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Wir sind Eisenbahner - EVG OV Kempten

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Lokführer sein, heiSSt<br />

EISENBAHN- UND VERKEHRSGEWERKSCHAFT WIR SIND EISENBAHNER<br />

10<br />

im Schichtdienst<br />

arbeiten ...<br />

…<br />

und das häufig auch noch ziemlich<br />

unregelmäßig. Das heißt, sowohl nachts<br />

als auch tagsüber arbeiten - rund um die<br />

Uhr. Das bedeutet aber auch die unregelmäßige<br />

Einnahme von Mahlzeiten<br />

und keine regelmäßigen Schlafzyklen.<br />

Bei einer solchen Berufstätigkeit bleibt<br />

es schwierig, die notwendigen sozialen<br />

Kontakte aufrecht zu erhalten und ein<br />

Familienleben ohne Einschränkungen zu<br />

führen.<br />

Zur Verbesserung dieser Situation <strong>sind</strong><br />

unter anderem arbeitnehmerfreundliche<br />

und altersgerechte Schichten<br />

und Einsatzpläne in den jeweiligen<br />

Unternehmen notwendig.<br />

Die <strong>EVG</strong> steht für<br />

Offenheit und Transparenz, das<br />

finde ich toll. Im Schichtdienst alle<br />

zufrieden stellen, wird kaum möglich<br />

sein. Unsere <strong>EVG</strong> hilft und hat die<br />

Themen Vereinbarkeit Familie und Beruf<br />

und Lebensarbeitszeit im Schichtdienst<br />

aufgegriffen und zum Thema gemacht.<br />

Dirk Richter Lokführer DB<br />

Regio Mittelfranken<br />

Die betrieblichen Arbeitszeiten und<br />

Schichtpläne <strong>sind</strong> so anzupassen, dass<br />

ein gesundheitlicher Ausgleich möglich<br />

ist. Die Anpassungen haben insbesondere<br />

auch einer stärkeren Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf Rechnung zu<br />

tragen.<br />

<strong>Wir</strong> wollen eine Verlegung des Termins<br />

des Fahrplanwechsels. So kann man<br />

eine größere Verbindlichkeit für die<br />

Einsatzplanung zu Weihnachten und<br />

Silvester erreichen.<br />

Die Schichten sollten, soweit sie schon<br />

zur ungünstigen Zeit anfallen, möglichst<br />

über den gesamten Nachtzeitraum<br />

geplant werden, um so ungünstige Anfangs-<br />

und Endzeiten zu vermeiden.<br />

deshalb<br />

fordern wir:<br />

Für Schichten mit ungünstigen<br />

Anfangs- und Endzeiten ist ein besonderer<br />

Arbeitszeitzuschlag als Ausgleich<br />

dafür vorzusehen, dass sich die Ausbleibezeit<br />

des Lokführers durch die<br />

eingeschränkte Nutzung öffentlicher<br />

Verkehrsmittel „künstlich“ verlängert.<br />

Die Beschäftigten im unregelmäßigen<br />

Schicht- und Wechseldienst sollten<br />

besondere soziale und medizinisch unterstützende<br />

Vergünstigungen erhalten.<br />

Beispielsweise sollte den betroffenen<br />

Kolleginnen und Kollegen von den<br />

Unternehmen alle zwei Jahre (ab dem<br />

50. Lebensjahr jährlich) kostenfrei eine<br />

so genannte Gesundheitswoche angeboten<br />

werden.<br />

Die Möglichkeiten für bezuschusste<br />

Aufenthalte in den BSW-Hotels sollten<br />

besser beworben und zu Familienferienaufenthalten<br />

ausgebaut werden.<br />

Zur Förderung und der Aufrechterhaltung<br />

sozialer Kontakte und Teilhabe am<br />

kulturellen Leben sollten zusätzliche<br />

freie Tage gewährt werden.<br />

Letztlich brauchen Lokführer auch einen<br />

Schutz vor den Folgen einer gegebenenfalls<br />

eintretenden Fahrdienstuntauglichkeit.<br />

EISENBAHN- UND VERKEHRSGEWERKSCHAFT WIR SIND EISENBAHNER<br />

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