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Der Schimmelreiter Materialien - Theater Lüneburg

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Kindheit, Jugend und Studium (1817–1842)<br />

Hans Theodor Woldsen Storm wurde als erstes Kind des Justizrats Johann Casimir Storm und<br />

seiner Frau, der Patriziertochter Lucie Woldsen in Husum, Markt 9, geboren. 1818 zog die Familie<br />

in das Haus Neustadt 56 um, 1821 in das Haus der Großeltern Woldsen, Hohle Gasse 3. Im Herbst<br />

des Jahres trat Storm in die Klippschule ein, von 1826 bis 1835 besuchte er die Husumer<br />

Gelehrtenschule, anschließend für drei Semester das Katharineum in Lübeck.<br />

Storm schrieb als 15-jähriger Schüler seine ersten Gedichte, die der damals populären<br />

Wochenblattpoesie nachempfunden waren (erstes überliefertes Gedicht: An Emma, 1833); in der<br />

Schule lernte er Beispiele antiker Poesie nachzuahmen und schrieb erste Prosatexte. Vier Gedichte<br />

und mehrere journalistische Arbeiten wurden im Husumer Wochenblatt (Sängers Abendlied, 27.<br />

Juli 1834) und im Dithmarscher und Eiderstedter Boten abgedruckt.<br />

In Lübeck lernte Storm Ferdinand Röse kennen, durch den er mit der zeitgenössischen Literatur<br />

vertraut wurde, unter anderem Goethes Faust, Heines Buch der Lieder und Eichendorffs Prosa und<br />

Lyrik.<br />

Ab 1837 studierte Storm Jura an der Universität Kiel, wo er Mitglied der Burschenschaft Albertina<br />

Kiel wurde, sowie in Berlin. Damals begann seine Freundschaft mit Theodor und Tycho Mommsen,<br />

mit denen er eine Sammlung schleswig-holsteinischer Lieder, Märchen und Sagen zusammentrug.<br />

1843 veröffentlichten sie gemeinsam das Liederbuch dreier Freunde, das selbstverfasste Gedichte<br />

der drei Autoren enthält. Im September 1837 verlobte sich Storm mit Emma Kühl von der Insel<br />

Föhr; im Februar 1838 löste Emma Kühl diese Verlobung. Im September oder Oktober 1842<br />

machte Storm der in Altona lebenden Bertha von Buchan, die er schon 1837 kennengelernt hatte,<br />

einen Heiratsantrag; von Buchan wies den Antrag zurück.<br />

Rechtsanwalt in Husum (1842–1853)<br />

Von Storm bewohntes Haus in Husum; heute Storm-Museum<br />

1843 kehrte er nach Husum zurück und eröffnete eine Anwaltskanzlei. Im Januar 1844 verlobten<br />

sich Storm und seine 1825 geborenen Cousine Constanze Esmarch, 1846 heirateten die beiden. Aus<br />

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