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Vom “Sturm und Drang” zur Romantik 13 - Heinrich Detering

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Wo jetzt nur, wie unsre Weisen sagen,<br />

Seelenlos ein Feuerball sich dreht,<br />

Lenkte damals seinen gold‘nen Wagen<br />

Helios [der Sonnengott] in stiller Majestät.<br />

Diese Höhen füllten Oreaden, [Berg-Nymphen]<br />

Eine Dryas [Baum-Nymphe] lebt‘ in jenem Baum,<br />

Aus den Urnen lieblicher Najaden [Wasser-Nymphen]<br />

Sprang der Ströme Silberschaum.<br />

Jener Lorbeer wand sich einst um Hilfe,<br />

Tantals Tochter [Niobe, die Versteinerte] schweigt in diesem Stein,<br />

Syrinx‘ [Fluss-Nymphe, in Schilf verwandelt] Klage tönt' aus jenem Schilfe,<br />

Philomelens [in Nachtigall verwandelte Prinzessin] Schmerz in diesem Hain.<br />

Jener Bach empfing Demeters [Fruchtbarkeitsgöttin] Zähre,<br />

Die sie um Persephonen geweint, [ihre in die Unterwelt entführte Tochter]<br />

Und von diesem Hügel rief Cythere [Venus, Aphrodite]<br />

Ach umsonst! den schönen Fre<strong>und</strong>. [Adonis, Leidensgenosse Persephones]

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