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Gemeindebrief - Kirchenkreis Wittgenstein

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Zwei liefen aufeinander zu – und wer den<br />

letzten Fuß noch irgendwie dazwischen<br />

bekam, durfte mit dem Wählen anfangen.<br />

(Bei uns hieß das früher bezeichnenderweise<br />

„Piss-Pott“…)Und dann buhlten die<br />

Mitschüler um die Gunst der Auswählenden,<br />

um auf jeden Fall in die richtige<br />

Mannschaft zu kommen. „Richtig“ bedeutete:<br />

in diejenige, von der man erwarten<br />

durfte, dass sie am Ende als Sieger vom<br />

Spielfeld gehen würde.<br />

Aber so ähnlich ist das auch bei Gott:<br />

Gott hat uns ausgewählt. Er hat uns dazu<br />

bestimmt, dass wir in seiner Mannschaft<br />

mitspielen sollen, in der Siegermannschaft.<br />

– Dumm nur, dass ausgerechnet wir Menschen<br />

uns wie große Spielverderber benehmen,<br />

weil wir nicht mitspielen wollen.<br />

Zweitens: Da steht geschrieben, dass Gott<br />

uns in Christus erlöst hat, eben weil wir<br />

solche Spielverderber sind. Gott vergibt,<br />

zeigt uns seine Gnade und gibt uns Anteil<br />

an seinem Heil.<br />

Wenn ein Verein den Fußballer eines anderen<br />

Vereins kaufen will, dann werden dafür<br />

extrem hohe Ablöse-Geldsummen bezahlt.<br />

Unser Loblied sagt: Wir sind erlöst, wir sind<br />

ausgelöst aus der Mannschaft der todsicheren<br />

Verlierer. Jesus Christus hat dafür<br />

am Kreuz die Ablösesumme bezahlt, die<br />

von uns niemand hätte aufbringen können.<br />

Wir sind – und bleiben erwählt.<br />

Und das eröffnet ungeahnte Perspektiven:<br />

Wir sind nicht in das Leben hineingeworfen<br />

wie ein Stück Treibholz in das offene<br />

Meer. Unser Leben hat einerseits Grund<br />

und Fundament – und andererseits Ziel<br />

und Richtung. Wir leben, um Gott zu<br />

loben. Wir leben mit Gott und unter seinem<br />

Segen – und bringen unser Leben<br />

damit in Einklang. An unserem Jubel und<br />

Lob kann jedermann und jederfrau erkennen,<br />

an wen wir uns halten.<br />

In der Fernseh-Werbepause jubeln die Fußballfans,<br />

gehen mit und sind hingerissen…<br />

Bei der Fußball-Europameisterschaft wird<br />

laut gejubelt. – Davon könnten die Töchter<br />

und Söhne Gottes noch lernen…<br />

- 4 -<br />

Und noch drittens: Da steht geschrieben, dass<br />

Gott uns versiegelt hat mit dem Heiligen<br />

Geist, damit uns das Wichtigste nicht verloren<br />

geht.<br />

Ein Brief wird versiegelt oder ein Holzparkett.<br />

Beides, damit dort etwas geschützt wird.<br />

Versiegelt werden solche Sachen, die einen<br />

hohen Wert besitzen, die teuer erkauft sind,<br />

die geschützt, gesichert, geschont werden<br />

sollen!<br />

Wir sind teuer erkauft. Deshalb müssen wir<br />

versiegelt, geschützt werden. Und das wirkt<br />

in uns der Geist Gottes. Die Versiegelung mit<br />

dem Heiligen Geist ist der Schutz Gottes für<br />

unser Leben im Glauben.<br />

Oder in einem anderen biblischen Vergleich<br />

gesagt: Fußballern winkt im Siegesfall eine<br />

hohe Siegesprämie. – Wer Spielerin oder<br />

Spieler in Gottes Mannschaft ist, hat auch<br />

Aussicht auf eine hohe Siegesprämie. Die<br />

Bibel nennt diese das ewige Leben. Und<br />

der Heilge Geist Gottes ist so etwas wie ein<br />

Angeld, ein Vorschuss auf diese Siegesprämie,<br />

eine Anzahlung auf das ewige Leben<br />

schon hier, jetzt und heute.<br />

Dreieinigkeit, also der Versuch, das Sein<br />

Gottes als Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger<br />

Geist zu umschreiben, ist schwer zu<br />

verstehen. Wir können nicht verstehen, aber<br />

ahnen, was das heißt, dass „1+1+1=1“ sein<br />

soll.<br />

Und mit unserem Leben Gott loben, der<br />

an seinen Menschen wirkt und handelt:<br />

nämlich als Gott Vater, Gott Sohn, Gott<br />

Heiliger Geist.<br />

Was haben Yogis<br />

jubelnde Fußballfans<br />

und das Dreieinigkeitsfest<br />

miteinander<br />

zu tun ?<br />

Antwort: den Jubel !<br />

Am 8. Juni ist Anpfiff der Fußball-Europameisterschaft<br />

in Warschau.<br />

Am 3. Juni feiert die evangelische Kirche das<br />

Trinitatisfest, das Fest der Dreieinigkeit.

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