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KULTUR HISTORISCHES PORTRÄT<br />

PORTRAIT WIRTSCHAFT LANDKREIS MITTELSTAND<br />

HEILBRONN<br />

Kardinalspurpur für einen Hohenlohe<br />

Gustav Adolf wandte sich gegen das Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit.<br />

D<br />

ter hoch. 1866 erhielt er<br />

den Kardinalspurpur.<br />

Im Sinne seines<br />

Lehrers Döllinger<br />

wandte sich<br />

Gustav Adolf<br />

gegen den<br />

Anspruch des<br />

Papstes, in<br />

Glaubensfragen<br />

unfehlbar zu<br />

sein. Als jedoch<br />

1870 auf dem<br />

Ersten Vatikanischen<br />

Konzil das<br />

Dogma von<br />

der romanischsprachigen<br />

Mehrheit<br />

abgesegnet worden war, unterwarf sich<br />

Gustav Adolf.<br />

Bei der Kurie war er in Ungnade gefallen.<br />

Für ein paar Jahre zog er sich auf den<br />

Stammsitz der Familie nach Schillingsfürst<br />

auf der Frankenhöhe zurück. Bis-<br />

Ein kritischer Kopf auf dem Kardinalsstuhl:<br />

Gustav Adolf aus dem Hause<br />

Hohenlohe-Schillingsfürst.<br />

as Jahr 1894 war ein besonderes<br />

für das Haus Hohenlohe. Als<br />

Fürst Chlodwig zu Hohenlohe-<br />

Schillingsfürst Reichskanzler wurde,<br />

während sein Bruder Gustav Adolf als<br />

Kurienkardinal in Rom wirkte und der<br />

Langenburger Fürst Hermann als Statthalter<br />

der Reichslande Elsass-Lothringen<br />

in Straßburg aufzog, jubelte der aus<br />

Neuenstein gebürtige Mundartdichter<br />

Wilhelm Schrader über diese Sternstunde<br />

Hohenlohes: „Do Exzellenz, dort Eminenz<br />

/ un iwerohl Intellichenz!“<br />

Gustav Adolf kam 1823 in Rotenburg<br />

an der Fulda zur Welt, war zum Geistlichen<br />

bestimmt, studierte in Bonn die<br />

Rechte, in Breslau und München Theologie<br />

und wurde stark von dem liberalen<br />

Kirchenhistoriker Ignaz Döllinger geprägt.<br />

Als Papst Pius IX. im Revolutionsjahr<br />

1848 aus dem Kirchenstaat fliehen<br />

musste, begleitete ihn der junge Hohenlohe.<br />

Das Jahr darauf erhielt er in Rom<br />

die Priesterweihe und stieg dank der Fürsprache<br />

des Papstes rasch die Karriereleimarck<br />

wollte ihn 1872 als Botschafter<br />

des Reiches beim Vatikan<br />

akkreditieren. Papst Pius IX.<br />

lehnte jedoch ab. 1876 kehrte<br />

der Kardinal nach Rom<br />

zurück. In der Villa d’Este<br />

empfing er deutsche Gelehrte.<br />

Besonders befreundet<br />

war er mit dem<br />

Komponisten und Virtuosen<br />

Franz Liszt, an dessen<br />

Besuche eine Büste im Hofgarten<br />

erinnert.<br />

1896 starb Gustav Adolf in<br />

Rom. Das Lexikon für<br />

Theologie und Kirche aus<br />

den frühen 30er-Jahren<br />

warf ihm vor: „Auch in diesen<br />

letzten Jahren gab<br />

Hohenlohe den Gegnern der Kurie Zeichen<br />

seines Beifalls.“ Diejenigen, die ihn<br />

näher kannten schilderten ihn „als<br />

schlicht, offen, gütig, überaus mildtätig<br />

und<br />

Carlheinz Gräter<br />

feingebildet“.<br />

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PRO-MAGAZIN 2/20<strong>08</strong> 53

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