Gruber Tabelle - Heuhotel Oggelshausen
Gruber Tabelle - Heuhotel Oggelshausen
Gruber Tabelle - Heuhotel Oggelshausen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Futter- Kationen- Anionen- Differenz (FKAD)<br />
Der LKV und der TGD bieten die Nährstoffanalyse in Kombination mit der Mineralstoff- und<br />
Spurenelementuntersuchung an. Das bisherige routinemäßige Untersuchungsspektrum des<br />
TGD - nämlich Kalzium, Phosphor, Kalium, Natrium, Magnesium, Kupfer, Mangan und Zink -<br />
wurde um die Elemente Schwefel und Chlorid erweitert. Damit ist die Berechnung der Futter-Kationen-Anionen-Differenz<br />
(FKAD) möglich. Die FKAD stellt einen zusätzlichen Parameter<br />
für die Beurteilung der Futterration im Hinblick auf die Vorbeuge von Milchfieber dar. Die<br />
FKAD wird automatisch mit dem Untersuchungsergebnis mitgeteilt, sofern die zur Berechnung<br />
notwendigen Elemente Natrium, Kalium, Chlorid und Schwefel untersucht wurden.<br />
FKAD ist die Differenz aus Kationen und Anionen in einem Futtermittel oder einer Futterration.<br />
Dazu werden die Gehalte an Mineralstoffe entsprechend ihrer Wertigkeit und den Äquivalentgewichten<br />
umgerechnet und die Differenz in Milliäquivalent pro kg Trockensubstanz<br />
(mEq/kg TS) angegeben.<br />
FKAD wurde bisher vor allem in den USA verwendet, um Rationen für hochtragende Färsen<br />
und Kühe im Hinblick auf die Beeinflussung des Auftretens von Milchfieber zu beurteilen.<br />
Dabei wurden zunächst Formeln entwickelt, welche die Gehalte der Kationen Kalzium, Magnesium<br />
und Kalium sowie der Anionen Chlorid und Sulfat berücksichtigten. Verwendet wird<br />
derzeit die Formel:<br />
FKAD (mEq/kg) = 43,5 x Na (g) + 25,6 x K (g) - 28,2 x Cl (g) - 62,4 x S(g)<br />
Grenzwertempfehlung:<br />
2 - 3 Wochen vor der Kalbung: - 100 bis - 300 mEq/kg 1)<br />
Laktation:<br />
+ 200 bis + 400 mEq/kg<br />
Milchfiebervorbeuge:<br />
1. Anreicherung mit anionischen Salzen (Mineralfutter)<br />
z.B.: Magnesiumsulfat (MgSO 4 ) = Bittersalz<br />
Kalziumsulfat (Ca SO 4 )<br />
Kalziumchlorid (Ca Cl 2 )<br />
2. Niedriger K-Gehalt in Futtermitteln<br />
1) Bei den gängigen Rationen ist i.d.R. nur ein Wert erreichbar, der bei +/- 0 liegt, niedrigere<br />
Werte sind die Ausnahme<br />
34