieldiskutierten Karikaturen des Propheten Mohammed in einer dänischen<br />

Zeitung. Problematisch ist nicht nur die Tatsache, dass Menschen es nicht<br />

gern haben wenn ihre Religion angegriffen wird, sondern auch, dass jede<br />

bildliche Darstellung des Propheten verboten ist. Die politisch gespannte Situation<br />

zwischen islamischen Staaten und dem Westen tut ihr Übriges dazu.<br />

Gewalttätige Demonstrationen sowie Entführungen sind die Folge. Angezweifelt<br />

sei hier allerdings, ob diese Demonstrationen<br />

tatsächlich, wie behauptet, spontan waren.<br />

Schließlich ist es schon schwierig genug in einem<br />

demokratischen Staat eine Demonstration zu organisieren.<br />

Es würde wohl der Wahrheit näher kommen,<br />

wenn man davon ausgeht, dass die Demonstrationen<br />

staatlich organisiert waren. Diese Theorie würde<br />

auch erklären warum es so lange gedauert hat bis es<br />

eine Reaktion gab. Deswegen werden die Karikaturen<br />

wohl auch eher als Begründung (miss)gebraucht.<br />

Schließlich ist jetzt das Fass übergelaufen. Verständlich,<br />

dass es einfach ist, auch eigentlich ganz<br />

friedliche, religiöse Menschen aufzuhetzen. Das gilt<br />

nicht nur für Moslems, denn auch Christen können äußerst gereizt (und nicht<br />

immer Gesetzestreu) auf Karikaturen reagieren (Wizo bekam Morddrohungen<br />

nach der Veröffentlichung des Bildes). Ob es sich nun um ein Schwein<br />

am Kreuz handelt, oder ein streng Verbotenes Bildnis eines Propheten ist relativ<br />

gleichgültig. Selbstverständlich ist die Pressefreiheit ein hohes<br />

gut,welches man möglichst nicht einschränken sollte und Satirikern sollte<br />

man eben nicht die sprichwörtliche Schere in den Kopf setzen. Dennoch wäre<br />

es Aufgabe des dänischen Chefredakteurs gewesen die Konsequenzen zu ü-<br />

berdenken und dementsprechend zu handeln. Schließlich wurden hier eben<br />

nicht nur gewaltbereite Fundamentalisten beleidigt, sondern auch Menschen,<br />

die mit religiöser Gewalt nichts zu tun haben und es nicht verdient haben so<br />

dargestellt zu werden. Internationale Zeitungen, die diese Karikatur anschließend<br />

Abdrucken, tragen auch nicht gerade zu einer Verbesserung der Situati-<br />

8<br />

on bei. Wenn diese Menschen sich nun von Allen zu unrecht angegriffen fühlen<br />

vorverurteilt werden, ist eine Reaktion (die übrigens auch sehr Vernünftig<br />

sein kann z.B. Friedliche Demonstrationen ) zu erwarten. (cd)


Eine Mensa für das <strong>Schwalmgymnasium</strong><br />

****<br />

Wie ihr alle bestimmt schon wisst, hat unsere Schule vor, ab dem nächsten<br />

Schuljahr, ein Mittagsmenü für die 5. Klassen, wegen des Nachmittagsunterrichts,<br />

anzubieten.<br />

Um diese Idee auch umsetzen zu können, wird ab Anfang nächsten Schuljahres<br />

eine Mensa eröffnet.<br />

Mithilfe eines Zuschusses von einer halben Millionen Euro will das<br />

<strong>Schwalmgymnasium</strong> die Mensa plus Ausstattung und ein Notfalltreppenhaus<br />

errichten lassen.<br />

In der ca. 200m² großen Mensa sollen dann voraussichtlich 70 Personen während<br />

der Essenszeiten und 120 Personen bei Kundgebungen Platz finden. .<br />

Zu Beginn des Schuljahres wird dann einmal pro Woche ein warmes Mittagsmenü<br />

angeboten. Die Anzahl der Tage, an denen warmes Essen ausgegeben<br />

wird, richtet sich jedoch ganz nach der Resonanz der Schüler.<br />

Jedoch steht die Mensa nicht nur den 5. Klassen zur Verfügung, auch Mittelund<br />

Oberstufenschüler können Gebrauch von ihr machen. Im Angebot stehen<br />

jeweils ein Vegetarisches-- und ein Fleischgericht.<br />

Die Mensa soll ebenfalls als kleine Aula dienen. Aus diesem Grund erhält sie<br />

auch eine kleine Bühne.(Für Konzerte, Theateraufführungen usw.)<br />

Für das Catering stehen Hephata und KiKra zur Auswahl, über die Entscheidung<br />

beraten sich allerdings noch Herr Bernsmeier, Frau Eibach und Frau<br />

Unger.<br />

Um dem Jugendschutzgesetz gerecht zu werden wird die Mittagspause der 5.<br />

Klassen auf 45 Minuten verlängert. (jm)<br />

Rückblick Faschingsdisco<br />

Wie immer fand auch dieses Jahr wieder die Faschingsdisco statt. Diesmal<br />

drehte sich alles um die Themen „Film und Fernsehen“. Wir konnten uns ü-<br />

ber sehr viele verkleidete Schüler/ innen freuen und hoffen, dass es euch genau<br />

so einen großen Spaß gemacht hat wie uns!<br />

Ein herzlicher Dank geht noch an: Nastasia Czechowska für ihre wunderschönen<br />

Plakate, die Theater AG, die 9 Cafeteria, Lisa Gümpel und Sophie<br />

Knüppel für ihre grandiose Moderation, Jonathan Koch für seine super Fotos,<br />

Dorothee Schmidt, Angelika Friedrich, Katrin Schütz und Olga Miller. Sowie<br />

an Jacquelin Müller, Lars Kietz, Sophie Zeuschner und all die anderen, die<br />

uns geholfen haben. (nb)


****<br />

Freitag, 10.03.06<br />

Party - Kalender<br />

Alsfeld - JUZ: Tagtraum & Support<br />

Marburg - Molly Malones: Mano-Festival 19:00 Uhr<br />

Marburg - Zweibar: Beatbar 21:00 Uhr<br />

Samstag, 11.03.06 Todenhausen - Kutsch-Keller: Apès-ski 20:00 Uhr<br />

Gilserberg - The Highland Pub: Cocktail night<br />

Schrecksbach - Mylord Music Hall: Power-Play<br />

<strong>Treysa</strong> - King‘s Cross: Reggae Night<br />

<strong>Treysa</strong> - Hazienda: Jägerettes on Tour 21:00 Uhr<br />

Freitag, 17.03.06<br />

Marburg - Molly Malones: Paddy‘s day 19:00 Uhr<br />

Röllshausen - B254: Rock &Heavy Metal Abend<br />

<strong>Treysa</strong> - Hazienda:Euro Party 21:00 Uhr<br />

Samstag, 18.03.06 Gilserberg - The Highland Pub:Gipsy Dave 20:00 Uhr<br />

Marburg - Molly Malone: Tobias Wessel 19:00 Uhr<br />

<strong>Treysa</strong> - King‘s Cross: Acoustic Coffee House<br />

<strong>Treysa</strong> - Hazienda: Ladies Night 21:00 Uhr<br />

Freitag, 24.03.06<br />

Marburg - Molly Malones: Robert Oberbeck 19:00 Uhr<br />

Marburg - Zweibar: 80‘s Trash Party 20:00 Uhr<br />

<strong>Treysa</strong> - Hazienda: No Limits Black Jam 21:00 Uhr<br />

Samstag, 25.03.06 Borken - JUZ: The Gee Strings & Giant Ass 21:00<br />

Gilserberg - The Highland Pub: Ladies Night 20:00 Uhr<br />

Neukirchen - Sägewerk: Nuthin‘ But & Support 20 Uhr<br />

Schrecksbach - Mylord Music Hall: Härte 7 20:00 Uhr<br />

<strong>Treysa</strong> - King‘s Cross: Open Stage<br />

<strong>Treysa</strong> - Hazienda: Zwanni Party 21:00 Uhr<br />

Freitag, 31.03.06<br />

Ascherode - Kirmes: Jägermeister Party Nacht<br />

Neukirchen - Sägewerk: Brainless Wankers & Support<br />

Phoney 14<br />

<strong>Treysa</strong> - Hazienda: 10 Fachabifete Ziegenhain 21:00 Uhr<br />

Samstag, 01.04.06 Neukirchen - Sägewerk: Zaunpfahl & Support Gsox


Nöll zeigt der Klasse ein Glas mit blauem<br />

Kupferchlorid- Pulver<br />

Schüler: „Das sieht ja aus wie Viagra!“<br />

Nöll: „So etwas brauch ich nicht!“<br />

Heine- Gedichte im Deutschunterricht<br />

Schüler: „Wenn man ehrlich ist,<br />

dann muss man bei Google nur eine<br />

Zeile eingeben und findet das komplette<br />

Gedicht.“<br />

Haijdarovic: „Das spricht für<br />

Google. Und welche Zeile hast du<br />

eingegeben?“<br />

Schüler: „ Die Zeile: „Und bricht<br />

und zuckt und verblutet....“, weil<br />

die hat mir irgendwie so gut gefallen.....!“<br />

Gliemann: Da gibt‘s eine Kraft,<br />

die ist nach Madonna benannt:<br />

Hung up - Die Hangabtriebskraft<br />

Beamtenwitze!<br />

Drei in einem Büro und<br />

einer arbeitet. Was ist<br />

das?<br />

Zwei Beamte und ein<br />

Ventilator.<br />

Warum benutzen Beamte<br />

dreilagiges Toilettenpapier?<br />

Weil sie von jedem<br />

Scheiß zwei Durchschläge<br />

brauchen.<br />

Zitate<br />

Ein Beamter zeigt seiner<br />

Frau ein Bild von seinen<br />

Kollegen aus seinem Büro.<br />

"Hier, schau mal, eine Stunde<br />

belichtet und keiner verwackelt."<br />

Der kürzeste Beamtenwitz:<br />

Geht ein Beamter zur Arbeit...<br />

****<br />

Brandtner regt sich im Religionsunterricht<br />

über den Film Titanic auf<br />

Brandtner: „ Und dann schmeißt<br />

die auch noch den Klunker ins<br />

Meer! Ja bin ich denn bescheuert<br />

oder was!?! Ich hätt ihn irgendwo<br />

verhökert und Millionen damit<br />

gemacht!!!“<br />

Eckstein: Wie nennt man das,<br />

wenn man glaubt, dass Gott in allem<br />

steckt<br />

Schüler: Verfolgungswahn!<br />

Krämer: Das ist ein Text aus den<br />

1950ern. Genauer gesagt aus dem<br />

Jahr 1960.<br />

Schüler: Äh Herr Waldeyer?!<br />

Waldeyer: Klappe, Baby!<br />

Was ist der<br />

11<br />

arbeitsintensivste<br />

Tag für einen Beamten?<br />

Montag. Da muß er gleich drei<br />

Kalenderblätter abreißen.<br />

Zwei Beamte sitzen<br />

zusammen im Büro.<br />

"Was hältst du davon<br />

wenn wir uns ein A-<br />

quarium kaufen?"<br />

"Meinst Du nicht das<br />

bringt zu viel Hektik<br />

ins Büro!?"<br />

Was passiert wenn<br />

ein Beamter eine<br />

Viagra nimmt?<br />

Dann stehen zwei


****<br />

Das Medienspektakel<br />

Es stellt sich mir immer öfter die Frage, wofür brauchen wir eigentlich diese vielen Medien?<br />

Denn stelle man sich einmal die Utopie vor, es gäbe einen kleinen Kreis von Personen, oder<br />

gar eine Einzelne, die die alleinige Macht über die Medien in einem Land hätte und später<br />

wahrscheinlich sogar über die ganze Welt. Diese Person, nennen wir sie Mr. X, hätte nun das<br />

Sagen darüber was in Fernsehen, Zeitungen, Radio, Internet, usw. erscheint und könnte somit<br />

die ganze Welt manipulieren. Denn der Informationsfluss erfolgt doch nun mal über diese<br />

Medien. Würde uns nun eine total verdrehte Wirklichkeit präsentiert, könnte Mr. X sich die<br />

Welt gestalten, wie er will. Nun sind wir zu unserer heutigen Zeit auf dem besten Weg zu<br />

einem solchen Medienspektakel, da es bereits Tageszeitungen gibt, welche es einem ermöglichen<br />

sollen „seine Meinung“ zu bilden. Jedoch fällt dies vielen Menschen gerade bei dieser<br />

Zeitung schwer, da man ein falsches Weltbild dargestellt bekommt. So werden zum Beispiel<br />

irgendwelche willkürlichen Bilder dazu genutzt die Menschheit hinters Licht zu führen. In<br />

dem diese besagten Bilder nun mit Untertitel oder Kommentar versehen werden, beginnt die<br />

Täuschung, da diese Zeitung die Bilder natürlich in ihrem Sinne nutzen will um im immer<br />

fortwährenden Wettstreit des Kapitalismus mit zu halten. Hier wird das Phänomen ausgenutzt,<br />

dass Bilder nur einen Ausschnitt aus der Wirklichkeit darstellen, man kann den Gesamtzusammenhang<br />

nicht erkennen. So wird zum Beispiel ein muslimischer Priester mit<br />

ausgebreiteten Armen vor der brennenden dänischen Botschaft gezeigt. Dieses Bild wird nun<br />

mit dem Untertitel „Ein radikaler Moslem vor der brennenden dänischen Botschaft.“ versehen,<br />

womit die Wirklichkeit verfälscht wird, da die meisten Priester sich im Karikaturenstreit<br />

gegen gewaltsame Übergriffe ausgesprochen haben. Hinzu kommt, dass um so mehr<br />

Bilder von Priestern bekannt sind, auf welchen diese andere Moslems davon abhalten wollen,<br />

die Botschaft weiter zu attackieren. Hier hat die Zeitung nun geschickt, die zu meist<br />

herr-schenden Vorurteile ausgenutzt, welche einen Großteil der Bevölkerung ansprechen, um<br />

den Absatz der Zeitung zu steigern, in dem Alles möglichst skandalös dargestellt wird. Auf<br />

diesem Wege wird auch erreicht, dass sich sofort darüber unterhalten wird und die Meinungen,<br />

der Medienbosse, unter der Menschheit verbreitet werden. Ein noch weitaus besseres<br />

Medium, um Macht zu erlangen, ist das Fernsehen, da dies noch mehr Menschen erreicht<br />

und viele Menschen der Meinung sind, wenn etwas im Fernsehen kommt, dann stimmt das<br />

auch. Ein gutes Beispiel ist Musik in der heutigen Zeit. Man muss es nur schaffen ein Lied,<br />

mag es noch so schlecht sein, in Fernsehen oder Radio zu bringen und etwas Werbung dafür<br />

zu machen, schon denken viele: „Dieses Lied wird im Fernsehen gezeigt, dann muss es auch<br />

gut sein“, und die Absätze steigen, da es über die Medien in aller Munde kommt und es nun<br />

jeder haben muss. So kann man die komplette Meinung eines Menschen beeinflussen, es<br />

werden erst langsam Vorurteile aufgebaut, so dass man erst gar nichts bemerkt, durch geschickt<br />

gewählte, vielleicht auch oftmals gestellte Bilder. Dann lässt man irgendwann die<br />

„Bombe“ platzen, wenn der Moment passend erscheint und die Menschen sind zum größten<br />

Teil einer Meinung. Zur Verwirklichung der Ziele, eines solchen Mediums, werden auch oft<br />

die Schwachstellen der Konsumenten genutzt, in dem man ihnen so zu sagen aus der Seele<br />

spricht. Die betroffenen Personen fühlen sich verstanden<br />

12<br />

und es wird eine Armee von Medienzombies<br />

hergestellt, die zunehmend auch abhängig von diesen werden, da sie ansonsten<br />

unglücklich werden. Wie bereits gesagt, findet man Trost und Hoffnung darin, dass noch<br />

jemand so denkt, wie man selbst, dabei denken die Medienbosse dabei hauptsächlich an ihre<br />

Geldbörse.


****<br />

Jeder Mensch ist eben irgendwie egoistisch, jedoch kann man es nicht für gut heißen, wenn<br />

andere Menschen dafür ausgenutzt und getäuscht werden. Es ist an der Zeit sich über seinen<br />

eigenen Konsum von Medien bewusst zu werden und ob man nicht selbst schon von diesem<br />

Medien-virus befallen ist. Ein weiteres Instrument der kapitalistischen Welt, welches durch<br />

die Medien verbreitet wird ist Werbung. Die Werbung dient in erster Linie auch nur der<br />

Täusch-ung, da jede Firma ihr Produkt natürlich nur von der vorteilhaftesten Seite darstellt.<br />

Es werden uns zum Beispiel falsche Schönheitsideale vermittelt, da diese auf den durchschnittlichen<br />

Bürger nicht zutreffen. Die Menschheit wird von Werbung gerade zu<br />

„bombardiert“. Man wird dauernd zum Kaufen animiert, was in großen Teilen der Bevölkerung<br />

auch zu Verschuldung und Verarmung führt, da sich viele Menschen vor dieser Werbeflut<br />

nicht mehr retten können. Kritiker könnten jetzt behaupten, hier werden Medien kritisiert<br />

und in einem Medium abgedruckt, für welches auch noch Geld verlangt wird. Dem kann<br />

man jedoch entgegensetzen, dass diese Zeitung jedem offen steht um seine persönliche Meinung<br />

darzustellen. Des weiteren werden die Einnahmen der Zeitung lediglich zur Produktion<br />

der selbigen genutzt und nicht aus kapitalistischen Absichten. Wir freuen uns auf jeden Artikel<br />

den wir von euch bekommen. (lk)<br />

Open Stage<br />

Junge Künstler nutzten die Gelegenheit sich zu präsentieren.<br />

<strong>Treysa</strong>. Am 28.01.06 ermöglichte es Paul King in seinem Pub, dem „Kings<br />

Cross“, jungen Musikern sich vor Publikum zu präsentieren. Kommen konnte,<br />

wer wollte und seine Stücke vorstellen, wobei zu sagen ist, dass sich in<br />

dieser Kneipe eher die rockorientierten Zuhörer aufhalten. Drei Bands und<br />

ein Solo-Künstler nutzten die Gelegenheit. Die Bands More than two apes,<br />

Suttör Cane und Lost in Purgatory kommen aus <strong>Treysa</strong>. Über MT2A berichteten<br />

wir bereits in der ersten Ausgabe der Schülerzeitung (l’aronde<br />

01).Der Solokünstler Anton Seljoni hatte sich den weiten Weg von Speckswinkel<br />

nach <strong>Treysa</strong> gemacht um, wie die Bands, mit Akustik-Stücken auf zu<br />

warten. Auch die Newcomer Lost in Purgatory und Anton wussten das Publikum<br />

zu begeistern, wobei zu sagen ist, dass LiP in veränderter Form auftraten,<br />

sie hatten sich Verstärkung in Form von Hausbasti mitgebracht. Es<br />

lässt sich sagen, dass das Open Stage ein voller Erfolg war: die Lokalität war<br />

restlos überfüllt, es herrschte eine gute Stimmung und es bot den noch jungen<br />

Künstlern eine perfekte Gelegenheit sich der Umwelt zu präsentieren. Solche<br />

Aktionen, wie das Open Stage sind meiner Meinung nach nur zu befürworten,<br />

da dadurch die Kreativität der Jugend 13 gefördert wird und die Bands so<br />

einfach in die Öffentlichkeit kommen. Fazit: Weiter so! (lk)


****<br />

Topmodel<br />

eine Gegenkritik<br />

Wie viele andere von uns, sehe auch ich regelmäßig die neue Erfolgsshow<br />

„Germanys next Topmodel by Heidi Klum“. Eine Art Castingshow um jungen<br />

Mädchen die Chance auf ein Modeldasein zu verschaffen.<br />

Moderiert und geleitet wird das Ganze von Heidi Klum, das uns wohl allen<br />

bekannte, deutsche Supermodell. Doch wie es so oft bei erfolgreichen Dingen<br />

der Fall ist, rasselt auch auf diese Show ständig Kritik von außerhalb.<br />

Es vergeht wohl kaum ein Tag, an dem in den Zeitungen und im Fernsehen<br />

nicht über die Sendung berichtet wird. Hauptthema ist<br />

der befürchtete Einfluss, den die Show, besonders auf<br />

junge Mädchen, haben könnte. Nämlich das gesellschaftliche<br />

Frauenideal was hier gesetzt wird und die<br />

Gefahr, dadurch Essstörungen bei den Mädchen auszulösen. Womit wir beim<br />

Thema wären, denn nicht Heidi Klums Sendung setzt dieses Bild in unsere<br />

Welt, sie repräsentiert es nur realistisch. Denn das Ideal der Schönheit, was<br />

die westliche Welt nun einmal im Laufe der Zeit entwickelt hat, beinhaltet<br />

eben optimalerweise die Körpermaße 90-60-90, ein schönes Gesicht und eine<br />

perfekte Haut; Bildung und Intelligenz spielen dabei offensichtlich keine<br />

große Rolle. Was erwartet man also von einem jungen unsicheren Mädchen,<br />

das in einem solchen Gesellschaftsbild aufwächst? Schönheit sei eben Erfolg<br />

und Ansehen, und Dünnsein sei Schönheit. Es ist also nicht überraschend,<br />

das immer mehr Frauen an Essstörungen leiden um dieses Bild erfüllen zu<br />

können. Aber nicht nur dieses Ideal, was uns tagtäglich in Zeitschriften und<br />

im Fernsehen begegnet, führt zu Krankheiten wie Anorexie (Magersucht)<br />

und Bulimie (Ess-Brech-Sucht), es gibt auch biologische sowie psychologische<br />

Faktoren, die zu einer Essstörung führen können. So kann z.B. durch<br />

familiäre Probleme oder einem Ohnmächtigkeitsgefühl in verschiedenen Lebenssituationen<br />

eine solche Krankheit herbeigeführt werden. Diese sind nämlich<br />

meist ein stummer Schrei, ein verzweifelter Hilferuf. Man sollte dieses<br />

Thema also nicht tabuisieren, sondern sich bewusst werden was so erschreckend<br />

ist: auf einem Kontinent unserer Erde verhungern täglich tausende<br />

Kinder an Nahrungsmangel, auf einem 14 anderen Sterben sie, weil sie das Essen,<br />

aus Angst nicht gut auszusehen, verschmähen. Und man sollte eine Heidi<br />

Klum nicht verurteilen, weil sie uns diese „Hungerhaken-Welt“ nahe lege,<br />

denn sie repräsentiert letztendlich nur ein Schönheitsideal, was wir alle uns<br />

erschaffen haben. (js)


Termine<br />

****<br />

<strong>März</strong><br />

31.03. Schriftliche Abiturprüfung: Leistungsfach<br />

Deutsch<br />

April<br />

03.04. Schriftliche Abiturprüfung: Leistungsfächer<br />

Geschichte, PoWi,<br />

Mathematik, Biologie (P)<br />

04.04. Schriftliche Abiturprüfung: Leistungsfach<br />

Englisch<br />

05.04. Schriftliche Abiturprüfung: Leistungsfächer<br />

Französische, Kunst,<br />

Biologie (W), Physik<br />

05.04., 20:00 Uhr „Das <strong>Schwalmgymnasium</strong> gibt<br />

sich die Ehre“<br />

07.04. Schriftliche Abiturprüfung in den<br />

Grundkursen<br />

10.04. – 21.04. Osterferien<br />

Gesetzliches<br />

Gegendarstellung: Markus Knauff (Flairbartender und Inhaber der Firma<br />

knuffelodee.de) sowie Orhan Canim (Inhaber der Diskothek Chinatown) werden<br />

hiermit ausdrücklich von den drogenthematischen Passagen des Artikel<br />

"Deutsche Jugend nur noch oberflächlich?" aus der Schülerzeitung, Ausgabe<br />

01/06, ausgenommen. Eine Verbindung 15 zwischen den angegebenen Personen,<br />

Firmen oder Diskotheken zu Drogen hat nicht stattgefunden. Die angesprochene<br />

Problematik des Drogenkonsums ist eine allgemeine Feststellung<br />

und steht in keinem Zusammenhang zu der Diskothek Chinatown.


****<br />

Bands der Schwalm<br />

Suttör Cane<br />

Diese Band ist ein Zusammenschluss von ganz verschiedenen Typen, damit<br />

meine ich nicht nur die Persönlichkeiten, sondern auch die verschiedenen<br />

Musikgeschmäcker. Aber Jan Albracht (Gesang+Vocals), Felix Linzner<br />

(Bass), Jakob King (Drums) und André Quahl (Gitarre) waren sich in einem<br />

Punkt von Anfang an einig: ihre Musik sollte hart sein und in eine ganz andere<br />

Richtung gehen, als ihre vorherige Band „Reloaded“.<br />

Die von Wut durchtränkten und sozial-kritischen Texte von Jan und die dazu<br />

perfekt abgestimmte instrumentelle Unterstützung von Felix, André und Jakob<br />

machen den "Dampfwalzen-Metal" perfekt.<br />

Meine Meinung:<br />

Meiner Meinung nach lohnt es sich diese Band mal zu hören. Durch ihren<br />

ganz eigenen Charme werden sie einige von euch beeindrucken und einige<br />

vielleicht nicht. Aber es ist dennoch lobenswert, dass diesen Jungs kaum etwas<br />

wichtiger ist als ihre Musik. Sie sind eine von wenigen Bands, die noch<br />

echt sind. Deshalb besucht mal ihren Gig im Kings Cross am 18.03.<strong>2006</strong>.<br />

Viel Spaß!!! (om)<br />

Mädchen WC‘s<br />

Im Juli 2005 hat ein Team aus Schülern und SV die Schultoiletten gestrichen.<br />

Doch nach nicht einmal einem halben Jahr fanden es einige Mädchen<br />

für nötig, lächerliche Dinge auf einer Wand zu diskutieren. Wir können euch<br />

nur sagen, dass dieses Verhalten mehr als asozial ist! Besonders schade dabei<br />

ist, dass es gerade nicht die Mädchen waren, die sich am Toilettenprojekt beteiligt<br />

haben. (nb)<br />

Neues Jugendcafe in Schwalmstadt<br />

Cafe Skyline, das neue Jugendcafe in Schwalmstadt hat seit Freitag dem 10.<br />

<strong>März</strong> seine Türen geöffnet. Das Cafe wird durch Jugendliche geleitet und findet<br />

ab jetzt jeden Freitag von 18.30 bis 21.00 Uhr im Jugendzentrum „Die<br />

Burg“ (neben dem Burgtheater) statt. Geladen sind alle von 14 bis 18 Jahren,<br />

es wird genug Platz zum Chillen, Zocken und Musikhören geben. Für Getränke<br />

ist natürlich durch uns gesorgt. Also kommt nächsten Freitag einfach<br />

16<br />

mal mit euren Freunden bei uns vorbei und genießt einen schönen Abend!!!<br />

Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen… Bis Freitag, euer Skyline-<br />

Team (nb)<br />

(Weitere Infos gibt es am schwarzen Brett)


Bothur: Planiertes Platin ist nicht<br />

das aufgedampfte Gold auf Platinuum<br />

aus irgendeiner Star Trek<br />

Folge!<br />

Nöll erzählt am Rosenmontag Witze im<br />

Chemieunterricht. Thema war Phosphorsaüre.<br />

Nöll: „Was ist ein Mann in Phosphorsäure?“<br />

Schüler: „ Keine Ahnung. Was<br />

denn?“<br />

Nöll: „Gelöstes Problem!“<br />

Zitate II<br />

****<br />

Gläsel: Wenn nichts mehr geht<br />

muss man sich einen Runterholen!<br />

(Schriftliche Division ;) )<br />

Sjöström: Don Christopher kümmert<br />

sich darum!<br />

Folie bei der das obere Bild abgedeckt<br />

ist wird an die Wand projiziert.<br />

Eckstein: Also das untere Bild<br />

hätte der Werther nicht gemocht.<br />

Was hätte er denn gemocht?<br />

2 Schüler (synchron): Das obere<br />

Bild!<br />

Wie ihr merkt, hat die Zeitung noch nicht genug Zitate… Ihr seid gefragt uns<br />

eure besten Lehrersprüche in den SV-Briefkasten zu werfen! Bidde Bidde ;)<br />

Rätsel<br />

Vier Männer sind bis zur Brust im Boden eingegraben. Sie können sich nicht<br />

bewegen und nur nach vorne schauen. Zwischen A und B ist eine Mauer<br />

durch die man nicht durchschauen kann. Sie wissen, jeder von Ihnen trägt<br />

einen Hut, zwei davon sind weiß, die andern zwei sind schwarz. Aber sie<br />

wissen nicht, welche Farbe ihr eigener Hut hat. Damit sie nicht alle abgeknallt<br />

werden, muss einer von Ihnen die Farbe seines Hutes rufen! Wenn die<br />

Antwort falsch ist, werden alle liquidiert. Sie dürfen nicht miteinander sprechen<br />

und sie haben 10 Minuten Zeit - genauso wie Du! Das ist echt kein<br />

Witz! Sie können sich nicht bewegen und sind in einer Reihe hintereinander<br />

eingegraben. A und B sehen nur die Mauer, C sieht B und D sieht B und C.<br />

Frage: 1. Welcher der Männer ruft die Farbe seines Hutes? 2. Und warum ist<br />

er 100% sicher, dass seine Antwort richtig ist?<br />

17<br />

Lösung wieder in den SV-Briefkasten!<br />

Gewinner letzte Ausgabe: Max Linzner! (Den Gewinn bekommst du von<br />

mir, Dennis, in der nächsten Zeit!)


****<br />

Fair-Play bei der Streetball-Party<br />

Schwalmstadt. Wie bereits in den letzten 6 Jahren veranstalteten<br />

die Jugendpflege Schwalmstadt (Die Burg) und die Ostergrundschule<br />

auch in diesem Jahr anlässlich der Zeugnisausgabe am<br />

Freitagabend, den 03.02.<strong>2006</strong>, ein Streetball- Turnier.<br />

Beim Streetball spielen je 3 gegen 3 Spieler auf einen Korb. Jede<br />

Mannschaft hatte zudem einen vierten Mann als Auswechselspieler.<br />

Die Mannschaften waren in zwei verschiedene Altersgruppen unterteilt:<br />

Die 14- bis 17-Jährigen und die 18- bis 21- Jährigen Die Spieler konnten<br />

sich während des Spiels auswechseln, wann sie wollten. Ein Spiel dauerte<br />

10 Minuten, die Punkte wurden von Spielern der Mannschaften gezählt, die<br />

zur Zeit nicht spielten. Wenn gefoult wurde, so musste dies der betroffene<br />

Spieler selbst ansagen, da es keine Schiedsrichter gab. Am Ende eines Spiels<br />

gaben sich die Mannschaften gegenseitig Fairness- Punkte. Wer am Ende die<br />

meisten Fairness- Punkte hatte, wurde mit einem Geschenk belohnt.<br />

Während der einzelnen Spiele jedoch sollten auch die rund 100 Zuschauer<br />

nicht zu kurz kommen. Ein paar Körbe werfen konnte jeder, der an diesem<br />

Abend in der Sporthalle der Ostergrundschule war, da für das Turnier nur<br />

zwei Körbe gebraucht wurden und die Spielfelder abgegrenzt waren. Und<br />

auch die richtige Musik sorgte für Stimmung: Während des ganzen Turniers<br />

liefen Tracks von bekannten- und bei den Jugendlichen auch sehr beliebten-<br />

HipHop Größen wie 50Cent, Chris Brown und vielen mehr.<br />

An dem Turnier nahmen in diesem Jahr 11 Mannschaften mit je 4 Spielern<br />

teil. Doch nicht nur <strong>Treysa</strong>er spielten mit: Teilweise kamen die Mannschaften<br />

auch aus umliegenden Städten wie Neukirchen.<br />

Jede Mannschaft gab ihr Bestes und hatte als Ziel das Turnier zu gewinnen.<br />

Doch nicht nur die Preise waren für die Spieler ein Grund an dem Turnier<br />

teilzunehmen.<br />

Viele nahmen auch einfach nur teil, weil sie Spaß am Basketball haben. Außerdem<br />

war dieses Turnier eine Alternative zur Hazienda, in der die meisten<br />

ihre restlichen Wochenenden verbringen. Doch auch einige Spieler aus dem<br />

Basketballverein des ESV Jahn <strong>Treysa</strong> (für die es außerdem ein zusätzliche<br />

Trainingsmöglichkeit war) spielten mit, da sie hier auch mal einige Siege erringen<br />

konnten.<br />

18<br />

Alles in allem war es für viele ein gelungener Abend, an dem jeder zeigen<br />

konnten wie viel und was er alles beim Basketball drauf hat. (lkr)


Album-Tip<br />

The Strokes - First Impression Of Earth<br />

****<br />

Pop/Rock Mit ihrem dritten Album “First Impression<br />

Of Earth” zeigen uns die Strokes, dass<br />

sie sich immer noch weiter entwickeln- mit Erfolg!<br />

Ihre erste Single Auskopplung Juicebox lässt<br />

dies schon vermuten: schneller, härter, lauter, und<br />

doch ein Ohrwurm.<br />

Aber dennoch gibt es neben Juicebox nur noch 2-<br />

4 Songs, deren Gitarrenriffs an manchen Stellen<br />

etwas „Metal“ anklingen lassen.<br />

Aber das ist auch gut so, denn was wären die<br />

Strokes ohne ihren typischen Strokes-Sound?<br />

Und der kommt natürlich nicht zu kurz in den 14 Tracks dieses wunderbaren<br />

Albums.<br />

Wer sich darunter nichts vorstellen kann, sollte nun schnell in den nächsten<br />

Plattenladen und sich diese CD kaufen, denn die fünf New Yorker zeigen besonders<br />

auf ihrem neuesten Werk ihre Vielfältigkeit.<br />

Erinnert mich zum Beispiel das erste Lied des Albums You Only Live Ones<br />

eher an die Band „Razorlight“, zeigen sich auf den darauf folgenden Liedern<br />

ihre neue „härtere“ Seite, Ask me Anything sticht durch seine ruhigen Töne<br />

heraus, während das Album zum Ende hin wieder den uns so bekannten Strokes-Sound<br />

annimmt. Nicht nur die Lieder des neuen Albums überzeugen,<br />

sondern auch dessen Aufmachung mit „Geheimfächern“ und einem kunstvollen<br />

Booklet.<br />

Fazit: Mit einem Strokes Album kann man wohl keinen Fehlkauf machen!<br />

(js)<br />

Buch-Tip<br />

Paul Watzlawick - Anleitung zum Unglücklichsein!<br />

Eine schöne Sammlung kurzer philosophischer Geschichten,<br />

die zum Nachdenken anregen und für das reale Leben anwendbar<br />

sind. Wirklich nicht trocken geschrieben und für<br />

19<br />

den Inhalt doch sehr leicht zu verstehen! Bei Amazon schon<br />

ab 1,70 € zu erhalten. Ein echter Geheimtip ;) ! (dw)


****<br />

Nachgedacht...<br />

Morden im Auftrag der Justiz<br />

Was ist die gerechte Strafe für Mord oder Vergewaltigung?<br />

„Wegsperren für immer?“ – 20 Jahre Gefängnis? – oder doch: „Auge um Auge,<br />

Zahn um Zahn “- die Todesstrafe?<br />

Hat eine Gesellschaft überhaupt das Recht über Leben<br />

und Sterben zu richten? Dürfen Menschen für ihre Taten<br />

von anderen Menschen zum Tode verurteilt werden?<br />

Darf einem Menschen mit einem Satz die Existenz genommen<br />

werden?<br />

Einige Staaten dieser Welt beantworten diese Frage mit:<br />

„Ja!“ So wurden im letzten Jahr in 19 Ländern nach offiziellen<br />

Angaben 1.668 Jugendliche, Frauen und Männer im Auftrag der Justiz<br />

ermordet. Allein in der Volksrepublik China kam es 2005 zu 1.324 Hinrichtungen.<br />

Viele Beobachter sprechen jedoch von inoffiziellen Zahlen, die bei<br />

über 10.000 liegen sollen. Neben den aus den USA als „üblich“ geltenden<br />

Exekutionsmethoden, „Giftspritze und Gaskammer“, gibt es in Ländern wie<br />

Saudi Arabien noch den Tod durch das Schwert. Andere Staaten ermorden<br />

die Verurteilten durch den „Strang“, den „Elektrischen Stuhl“, oder den als<br />

sehr preiswert geltenden „Genickschuss“. Zu diesen Ländern gehören auch<br />

Japan und die USA – Staaten, die scheinbar zu den fortschrittlichsten dieser<br />

Welt gehören. Gerade sie versuchen die Welt vom „Bösen“ zu befreien und<br />

doch sind es auch sie, die es unterstützen, dass Menschen ihr Leben in Gaskammern,<br />

auf dem elektrischen Stuhl, durch die tödliche Injektion, oder den<br />

Strang verlieren müssen. Um später teilweise festzustellen: „Oh, er war doch<br />

unschuldig… die Spurensicherung hat einen Fehler gemacht… nun, er ist<br />

tot,...schade...“.<br />

Gesetze, die es erlauben die Todesstrafe zu vollstrecken,<br />

sind eine Beleidigung für das Recht des Menschen auf<br />

Leben! Auch wenn die begangenen Straftaten noch so<br />

brutal und menschenverachtend waren. Wir haben in einer<br />

zivilisierten Welt andere Möglichkeiten um mit solchen<br />

Fällen umzugehen. Jeder Unterstützer 20 der Todesstrafe<br />

sollte sich schämen und sich einmal ein paar<br />

Minuten zum Nachdenken nehmen! (nb)


Hexenprozess Kepler<br />

****<br />

<strong>Schwalmgymnasium</strong>. Am<br />

vergangenen Freitag, dem 3.<br />

<strong>März</strong> <strong>2006</strong>, war es wieder<br />

einmal soweit. Die Theater<br />

AG unter Leitung von Frau<br />

Schenk, welche von Sophie<br />

Zeuschner und Marlene<br />

Schäfer tatkräftig unterstützt<br />

wurde, führte ihr jährliches Theaterstück in der Turnhalle des <strong>Schwalmgymnasium</strong>s<br />

auf. Dargeboten wurde der „Hexenprozess Kepler“ von Matthias Diem. Ein Schauspiel<br />

über den historischen Hexenprozess gegen Katharina Kepler (Hanna Bernhardt)<br />

und deren Verteidigung durch ihren Sohn Johannes Kepler (Florian Orth) in<br />

den Jahren 1614-1622. Wie bereits gesagt, handelte es sich um den Hexenprozess<br />

der Katharina Kepler, welche von ihrer Nachbarin Ursula Reinbold (Lydia Lichtenwald)<br />

der Hexerei bezichtigt wird, da es zuvor zwischen den beiden zum Streit kam.<br />

Die Intrige nimmt ihren Lauf und es kommt schließlich zur Anklage, zu erst vor<br />

dem Vogt von Leonberg, dann vor dem Vogt von Güglingen (beide Thomas Hainmüller).<br />

Im Verlauf des Stückes kommt es immer wieder zu Hexenfolterungen, in<br />

denen die Brutalen Methoden der Inquisition an den Hexen (Olga Miller, Anna Möller,<br />

Sophie Zeuschner) dargestellt werden. Im Verlauf des Stückes wird Katharina<br />

Kepler auf Grund des immer länger währenden Prozesses zunehmend geschwächt.<br />

Ihr Sohn Christoph Kepler (Waldemar Gerzen), der sich zu Anfang noch stets vor<br />

seine Mutter stellte, verliert ebenfalls zunehmend die Hoffnung. Nur noch ihr Sohn<br />

Johannes Kepler, der kaiserliche Hofmathematikus und ihr Verteidiger, kämpft fortwährend<br />

für das Leben seiner Mutter. Im Jahre 1622 endet das Stück mit dem Tode<br />

der Katharina Kepler, welche allerdings nicht durch Verbrennung oder ähnliches zu<br />

Tode kommt, sondern ihren körperlichen Schwächen durch den immer länger währenden<br />

Prozess erliegt. Die Laienschauspieler der Theater AG des <strong>Schwalmgymnasium</strong>s<br />

wussten trotz kleiner Faux- pas zu überzeugen. Die Halle war trotz schlechten<br />

Wetters gut gefüllt und das Schauspiel war wie jedes Jahr ein großer Erfolg.<br />

In weiteren Rollen: Eine Tagelöhnerin Schinder Burga (Sabrina Hauck), ein Chirug<br />

(Konstanze Kortüm), Schreiber Feucht (Marlene Schäfer), zwei Folterknechte<br />

(Barbara-Elisabeth Kortüm), ein Henker (Waldemar Gerzen) und ein Nachrichtensprecher<br />

(Marlene Schäfer).<br />

Da einige Schauspieler zwei Rollen abzudecken hatten und vier Darsteller auf<br />

Grund ihres diesjährigen Abiturs die Theater AG leider verlassen werden, würde<br />

21<br />

sich das Team um Frau Schenk sicherlich über Nachwuchs freuen. Schaut also einfach<br />

mal bei der Theater AG vorbei, jeden Donnerstag von 14.30 bis 16.00 Uhr in<br />

der Turnhalle des SG. (lk)


****<br />

Impressum<br />

<strong>NACKT</strong>, die Schülerzeitung des <strong>Schwalmgymnasium</strong>s<br />

Ascheröder Str. 30, 34613 <strong>Treysa</strong>, Tel.: (06691) 20087<br />

2. Ausgabe <strong>März</strong> <strong>2006</strong><br />

Verantwortlich: Dennis Walz (dw)<br />

Hindenburgstr. 52<br />

35279 Neustadt<br />

06692 / 919509<br />

Redaktion:<br />

Inga Steinbach (is)<br />

Gertrud Bohler (gb)<br />

Julia Kahler (jk)<br />

Margaux Kuwilsky (mk)<br />

Lisa Gümpel (lg)<br />

Jenny Roth (jr)<br />

Niklas Burkard (nb)<br />

Jana Schneider (js)<br />

Jaqueline Müller (jm)<br />

Olga Miller (om)<br />

Laura Kremer (lkr)<br />

Linda Heynmöller (lh)<br />

Christopher Driebe (cd)<br />

Katharina Friedrich (kf)<br />

Lars Kietz (lk)<br />

11SD<br />

6e<br />

6e<br />

6e<br />

7e<br />

9e<br />

9e<br />

10b<br />

10c<br />

10c<br />

10d<br />

10e<br />

10e<br />

11KRÄ<br />

11SD<br />

12LI<br />

E-Mail: sz-nackt@web.de<br />

22


****<br />

Lehrersammelkartenspiel<br />

Die Regeln:<br />

1. Fächer: Es gewinnt die Karte mit mehr Fachpunkten.<br />

Ein Hauptfach zählt 2 Punkte, ein Nebenfach 1 Punkt.<br />

2. Strafarbeiten: Hier wird die Technik angegeben, mit der<br />

Strafarbeiten verteilt werden. Die höhere Punktzahl gewinnt.<br />

3. Gelassenheit: Die höhere Prozentzahl gewinnt.<br />

4. Zusatzaktivitäten: AGs zählen 1 Punkt, Ämter wie Vertrauenslehrer<br />

2 Punkte.<br />

5. Floskel: Es gewinnt die Floskel mit mehr Worten, sofern<br />

nicht anders angegeben 23 jedes Wort 1 Punkt.<br />

6. Stich: Bei Stich gewinnt die Karte mit dem höheren<br />

Rang (Kreise). Bei Gleichstand entscheidet die Münze.


Für unverlangt angelieferte Artikel und Fotos übernimmt die Redaktion<br />

von <strong>NACKT</strong> keine Haftung. Die Zustimmung des Einreichers zum<br />

Abdruck wird vorausgesetzt. Eine Haftung für die Vollständigkeit und<br />

Richtigkeit kann nicht übernommen werden. Die Redaktion behält<br />

sich vor, Artikel zu kürzen. Das Urheberrecht 24 aller namentlich gekennzeichneten<br />

Artikel liegt bei der Redaktion. Die Meinung der Autoren<br />

sind selbstverständlich nicht die der gesamten Redaktion

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