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Auf Steine gebaut<br />

Die Klaus Reimold GmbH in Gemmingen bietet als Baurohstofflieferant<br />

und Bauunternehmen alles aus einer Hand.<br />

Steine sind das Geschäft von Matthias (l.) und Klaus-Peter Reimold (r.) sowie Manfred R.<br />

Podlaha, die gemeinsam die Klaus Reimold GmbH leiten.<br />

D<br />

ie Geschichte der Entstehung und<br />

Entwicklung der Klaus Reimold<br />

GmbH konnte so nur die Nachkriegszeit<br />

schreiben. 1951 begann Klaus Reimold<br />

als 14-Jähriger in Mühlbach eine Lehre<br />

als Steinmetzgeselle. Noch während seiner<br />

Lehrzeit pachtete der Minderjährige<br />

auf den Namen seines Vaters einen kleinen<br />

Steinbruch bei Gemmingen. Mit der<br />

Herstellung von Mauer- und Pflastersteinen<br />

verdiente er sein erstes Geld als<br />

Selbstständiger. 1956 kaufte er eine<br />

gebrauchte Schotteranlage, um die dabei<br />

entstehenden Abfallsteine zu verwerten.<br />

1962 wurde mit dem land- und forstwirtschaftlichen<br />

Wegebau begonnen. Bald<br />

Der Gemminger Steinbruch ist die Keimzelle des Unternehmens.<br />

entwickelte sich die Bauunternehmung<br />

zum zweiten Standbein. „Unser Vater<br />

war Zeit seines Lebens ein Tüftler und<br />

hat immer geschaut, wie man effektiver<br />

arbeiten kann. Den Satz ‚geht nicht‘ gab<br />

es bei ihm nicht“, so sein Sohn Matthias<br />

Reimold, der die Firma heute gemeinsam<br />

mit seinem Bruder Klaus-Peter und Manfred<br />

R. Podlaha leitet. 1978 kaufte Klaus<br />

Reimold den Steinbruch in Gemmingen,<br />

erwarb Kieswerke in Langenbrücken und<br />

Ubstadt-Weiher und baute die Klaus Reimold<br />

GmbH systematisch zu einen<br />

bedeutenden Lieferanten von Baustoffen<br />

und einem führenden Bauunternehmen<br />

in den Regionen Heilbronn, Sinsheim,<br />

Heidelberg, Bruchsal,<br />

Karlsruhe, Kraichgau<br />

und Zabergäu aus.<br />

Heute hat das Unternehmen<br />

170 Mitarbeiter<br />

und einen Fuhrpark<br />

mit 34 Lkws,<br />

über 40 modernste<br />

Großbaumaschinen<br />

sowie eine eigene<br />

Recyclinganlage für<br />

Asphalt. Vom klassische<br />

Tiefbau mit<br />

FOTOS: Klaus Reimold, Thomas Zimmermann<br />

Kanal- und Rohrleitungsbau über Platzbefestigungen,<br />

ländlichen Wegebau bis<br />

hin zum qualifizierten Straßenbau reicht<br />

das Geschäft. Im Rohstoffbereich stehen<br />

die Gewinnung und Verarbeitung qualifizierter<br />

und güteüberwachter Straßenbaustoffe<br />

sowie die Herstellung von blaugrauen<br />

Muschelkalkblocksteinen als<br />

Schwergewichtsmauern für Hangbefestigungen<br />

oder Gärten im Vordergrund.<br />

Der umsatzstärkste Bereich ist inzwischen<br />

der Straßenbau, gefolgt vom Steinbruch.<br />

Beim Straßenbau deckt die Klaus<br />

Reimold GmbH von der Bundesstraße<br />

abwärts alles ab, beim Bau von Autobahnen<br />

tritt man als Zulieferer auf. Die<br />

geringen Mittel, die die öffentliche Hand<br />

zur Verfügung stellt, machen den Gemmingern<br />

zwar zu schaffen, dennoch ist es<br />

gelungen, sich auch in den schwierigen<br />

Phasen gut zu behaupten. „Die Talsohle<br />

ist zwar durchschritten, aber Bund und<br />

Land stellen nur wenige Mittel für den<br />

Bau bereit, obwohl der Bedarf riesig ist“,<br />

bemängelt Klaus-Peter Reimold. „Wir<br />

haben immer die Ärmel hochgekrempelt<br />

und hart gearbeitet“, ergänzt Manfred R.<br />

Podlaha. Dabei half der Klaus Reimold<br />

GmbH auch in schwierigen Zeiten ihre<br />

Kompetenz als Straßenbauer und Rohstofflieferant<br />

und die starke Verwurzelung<br />

in der Region. „Unsere Leute sind<br />

qualifiziert, kommen von hier und stehen<br />

zum Unternehmen“, freut sich Manfred<br />

Podlaha. Damit dies so bleibt, legt die<br />

Firma großen Wert auf Ausbildung. „Wir<br />

würden einige Azubis mehr ausbilden,<br />

aber nicht immer bekommt man die<br />

geeigneten Bewerber“, hält Klaus-Peter<br />

Reimold fest. In die Zukunft blicken die<br />

Geschäftsführer trotz der durchwachsenen<br />

Rahmenbedingungen positiv. „Viele<br />

Straßen sind in einem sehr schlechten<br />

Zustand, es muss im Tief- und Straßenbau<br />

wieder aufwärts gehen, und wir sind<br />

für die Zukunft gut am Markt positioniert“,<br />

sagt Matthias Reimold. „Die<br />

Grundvoraussetzungen sind gut, daraus<br />

wollen wir das Beste machen“, ergänzt<br />

sein Bruder Klaus-Peter Reimold. (zim)<br />

INFO<br />

Klaus Reimold GmbH<br />

Branche: Bau<br />

Standort: Gemmingen<br />

Mitarbeiter: 170<br />

Umsatz 2007: 22 Millionen Euro<br />

40 PRO-MAGAZIN 2/20<strong>08</strong>

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