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Gemeindebrief - Kirchenkreis Wittgenstein

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1974 wurde das Gebäude der evangelischen<br />

Kirche komplett renoviert. Nicht<br />

nur, dass dafür wohlüberlegte Beschlüsse<br />

gefasst werden mussten. Nein, da konnte<br />

die Arbeit im Presbyterium auch praxisorientiertes<br />

Krafttraining sein. Karl-Ludwig<br />

Wiesel erinnert sich daran, wie sie<br />

damals kräftig zupackend den Sandstein-<br />

Altar aus der Kirche entfernten und die<br />

Kirchenbänke hinaustrugen, um diese<br />

schon Anfang der 70er Jahre durch leicht<br />

zu manövrierende Stühle zu ersetzen.<br />

Aber auch im übertragenen Sinne stärkte<br />

die Mitarbeit in der Gemeindeleitung<br />

den Erndtebrücker: Er sei ja eigentlich<br />

vom Typ her eher zurückhaltend, „aber<br />

im Presbyterium habe ich gelernt, meine<br />

Meinung zu sagen“. Und immer mal wieder<br />

blies ihm und seinen Presbyteriums-<br />

Kollegen der Wind ins Gesicht, z.B. als für<br />

den Neubau des Kindergartens im Ederfeld<br />

das Ehrenmal versetzt werden musste,<br />

genauso wie beim Ausbau der Bergstraße,<br />

bei dem die Kirchengemeinde als Anlieger<br />

betroffen war — und das Presbyterium<br />

mit dem Landestraßenbauamt „manches<br />

Gefecht“ auszutragen gehabt habe: „Das<br />

war eine heiße Zeit.“<br />

„Aber es war auch eine schöne Zeit“, zieht<br />

der Mann letztendlich ein zufriedenes<br />

Fazit für den langen Dienst, in dem er auch<br />

als Vertreter an den <strong>Wittgenstein</strong>er Kreissynoden<br />

teilnahm, im Finanzausschuss<br />

des <strong>Kirchenkreis</strong>es und als CVJM-Mitglied<br />

im Kreissynodalvorstand mitarbeitete,<br />

bestimmt 20 Jahre lang eine treibende<br />

Kraft im Vorstand der <strong>Wittgenstein</strong>er<br />

Glaubenskonferenz und in den vergangenen<br />

vier Jahren schließlich der Kirchmeister<br />

im Erndtebrücker Presbyterium<br />

war. Zudem war er Jungschar-Obmann<br />

im CVJM-Kreisvorstand, und in den vergangenen<br />

Jahren konnte man auch immer<br />

mal wieder etwas über seine Seniorenfreizeiten<br />

in den Zeitungen lesen. Doch soviel<br />

Zeit habe er nur in die Kirche investieren<br />

können, weil ihm seine Frau Margit stets<br />

den Rücken freigehalten habe. Er hätte<br />

Anfang der 70er Jahre niemals gedacht,<br />

dass er so lange im Presbyterium mitarbeiten<br />

würde, aber Karl-Ludwig Wiesel hat<br />

eine mögliche Erklärung, weshalb er es so<br />

lange ausgehalten<br />

hat: „Auch<br />

wenn wir unterschiedlicher<br />

Meinung waren,<br />

wir haben<br />

uns immer im<br />

positiven Sinn<br />

zusammengefunden.“<br />

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