Chocolat - Waldorf-Ideen-Pool

49. Szene (Büro Comte / Chocolaterie auf „Markt“)
Comte, Caroline, später Serge
Comte sitzt am Schreibtisch, Caroline steht daneben, sie trägt noch ein schwarzes Kleid. Ihre Hände
sind schwarz verschmiert.
Comte (starrt das Bild seiner Frau an): Es tut mir so leid für Sie. Ich meine … wegen Ihrer Mutter
Caroline: Es muss Ihnen nicht leid tun.
Comte (blickt auf zu ihr): Was haben Sie mit Ihren Händen gemacht?
Caroline: Ich habe Luc das alte Fahrrad meines verstorbenen Mannes aus dem Keller geholt.
Comte (erstaunt): Heute?
Caroline: Gerade heute.
Comte blickt wieder irritiert auf das Bild seiner Frau.
Caroline: Ich weiß, wie Sie sich fühlen.
Comte schreckt auf: Verzeihung, wie bitte?
Caroline: Ich nehme an, es ist nicht gerade einfach für sie, dass … die Comtesse nun fort ist.
Comte: Ich kann mich wohl nie daran gewöhnen, egal wie viel Zeit vergeht … Aber ich … ich freue
mich auf ihre Rückkehr!
Caroline: Ich glaube nicht, dass jemand weniger von Ihnen halten würde, wenn Sie sagen würden,
dass sie niemals zurückkommt … Gute Nacht, Paul.
Caroline geht über die Bühne ab. Josephine kommt aus der Chocolaterie.
Josephine: Caroline, ich muss unbedingt mit dir reden!
Zögernd folgt sie ihr in die Chocolaterie.
Ins Büro des Comte tritt (von rechtem Bühneneingang aus) Serge ein.
Serge: Monsieur le Comte.
Comte: Was gibt es?
Serge: Es tut mir leid, dass ich Sie belästige ... Monsieur le Comte … es war doch richtig, es zu tun …
natürlich war es richtig, da bin ich sicher … Es ist alles nur wegen Josephine und dieser ….
Comte: Serge, wovon redest du eigentlich?
Serge: Das Feuer, Monsieur le Comte. Ich weiß, dass ich das Richtige getan habe, aber … ich schaffe
es einfach nicht, die Gesichter und die Schreie zu vergessen, ich …
Comte: Das Feuer? … Das Feuer ist ein Werk Gottes gewesen.
Serge: Das war … das war ich, Monsieur le Comte!
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