deu TELE-audiovision 1311
Weltweit größte Digital TV Fachzeitschrift
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17<br />
wohl der Multischalter nicht<br />
genutzt wurde. Der Fehler<br />
konnte also nur noch am<br />
vom Provider bereitgestelltem<br />
Signal liegen oder vielleicht<br />
am Splitter?<br />
Als ich das Koax-Kabel<br />
vom Provider direkt an den<br />
S7000 anschloss, konnte ich<br />
wieder normal CATV in analog<br />
und digital empfangen.<br />
Das Problem lag definitiv<br />
am Splitter (und somit auf<br />
meiner Seite – der Provider<br />
war nicht Schuld). Zum<br />
Glück habe ich immer einige<br />
Ersatzteile auf Lager und<br />
so konnte ich diesen schnell<br />
durch einen neuen ersetzen<br />
und dann funktionierte alles<br />
wieder wie normal.<br />
In dieser Fehlerbeseitigung<br />
zeigte sich, wie wertvoll<br />
ein Messgerät wie der<br />
S7000 sein kann. Problemlos<br />
kann es DVB-C Signale<br />
in allen Modulationen aber<br />
auch analoge Signale und<br />
DVB-S/S2 Signale analysieren.<br />
Die Spektrum-Anzeige<br />
in Echtzeit ermöglicht es,<br />
intermittierende Störsignale<br />
sichtbar zu machen und natürlich<br />
habe ich weitgehend<br />
die kombinierte Wasserfall-<br />
Darstellung bevorzugt, da so<br />
gleichzeitig zum Spektrum<br />
dieses auch über einen Zeitraum<br />
festgehalten wird. So<br />
können unter anderem auch<br />
Tendenzen dargestellt werden,<br />
was besonders dann<br />
wichtig ist, wenn das Signal<br />
nur langsam steigt oder abfällt.<br />
Durch die tadellose DiSEqC-Implementierung<br />
konnte<br />
der Multischalter bedient<br />
werden und anhand des Konstellations-Diagramms<br />
die<br />
Qualität der Modulation geprüft<br />
werden. Bei dem Test<br />
wurden Kabel an- und abgesteckt,<br />
ohne dass der S7000<br />
Schaden genommen hätte.<br />
Insgesamt bewies sich das<br />
Gerät als sehr robust.<br />
Mit dem S7000 ist ein<br />
Techniker bestens ausgestattet,<br />
um bei Kunden auf<br />
Fehlersuche zu gehen. Alle<br />
notwendigen Funktionen<br />
sind ausnahmslos implementiert<br />
und funktionieren<br />
auch in der Praxis wie erwartet.<br />
Aufgabe:<br />
Entwicklung einer<br />
DIY DVB-T<br />
Antenne<br />
In vielen Regionen wird<br />
DVB-T als SFN (Single Frequency<br />
Network) implementiert.<br />
Alle Sender strahlen<br />
den oder die Transponder<br />
landesweit auf den gleichen<br />
Frequenzen. Dies hat den<br />
großen Vorteil, dass das Frequenzspektrum<br />
für andere<br />
Anwendungen freibleibt und<br />
für den Anwender, dass er<br />
den Empfänger innerhalb der<br />
Region bewegen kann (zum<br />
Beispiel im Auto), ohne die<br />
Frequenz neu einstellen zu<br />
müssen, wenn der Empfang<br />
plötzlich über einen anderen<br />
Sender erfolgt.<br />
In diesem Test wollte ich<br />
herausfinden, ob die mit den<br />
USB-Empfängern mitgelieferten<br />
„Stummel-Antennen“,<br />
es handelt sich hier um T-<br />
Dipol Antennen, an die länderspezifische<br />
DVB-T Frequenz<br />
angepasst sind, oder<br />
nicht. Deshalb habe ich mir<br />
mit einem Draht eineT-Dipol<br />
Antenne selber gebastelt.Die<br />
Länge des Drahtes wurde<br />
exakt für die portugiesische<br />
DVB-T Frequenz von 754<br />
MHz berechnet. (formel 1)<br />
Für eine DVB-T Frequenz<br />
von 754 MHz ergibt sich so<br />
eine Länge des Außenleiters<br />
von 94mm und eine Länge<br />
des Innenleiters von 96mm.<br />
Der Außenleiter wird durch<br />
ein Zurückstülpen des Metallgeflechts<br />
erreicht, der<br />
Innenleiter wird einfach von<br />
seiner Isolation befreit, fertig<br />
ist die DIY („Do ItYourself“)<br />
DVB-T Antenne für den<br />
SFN Empfang. Im Internet<br />
finden sich übrigens diverse<br />
Bauvorschläge für diese<br />
T-Dipol Antennen und sogar<br />
von Doppelquad-Antennen,<br />
die eine noch bessere Empfangsleistung<br />
versprechen.<br />
Es stellt sich nun die Frage:<br />
ist unsere DIY-Antenne<br />
wirklich besser als die mitgelieferte<br />
Stummelantenne?<br />
Die Antwort findet sich Tabelle<br />
3.<br />
Tatsächlich lohnt es sich,<br />
18<br />
19<br />
eine speziell für die Empfangsfrequenz<br />
optimierte T-<br />
Dipol Antenne zu benutzen.<br />
Allerdings stellte sich bei unseren<br />
Experimenten heraus,<br />
dass man das Metallgeflecht<br />
getrost abschneiden kann.<br />
■<br />
Formel 1: Die Formel für die DIY T-Dipol Antenne<br />
754 MHz<br />
Televés TDT Roof<br />
Antenna<br />
Lässt man nur den Innenleiter<br />
in korrekter Länge, sind<br />
die Empfangsergebnisse<br />
sogar noch besser und die<br />
Herstellung und Optimierung<br />
der Antenne gestaltet sich<br />
einfacher. Der Deviser S7000<br />
Original Antenna<br />
Optimized DIY<br />
T-Dipol Antenna<br />
Leistung 61.0dBµV 41.7dBµV 46.2dBµV<br />
MER >30 dB 23.8 dB 23.8 dB<br />
CBER